Nachdem die Galeere, unterstützt durch günstige Winde, gute Fahrt
gemacht hatte, ist man wohl beim Bremsen etwas übers Ziel
hinausgeschossen. Jedenfalls hat es des Herzogs bestes Stück in den
Klippen vor Frankreich restlos zerbröselt.
Nun wird am Strand Inventur gemacht. Glücklicherweise sind keine
Menschenopfer zu beklagen, das Fell der Ratte hängt zum Trocknen
über einem Stein.
Ein weiterer Glücksfall ist der Fund von Herzog Caran 'd Aches
Reisespesenkasse.
Der aufgespießte Euro am Beschlag ist kein gutes Omen für den Leser.
Während ein berufsmäßiger Schränker aus der Besatzung am Schloss
scheitert, ist Abrax mit der ihm eigenen Brachialöffnungsmethode
erfolgreicher. Der Inhalt der Kiste wird brüderlich geteilt, jeder
erhält das Gleiche. Nur Schwester Susanne ist gleicher, sie darf die
restlichen 20 Goldstücke als Schmerzensgeld abgreifen.
Brabax hat England erreicht und entsteigt in London einem Wassertaxi.
Es ist very misty. Allerdings auch kein Wunder, denn die zehntausend
Schlote der Londoner Dezentralheizungen stoßen ihre giftigen
Schwaden in die Atmosphäre. Da muss auch Brabax' Navigationssystem
unweigerlich versagen. |
Das Abzählen von Schritten bringt ihn nicht unbedingt in die
korrekte Spur. Aus der dicken Suppe hört Brabax zwei Stimmen. Der
Slang erinnert irgendwie an den Dialekt aus den Hinterwäldern von
Arkansaw oder an pidgin-english, zumal der eine Statist etwas
chinesisches an sich hat. Kurzum, Tom und Jerry verschwinden mit
Brabax' Tasche in den wabernden Fluten. Auf der Jagd nach den Dieben
verwechselt Brabax eine unschuldige Omma mit den Gesuchten und
handelt sich Ärgernis ein. Bald hat er sie jedoch eingeholt, die
beiden haben gewisse Differenzen, den Inhalt der Tasche betreffend.
Das nutzt Brabax aus und verschwindet mit seinem Gepäck über die
Dächer von London. Aber nicht, ohne vorher noch einmal die Diebe auf
seine Tasche rünstig zu machen.
Die gestrandeten Seeleute haben sich mittlerweile in alle Winde
zerstreut, sogar Susanne ist abgängig. Seltsamerweise scheint es
Baldo vollkommen wumpe zu sein, dass seine Ex-Angebetete dann mal
weg ist. Ihm ist wohl noch gar nicht bewusst, dass er sich letzten
Endes mit ihr liieren wird.
Die beiden Faxe
sind mit Baldo und dem gewesenen Finanzminister zurückgeblieben.
Die Kleider des Herzogs, die noch für einen tollen Spaß herhalten
sollten, sind in den Fluten verloren gegangen. Während Califax den
Finanzminister bekocht, angeln Abrax und Baldo noch eine Truhe aus
dem Nassen. Sind aber nur Weibersachen drin. Doch auch die Kledasche
des Herzogs taucht noch auf. Da ausschließlich Kleider wohl doch
keine Leute machen, erbietet sich der Finanzminister als
Benimm-Coach für Baldo, um ihn in die Geheimnisse des Hochadels
einzuweisen. Nun heißt die Parole: Auf nach Versailles.
Brabax ist am Ende des Dachfirsts angelangt, hinter sich Tom und
Jerry. Mit einem kühnen Absturz rettet er sich vor dem Zugriff.
Und das zur besten Tea-Time. |
Als er unten aufschlägt, wird er von einem kaulitzesken Aushilfs-Grufti namens Greg erblickt. Der entwickelt sofort ein ungesundes Interesse für die
Posttasche. Brabax kann mit knapper Not entkommen, da steht er der
berüchtigten Pumuckl-Gang gegenüber. Doch diesmal hat er mehr Glück,
denn der rotfusselige Macker kann leidlich lesen und kennt sogar Dr.
Hooke persönlich. Aus lauter Wichtigtuerei und gegen den Willen
seiner Kumpane beabsichtigt er, Brabax zu Hooke zu bringen.
Es gibt allerdings nicht nur Jugendkriminalität in London, die
Erwachsenen treiben's genauso bunt.
Statt zur Royal Society geht's in den Kit-Cat-Club, denn in der
berühmten Spinnstube der Whigs geruht Robert Hooke wohl öfter mal zu
versumpfen.
Der rote Tommy führt Brabax vor den Gelehrten.
Dieser abrafax'sche Dr. Hooke unterscheidet sich eminent vom
Digedag'schen solchen. Der hiesige erinnert mehr an den Saaldiener
Mr. Hicks. Immerhin ähnelt er Jan Baptist van Helmont, dem gern
genutzten spitzkinnigen Hooke-Double.
Da sich Brabax als Privatsekretär von Leibniz zu erkennen gibt und
Leibniz in seinem Brief ausdrücklich darum bittet, sagt Hooke seine
Unterstützung zu.
Es geht schließlich um nichts Geringeres als die Rettung Albions.
In einem kleinen Dorf an der Küste Frankreichs nutzt Baldo erstmals
des Herzogs Outfit und erschleicht sich so eine Kutsche für vier
Personen, um die letzten Meter gen Versailles standesgemäß
zurücklegen zu können.
Abrax, die Marquise de Fax (warum eigentlich Gräfin? hält jetzt der
Genderismus auch Einzug im Mosaik?), bezahlt das Gespann großzügig
mit seinem persönlich erhaltenen Goldstück.
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