Die Faxe machen gute Fahrt, bald werden sie die "Investgator" überholt haben. Beim Spaziergang an Bord findet der neugierige Califax
eine Art Fallrohr mit australischer Volkskunst, das beim Hineinpusten grässliche Töne
hervorbringt. Diese wecken den zugehörigen blinden Passagier, der sich christomäßig
selbst in ein Bündel eingeschnürt hatte.
Er hält sich für den König Bungaree und ist der berühmteste Uniformfetischist Australiens. Mit
Flinders hatte er schon mal eine Rundreise um den Kontinent
unternommen. Bald dunkelt es
und Califax übernimmt die Ruderwache. Als der notorische Penner wieder
erwacht, macht die Schaluppe gerade Bekanntschaft mit einer
unerwarteten Klippe.
Zum Glück ist die zugehörige Insel ganz in der Nähe. Gemeinsam
ziehen sie das Wrack an den Strand einer Bilderbuchlandschaft. Neckisches
Getier kreucht und fleucht hier durch die Botanik. Brabax geht sogleich ans Flicken des
Bootes, während die anderen drei die Insel erkunden wollen. |
Bungaree macht sich als Insider und Gourmetführer nützlich, indem
er dem verfressenen Califax den Appetit an giftigen Früchten
verdirbt. Wie schon im Ur-Heft 4 - "Hier lasst
uns Hütten bauen!" - schwärmen auch sofort Abrax und Califax vom
eigenen Heim.
Bald ist ein Baumhaus mit zwölf Zimmern fertig und man kann sich
wieder dem leiblichen Wohl widmen.
Während Bungaree die gemeuchelten Fische verkokelt, eilen Abrax und
Califax zum Strand, um vor Brabax mit dem neuen Wohnheim zu
prahlen. Statt Brabax bei der Reparatur zu helfen, brezelt sich
Abrax in die südliche Sonne und Califax schlägt sich den Wanst voll
mit exotischem Gemüse.
Irgendwann hat Brabax den Kahn wieder rundgemacht und ruft nach
den anderen. Für Abrax zu spät, denn seine Pelle steht lichterloh in
Flammen. Bungaree hat schon Butter bei die Fische getan und auch die Hausmusik beendet.
Soeben entwässert er seine verspeichelte Tröte.
Im
Mondenschein mampfen die vier um die Wette, auch Katz und Ratt
bekommen ihren Fisch ab. Sogar gegen Abrax' Hautröstung scheint ein
Kraut gewachsen.
Als sie am nächsten Morgen den Strand betreten, sind von der
Schaluppe nur noch die Konturen übrig. Viel schlimmer noch - Abrax
hat sich einen verschlumpften Schneckenhelm aufgesetzt. Eine böse Folge des
Hitzschlags.
Diesmal helfen alle mit bei der Lösung des
Bootspuzzles, sodass der Kahn am Abend wie neu aussieht. Trotzdem
ging
wieder ein wertvoller Tag verloren. Brabax bleibt als Wächter im Boot zurück,
nachdem er eine Alarmanlage installiert hat. |
Am Morgen weckt ihn eine herabstürzende Rah. Hätt' er sich mal lieber Abraxens Knitterfreien
aufgeschraubt.
Ansonsten ist die Zerstörung nicht weiter schlimm. Der Feind muss aus
der Luft gekommen sein, denn die Tretminen sind noch scharf.
Als der Kahn mittags wieder einmal bereit ist, fehlt plötzlich der
hilfreiche Wind.
Dafür flattern lustige Piepmätze durch die Lüfte, Hitchcock hätte
seine Freude.
Aus der Mittagsruhe wird auch nichts, denn das
Baumhaus wurde sauber zerspant. In Panik geht's zurück an den Strand
- zu spät. Die Freveltat ist bereits in vollem Gange. Wenigstens
sehen sie die Übeltäter in Aktion. Große Verluste sind nicht zu
beklagen. Durch die wiederholte Beschäftigung mit der Materie geht's nun mit Routine
viel schneller. Aber der Tag ist auch schon wieder im Eimer.
Schnell
noch eine Vogelscheuche drapiert, dann legt man sich rund um den
Kahn zur Ruhe.
Morgens ist das Boot noch tiptop, jedoch die Vogelscheuche ward
geschändet. Die Abrafaxe sind heilfroh, dass sie das vervögelte
Eiland endlich verlassen und Kurs auf die "Investigator" setzen
können.
Sehr schön gezeichnet von der ersten bis zur letzten Seite und
ordentliche Gags sind auch vorhanden.
Der "Kleine Ornithologe" ist begeistert, der Fan gepflegten
Horrors nach der Ankündigung auf der Rückseite des vorigen
Heftes ein wenig enttäuscht.
Wenigstens ein Leistenkroko hätte man mit einbinden können. |
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