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448 Schafe und Schurken April 2013



Anstatt der Hitchcock-Variante hätte ich doch das Hammel-Cover präferiert. Aber wer fragt schon mich! Zur Entschädigung ist das Cover geadelt worden durch das Deutsche Puddingsiegel.
Seit drei Tagen rumpeln sie durch Nacht und Wind, dann erreichen die Bingleys mit ihren drei frisch gepreßten Hilfsarbeitern die heimatliche Residenz.
Nach kurzer Nachtruhe müssen die Abrafaxe schon zur Dienstausgabe raustreten. Obwohl Abrax lieber nach dem Schatz buddeln würde, steht heute Schafsenthaarung auf der Agenda. Etwa 2000 Schafe erwarten ihren Haircut, ob sie wollen oder nicht. Brabax und Califax sollen die Delinquenten festhalten, während Jane den Treiber und der alte Bingley den Coiffeur gibt.
Die wichtigste Aufgabe kommt Abrax zu - die Wollschnipsel entsprechend ihrer Güte in spezielle Säcke einzusortieren. Zum Anlernen soll Abrax den ersten Hammel besorgen, während Bingley schon das Messer wetzt. Ist aber gar nicht so einfach. Trotzdem siegt Abrax' Sturheit übers schlichte Schafsgemüt. Während der alte Bingley an den Schafen herumschnitzt, erhält Abrax von Jane eine Lektion in Sachen Qualitätsmanagement nach ISO 9003.
Aus Kurzweil erzählt ihm Jane einige Schnaken über Sinclairs Schatz. Zwei eingeborene Spanner beobachten das Geschehen mit gesteigertem Desinteresse.

Als die Bingleys seinerzeit Sinclairs Erbe antraten, fanden sie nur einen heruntergekommenen Grundbesitz vor, nebst einem leeren Riesen-Portweinfass. Olle Melissa erzählte ihnen, Sinclairs Gold persönlich gesehen zu haben. Gleich nach ihrer Ankunft verpachtete Bingley seine andere Tochter Catherine an den reichen Farmer Langley.
Bei dieser kurzweiligen Plauderei geht die Arbeit spielend von der Hand. Zum Sonnenuntergang ist ein Drittel der Arbeit geschafft. Beim Einreiten zum Abendessen werden die Fünf von zwei verdächtigen Silhouetten observiert. Den markanten Umrissen nach sind es Spieler aus Sydney im besonderen Auftrag.
Califax hat natürlich das Catering übernommen. Beim Suppeschlürfen überkommt Brabax eine Idee, die er auf die Tischdecke graviert. Dann enteilt er zur praktischen Übung nach draußen.
Die beiden Finsterlinge, die mit einem Auftrag zur Brandstiftung -natürlich wissen wir schon, wer dahintersteckt - erschienen sind, habe die Zündhölzer verspittelt und streiten sich nun um die Schuldfrage. Dieser Tanz wird von den beiden Aborigines diesmal interessiert verfolgt. Die zwei befleißigen sich der gepflegten Butler-Konversation hoher Schule.
Unterdessen hat Abrax an der Wand einen alten Ölschinken von Sinclair entdeckt. Als Brabax von draußen die Hütte rammt, zerschellt das gute Erbstück auf den Dielen. Dabei macht Abrax eine folgenschwere Entdeckung.
Die beiden hoffnungsvollen Nachwuchs-Brandstifter rackern sich redlich ab, das Feuer auf Buschmannmanier zu entfachen. Das erweckt Mitleid bei den echten Naturburschen und sie bieten freundlich Nachhilfe an, die leider total missverstanden wird.
Der schreckhafte Goodenberry versteckt sich hinter dem burschikosen Malloy und bekommt gleich darauf von seinem Kumpel eins auf die Hutze. Auch ein friedlicher Kakadu muss büßen, aber der holt seine vierzig Brüda und gibt Malloy Saures.

Durch den Tumult tritt der alte Bingley vor die Hütte, schnallt aber gar nichts.
Am nächsten Morgen wird schon früh zur Schur geblasen. Brabax hat aus der alten Portwein-Tonne einen sogenannten Schafscher-O-mator entwickelt. Ein Feldscher-O-Mator wäre im Nachgang wahrscheinlich alternativlos. Bingley hat kein Vertrauen in den Super-Perforator und will seine Wollspender lieber konservativ rasieren. Dumm nur, daß Hannibal wieder austickt und ein Lamm vor sich hertreibt. Das läuft partout in den Schredder, gefolgt vom Hundchen. Der Sensor reagiert sofort und läßt den Apparat starten, der übrigens mit grüner Energie betrieben wird. "Ritsch-ratsch, weg waren sie!" möchte man fast befürchten. Aber alles geht gut. Das Lamm erscheint zuerst, sauber gerupft. Hannibal hat sich wohl zu dumm angestellt, er verliert nur die Bespannung seines Hinterteils. Die Schafe werden vom nackten Lamm ermuntert und beweisen eine gewisse masochistische Neigung. Sie marschieren freiwillig durchs Senseninferno. Als das letzte die Anlage unblutig verlassen hat, bricht rechtzeitig der Transfunktionuckel Aber die Maschine hat ihre Schuldigkeit getan, sie darf sich auflösen. Schnell wird die wertvolle Wolle zusammengeklaubt, dann bricht ein Unwetter hernieder.
In der trockenen Stube kann man sich nun wieder dem alten Bild widmen, das in Wirklichkeit Teil einer Schatzkarte sein muss. Die andere Hälfte soll bei Schwester Catherine an der Wand baumeln. Für den nächsten Tag wird ein Plan gemacht. Während Califax für Bingley einen Kochkurs veranstaltet, will Jane mit Abrax und Brabax nach Sydney fahren, um da die Wolle zu verhökern.
Die beiden Feuermänner sind schon dort und empfangen von Hancock die Abreibung für ihre Unfähigkeit, eine läppische Farm zu verkohlen. Dafür bietet sich nun der Falschspieler Wigham an, der sich wohl noch zum schlimmen Finger entwickeln wird.

 

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