Beim Betrachten des bonbonsüßen Covers denkt man unwillkürlich: Die Boys
haben es geschafft und sind endlich Millionäre. Leider belehrt uns die letzte Seite des
Heftes eines Schlechteren. Die Abrafaxe haben nicht mal den Tellerwäscherstatus
halten können, sie sind gar zu Kellerasseln abgestiegen.
DER GROSSE DRAHTZIEHER (sitzt noch unerkannt in seinem
Kristallpalast) instruiert den Ober-BI-Agenten in Washington, nach Eloise Stapleton (der unbekannten Helferin und Hutinteressentin
der Faxe) zu suchen. Dieser wiederum, ein gewisser Bribe, delegiert die Aufgabe
an den uns bekannten Detective Bludd in New York ab, welcher gerade die Abrafaxe
einem hochnotpeinlichen Verhör unterworfen hat.
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Nachdem auch die Abrafaxe den Namen der Lady zur Sprache bringen, entweicht Bludds vollem Mund eine größere
Ladung Kaffee (inklusive der darin enthaltenen Fuselprobe vom Schmugglerschiff)
von etwa 10 Litern und nässt die armen Faxe von oben bis unten ein.
Diese tragen es mit Fassung, reagieren aber im weiteren Verlauf etwas konfus. Einzig Brabax
behält bei der Befragung einen klaren Kopf und hindert seine beiden Gefährten an
der Preisgabe verschiedener Geheimnisse des Hutes.
Mit der böswilligen Entwertung
ihrer Einreisepapiere durch Bludds Zigarre verlieren die Abrafaxe auch wieder
ihre kürzlich erhaltenen Namen Alex, Brant und Cal.
Mangels Beweisen werden sie erst einmal freigelassen.
An Brutalität kaum zu übertreffen ist dieses Mal die Ratte, welche eine arme
einheimische Katze gefesselt ans Treppengeländer des B.I.-Büros gehängt hat.
Außerdem macht sie den Abrafaxen nichts als Scherereien.
Undertaker sind in Prohibitionszeiten im Zweitberuf meist als Alkoholschmuggler
tätig ("Manche mögens heiß" und Mr. Candle in Mosaik Nr. 188 ) so auch hier die
Firma Coffins & Co.
Da die Abrafaxe sich aus unverständlichen Gründen keinen Stadtplan zulegen,
geraten sie beim "nach-dem-Weg-fragen" in verschiedene Schwierigkeiten mit Eis-
und Gemüsehändlern und werden sogar als Gesindel beschimpft.
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Im Chinesenviertel trifft man auf alte Bekannte. Nebenbei haben sich wieder mal
die 3 Amigos auf einem Hotdog verewigt.
Übelhaupt scheint man in diesem Stadtvieltel die Tiele zum Flessen geln zu haben.
Ein freundlicher gelber Mann mit dem traditionellen chinesischen Namen Smith
weist ihnen den endgültigen Weg zur Bowery 31, wo sie den Alteigentümer des
grünen Hutes treffen. Nach dem ersten Schreck versucht der Rotschopf die Abrafaxe
bis auf weiteres unter Kontrolle zu bringen. O'Meany wird von der entzückenden,
axtschwingenden Amazone Elszbieta Ferrando (sieht dem Don gar nicht ähnlich und
ist vermutlich polnischer Abstammung) verehrt, die den Abrafaxen eine luxuriöse
Suite im Souterrain vermietet. Nachdem sich Brabaxens verhörgeschwächte Kameraden auf die verwanzte Matratze
zurückgezogen haben, entdeckt er auf dem Hutzettel eine mit Geheimtinte
gezeichnete Schatzkarte mit Hinweisen auf einen indianischen Friedhof.
Man hört schon deutlich den Ruf " Go west! ".
Als äußerst klugen Schachzug des Verlages betrachte ich den im Mittelteil
angeordneten Zeichenkursus für abrafaxische Physiognomie. Nun sollte es nach
Entgleisungen der Gesichtszüge immer wieder möglich sein, das alte Aussehen der Abrafaxe zu
rekonstruieren und dies auch neuen Zeichnern zu vermitteln. |
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