
Montbard ist ein wenig von der direkten Route nach Jerusalem
abgewichen, um in Antiochia einen alten Kumpel zu besuchen.
Die Nachrichtenübertragung im worldwide Kreuzritter-Netzwerk
funktioniert ausgezeichnet. Überall ist ihre geheime Mission schon bekannt
gemacht.
Dann geht es über Tripolis nach Akkon, der letzten Zwischenrast vor
der Ankunft in der Heiligen Stadt.
Sie ereichen die Hafenstadt Akkon bei Sonnenuntergang.
Die Wach- und Schließgesellschaft hat bereits den Laden abgedichtet.
Obwohl der Oberwächter voll im Bilde ist, wer da unten vor den
Stadttoren herumlungert, macht er Dienst nach Vorschrift. Angeblich
darf die heilige Nachtruhe des Statthalters nicht durch das Knarren
des Tores gestört werden. Das ist auch sehr angebracht, denn der Gute ist
der Choleriker schlechthin. So bekommt er natürlich kein Auge zu,
denn neben der Diskussion seines Pförtners hört er auch wieder
dieses unheimliche Jaulen der Wüstengeister. Und weil er sogar die
Kameraden für Geister hält, schleudert er eine heilige Münze auf den
Spuk vor dem Tor. |
Montbard, der alte Pechvogel, bekommt die harte Währung auf
seinen weichen Kürbis. Und stürzt in den Staub, gerade als er vom
Werfer erkannt wird.
Dieses Mal bleibt Montbard in der Rille, er erkennt seinen alten
Freund Tankred, den Statthalter von Akkon. Und dann ertönt wieder
dieses unheimliche Jaulen ... Tankred schläft schon lange im Zelt,
denn sein Eigenheim ist nächtens verhext. Abrax, der Auserwählte,
verspricht, des fürchterlichen Rätsels Lösung zu finden. Tankred ist
skeptisch gegenüber den "Normalgroßen". Deshalb ist er bei
Gundomar und Gutfried sofort unten durch. Auf der Suche nach dem
bösen Zauber hält sich die Majorität der Gefährten vornehm zurück.
Sicher ist sicher. Nur Hugo begleitet die Abrafaxe. Allerdings hat
Califax die Hose ziemlich voll. Aber auch Hugo ist nicht besonders
gespensterfest. Jedenfalls findet man nichts außer ein paar
aufgeweckten Fledermäusen. Das Jaulen ist ständig vor ihnen auf der
Flucht. Die Nacht ist nun vorbei, die Exorzisten sind rechtschaffen
müde. Und weil der "Auserwählte" nichts gefunden hat, nörgeln die
Schwarzen Ritter, Tankred und Teile der Burgbesatzung an Brabax
herum. Nach der Nachtschicht schlafen die Geisterjäger in Tankreds
Zelt den Schlaf der Gestressten.
Tankred überwacht den Umbau seiner Burg, da kommen vom
Ampelmännchen-Fan schlechte Nachrichten für den Statthalter - die
Ägypter haben das Kriegsbeil ausgegraben. Gerade jetzt, wo die Moral
der Truppe durch den Fluch des Zauberers von Kairo völlig im Eimer
ist. Montbard redet Brabax ins Gewissen, endlich erfolgreich zu
sein. Noch ist Akkon nicht verloren. Und siehe da, Brabax wird
sofort von der Muse geküsst. |
In der nächsten Nacht soll der Spuk zu Grabe getragen werden. Die
schwarzen Ritter überlegen ernsthaft, sich vom Unternehmen
abzuseilen und nach Paris zurückzukehren, eine äußerst wankelmütige Truppe.
Vor Einbruch der Dunkelheit betreibt Brabax noch einige Vorstudien
und kommt zum Schluss, dass das ganze eine große Luftnummer sein
muss.
Jetzt sind auch Montbard und die Zwerge mit von der Partie. Und
pünktlich zum Sonnenuntergang, da ist es wieder zur Stelle, dieses
unheimliche Jaulen. In den düstreren Gewölben versucht man, mit
Hilfe der Fackeln die Strömungsverhältnisse zu deuten. Doch zu dem
unheimlichen Jaulen gesellt sich noch ein viel, viel unheimlicheres
Geräusch: "Hajemanowassutrifümi". Grauslich hoch drei. Aber völlig
harmlos, es ist nur ein durstiger Ritter. Auch die jaulende
Orgelpfeife wird gleich darauf entdeckt und entschärft. Jetzt ist Ruhe
im Schiff. Brabax wird von seinen treuen Groupies entsprechend hoch
gewürdigt. Nun scheint die Gefechtsbereitschaft der Kreuzritter
wieder hergestellt. Mitten in die Lobpreisungen tönt der Ruf eines
Turmwächters.
Die ägyptischen Galeeren sind im Anflug.
Da muss sich der "Auserwählte" erneut beweisen.
Viele Zeichner sind der Faxe Tod, oder so ähnlich.
"Hajemanowassutrifümi" hätte ich ohne Auflösung nicht
herausbekommen, war echt lustig.
Ansonsten eine Episode, Tagesausflüge sind nicht im Preis
enthalten.
Nehmen wir's einfach als Heft zu Ehren von Louis Germain David
de Funès de Galarza. |
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