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304 Einsatz in Manhattan April 2001


Das Titelbild ist nicht das schlechteste.


IM Brabax hat die Adresse von Eloise Stapleton bei Bludd abgeliefert, aber nicht dessen Vertrauen errungen. Bludd verdonnert ihn zum fahren seines Dienstwagens, um die eigenen Hände für Nikotin und Whisky frei zu haben. 
Brabax' Fahrstil genügt jedoch nicht einmal der amerikanischen Straßenverkehrsordnung der 30er Jahre. 
Danuta hat sich mit ihrem Vater zu Tante Elszbieta durchgeschlagen, um dort Quartier zu nehmen. Elszbieta erklärt ihnen die Wohnverhältnisse anhand eines puppenstubenmäßigen Hausquerschnitts. Mit den Einwanderern aus Krakau ist auch Caputto in der Bowerie 31 aufgetaucht, er hat das Subjekt seiner Nachforschungen gefunden, den Iren Pat O'Meany.
Brabax und Bludd, heil im im Hotel angekommen, verfehlen Eloise nur um Haaresbreite.

Dass sie sich unter falschen Namen dort aufhielt, bekommt Brabax in Marlowe'scher Manier schnell heraus. Bei der weiteren Suche, auf dem Weg ins "Blue Moon", geraten Brabax und Bludd in eine Anarchistendemo, die größtenteils nicht überzeugt. 
Auch Abrax und Califax kommen mit ihrer Würstchenbude in die Mühlen der Anarchie.
Bekanntester Teilnehmer ist der Revolutionär Joseph, hier ohne Mixgetränk. Abrax schätzt die Zahlungsfreude der Demonstranten allerdings falsch ein, was zu Totalverlust der "bull brainies" führt.
Aus gegebenem Anlass wird unter den Anarchisten auch ein Lennon-Clone präsentiert ( Der "working class hero" soll ja in den 70ern eine größere Summe für die IRA gespendet haben ). Als die Genossen Bludds Dienstwagen platt machen wollen, rettet Brabax die Lage sehr trickreich. Mit Bludd als Kropotkin werden sie plötzlich auf Händen getragen bis die Polizei dazwischengeht. Unverschuldeterweise bekommt auch Wido Wexelgeld sein Fett ab.
Caputto hat inzwischen im Hotel Stellung bezogen und beobachtet durch ein Fernglas Pat O'Brien. Zu dessen Pech ist ein Gewehr ans Glas montiert. Doch der rettende Brabax ist schon zur Stelle und rempelt O'Brien aus der Schussbahn.
Durch Benzinmangel-bedingten Boxenstop am Hafen sehen sie die rosa Limousine an einem  Lagerhaus. Hier ist gerade Sean O'Meany dabei, mit Gamaschen-Colombo einen größeren Whisky-Deal abzuwickeln. Bludd, der sich als Bulle gar nicht so dumm benimmt, erkennt seine Chance und verhaftet die Schmugglerbande.
Sean entkommt mit einer kleinen Kostprobe und mit Hilfe des schnell für 100$ abgekauften Wurstwagens.

Wurstwagen sind bekanntlich nicht so auffällig wie Särge.
Eloise Stapleton ist zwar erst mal verschwunden, aber Bludd hat immerhin Nachschub für seine Taschenflasche bekommen. Aus Dankbarkeit zaubert er die Einreisepapiere für die Abrafaxe aus dem Ärmel.
Nach den Regressforderungen Mr. Bones' bleiben den Abrafaxen immer noch 70$ auf der Habenseite. Damit sollte sich doch in Amerika einiges anstellen lassen.

Dass das Mosaik nicht mehr im Stil der alten und ältesten Hefte präsentiert werden kann, ist mir durchaus klar. Mit der Mischung aus traditioneller und neuer Seitenaufteilung könnte ich schon leben. Allerdings besteht bei den damit verbundenen größeren zeichnerischen Freiheiten auch die Gefahr, dass ein gewisser "Primitivismus" Einzug hält und Inhalt verloren geht. Wirklich ansprechend finde ich die Seiten 38/39.
Gestaltung und Informationsgehalt von Seite 14 sind dagegen äußerst spartanisch. Beim Aussehen der Figuren ist es mittlerweile soweit, dass die Abrafaxe die letzten Fremdkörper im Mosaik sind und sie sind auch fast die letzten traditionell gezeichneten Gesichter. Ich bin gespannt, ob die Abrafaxe eine weitere Metamorphose durchmachen müssen, denn sie passen einfach nicht zum Rest.
Es ist unwahrscheinlich, dass der Rest an die Titelfiguren angepasst wird.

Zur Zeit sind "Die Abrafaxe" bedeutend homogener gemacht als das traditionelle Mosaik.
Das gibt zu denken.
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