Flinders hat seine illustre Crew auf Deck antreten lassen. Eine
epochale Rede schwebt drohend in der frischen Brise.
Zur Einstimmung der Leute spult der Commander etwas Ruhmes- und
Entdeckerehren-Garn ab, dabei hätten die Männer wohl eher nach einer
Sonderration Rum gelechzt. Als die Spannung ihren Höhepunkt erreicht
hat, präsentiert Flinders seinen frischbejackten Navigator Brabax.
Die Hochrufe der Schiffskameraden fallen ein wenig verhalten aus,
nur Abrax und Califax preisen ihren Kumpel mit voller Lungenkraft.
Frosch gibt sich trotz seines schmerzlichen Amtsverlustes generös
und überredet Flinders, den latenten Alkoholismus der Truppe ein wenig zu
fördern. Eine Sonderration soll die trockenen Kehlen befeuchten. Die
Laune der Mannen bessert sich schlagartig. Da dies aber keine
Kreuzfahrt ist, müssen alle mit anpacken.
Abrax darf in den Ausguck, denn Schwindelfreiheit muss belohnt
werden. Califax ist mehr für eine tiefergelegte Beschäftigung, etwa
das Kochen in einer gepflegten Kombüse. Trotz großer Mühe gelingt ihm
nicht, sich beim Koch lieb Kind zu machen. Aber das Kielschwein
füttern zu dürfen - das ist schon mal ein guter Anfang. |
Trotz angestrengter Suche findet er das bedauernswerte
Tier nicht. Dafür hört er plötzlich Stimmen im düsteren
Schiffsbauch.
Abrax hat den Mastkorb geentert, doch John Franklin will noch nicht
abgelöst werden. Die beiden Helden der Lüfte feuern sich gegenseitig
zu zirzensischen Höchstleistungen an.
Der neue Navigator Brabax kann sich Flinders gegenüber als profunder
Bounty-Experte und Kenner der Materie darstellen.
Califax wird Ohrenzeuge einer großangelegten Verschwörung.
Sehen
kann er die Halunken leider nicht. Nach der missglückten
Sextantensabotage soll nun die Suppe des Kochs mit üblen Zutaten
verfeinert werden, um die Moral der Besatzung unter die Wasserlinie
zu drücken. Der große Drahtzieher scheint hier über ein leicht zu
bestechendes Faktotum zu verfügen. Ist es Gold? Oder bloß Dörrfisch
oder gar eine Pulle Köm?
Küchenjunge-Anwärter
Califax entschuldigt sich beim Koch zerknirscht, dass er das Kielschwein knapp
verfehlt haben muss, wird aber fairerweise aufgeklärt, dass man ihn nur auf
die Nudel geschoben hat.
Auf der obersten Rah vollführen Abrax und Franklin ihre netzlosen
Stunts. Es musste ja so kommen - Franklin macht den ungeplanten
Abgang. Was lehrt uns dies? Dass nach erfolgter Klimarettung endlich
auch etwas zur Abschaffung der Schwerkraft getan werden müsste. Es
ist 12 vor 5! Abrax hechtet kühn am Sicherungstau hinterdrein und
kann den Sturz mit dem berühmten Westengriffs etwas abmildern,
Woody schnappt sich den Buben aus der Luft. Abrax hat weniger Glück,
an seinem Pendel pfeift er durch ein Bullauge der Offiziersmesse
mitten in die Zockerrunde. Auf den vierten Mann zum Brittsch hat man
schon lange gewartet. |
Während Flinders das besondere Vorkommnis mit Franklin auswertet
und dem Ärmsten einen Eintrag ins Klassenbuch macht, setzt Califax den Koch
über die mutmaßlich verhunzte Suppe in Kenntnis. Doch der vermutet
schon wieder einen neuen Trick, um die Kombüse zu entweihen.
Bald ist Essenszeit, der Smutje trägt der Mannschaft seine Kreation
auf. Califax versucht eine letzte Warnung, aber Köchlein schleckt
zur Entkräftung der Behauptung den ganzen Pott aus. Kurz bevor die
anderen in die Haferpampe abtauchen, läuft der Smutje unter
Verrenkungen in allen Anlassfarben an.
Die Löffel bleiben allen im Halse stecken. Man läst nach dem
Schiffsarzt schicken.
Abrax ist froh, dass die Bridge-Runde ihr Ende findet. Bevor Dr.
Bell die Diagnose verkünden kann, hat Califax die Teilvergifteten
schon mit seinem Hausmittel geheilt. Nun beschuldigen sich alle
gegenseitig, am schlimmsten allerdings ist - der Smutje wird wohl
länger ausfallen. Der scheinheilige Frosch befürchtet deshalb eine
Meuterei, was eine Weiterfahrt nicht empfehlenswert machen würde.
Aber Califax ist schon als neuer Küchenchef zur Stelle. In der
Kombüse sieht's aus wie im Geheimlabor infantiler Alchimisten. Bald
ist ordentlich ausgemistet und die Kombüse blitzt wie nie zuvor. Brabax kommt vom Navigationsdienst und empfiehlt Califax, sich an
der aufgeräumten Küche ein Beispiel zu nehmen. Der trägts mit
erhabener Fassung.
Es ist ein rhetorisch sehr anspruchsvoller Titel, wenn man nicht
höllisch aufpasst, liest man ganz schnell "Klüsen-Kompott".
Ansonsten ein gar lustig Heft, welches die Messlatte für das
nächste ein gehöriges Stück
höher gelegt hat. |
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