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374 Das Rennen Februar 2007



Hugo drückt sich mit dem ihm anvertrauten geheimnisvollen Buch immer noch bei Hofe herum.
Gerade tritt der amtierende Hofastrologe bei Anna an, um ihr beim Entschlüsseln der astronomischen Daten zu helfen. Seine weiteren Kenntnisse zur Korrelation von Sonnenstand und Blähungen finden bei Anna kein Interesse. Leider schiebt sich im unpassenden Moment eine Wolke vor die Sonne. Das bedeutet, man muss wieder 12 Wochen warten.

Andreas von Montbard ist seit einer Stunde ins phlegmatöse Koma gefallen, ihm sind sämtliche Ideen ausgegangen. Auf verschiedene Passanten macht das den Eindruck, er wäre vom Großen Geist besessen.
Zur Aufmunterung erscheint ein kaiserlicher Herold mit zwei Tröten und verkündet frohe Botschaft. Es heißt, der Kaiser wäre im Begriff von dieser Welt abzutreten. Die Zukunft seines Reiches will er in die Hufe des Rennsports legen. Die beiden ältesten Kinder des Herrschers sollen um die Wette fahren. Es ist ganz einfach - der/die Gewinner/in wird der/die nächste Kaiser/in. Nun eilen die Abrafaxe zum Hippodrom, wo sich in einer Woche die Entscheidung anbahnen wird.

Den stark schwächelnden Montbard überlassen sie leichtfertig seinem ungewissen Schicksal.

Im Palast erfährt Anna durch ihren Bruder vom mutmaßlichen Testament des Vaters. Ioannes zeigt Anna das ominöse Dokument von Eustratios, dem kaiserlichen Sekretär. Anna ist am Überkochen. Im Schlafgemach des Kaisers versucht sie, Eustratios zur Schnecke zu machen, ist ihm aber nicht so recht gewachsen. Trotzdem wird eines klar, hier ist eine ganz gemeine Intrige am Laufen.
Der Haken bei dem Wagenrennen ist, dass Ioannes der "Schumi vom Goldenen Horn" genannt wird, Anna hingegen nicht einmal weiß, wie man Pferd schreibt. Zu allem Übel klaut Ioannes noch das ominöse Buch und springt in den bereitstehenden Fluchtwagen. Da hat Hugo mit seinen zwei Beinen wenig Chancen. Gegen Gutfried ist des Kaisers Sohn allerdings nur ein drittklassiger Dieb. Der kleptomane Zwerg nimmt Ioannes die Schwarte gleich wieder ab.
Nach dem missglückten Raubzug fliegt Ioannes vor Montbard in den Staub des Platzes. Das entlockt dem Weißbart einige Worte, die von der Versammlung sogleich als Wunder gedeutet werden. Mit einer wahrhaft erstaunlichen Prophezeiung empfiehlt sich Montbard und eilt ebenfalls zum Hippodrom, um die Abrafaxe in ihrem wilden Tatendrang zu zügeln.

Im Hippodrom gibt Hugo der Kaisertochter die erste Unterrichtsstunde. Für den Anfang laufen erst mal sechs Waräger im Geschirr. Diese Truppe ist wirklich universell zu gebrauchen.
Die Abrafaxe beobachten das Ganze und werden bald von Hugo erspäht. Auch Montbard ist mittlerweile eingetroffen. Die Abrafaxe, Hugo und Montbard können jetzt ihre Missverständnisse ausräumen und endlich wieder synchron schwimmen.

Es gelingt Montbard sogar, die Waräger-Phobie der Faxe zu heilen. Die Schwarzen Ritter sind wieder mal mit von der Partie und spionieren Montbard und den Abrafaxen hinterher, außerdem stehen sie auf Eustratios' Gehaltsliste. Und da wäre dann noch das Problem, für Anna ordentliche Gäule zu besorgen.
Das kann schwer werden, denn des Kaisers Sekretär ist auch Chef des höfischen Rennstalls.
Als die Zwerge Montbard das Buch verkaufen wollen, hat der natürlich erst mal Interesse an Pferden. Und siehe da, auf irgendwelchen geheimnisvollen Wegen hat Montbard vier Schimmel aufgetrieben. Eustratios kann seinen Unmut schlecht verbergen, aber für unvorhergesehene Schwierigkeiten hat er immer ein paar Trümpfe im Ärmel.
Am Tag des großen Rennens stehen Anna mit ihren vier Schimmeln und Ioannes mit seinen vier Rappen an der Startlinie. Nachdem sich Eustratios bei seinem Mogeleios von der Unrechtmäßigkeit des Rennens überzeugt hat, gibt er in seiner Funktion als kaiserlicher Oberhofvorhangzieher das Signal zur schicksalhaften Entscheidung. Anfangs sieht es für Anna gar nicht mal schlecht aus, aber eine unachtsame Mutter wirft ihr Kind auf die Fahrbahn. Hugo rettet den undankbaren Bengel, doch Anna kostet das Manöver wertvolle Sekunden. Und der plötzlich einsetzende Regen lässt die Zuschauer auch vor Erstaunen erschauern.
Nun zeigt sich, dass Schimmel nicht unbedingt weiß und Rappen nicht immer schwarz sein müssen.
 
Schon zum wiederholten Male werden böse Witze über die Randgruppe der Schnecken gemacht.
Ansonsten ist das Heft durchaus lesbar.

 

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