
Im direkten Anschluss an die ausgeschwiffene Weinverkostung auf Pordoselene sehnen sich
Dig und Dag nach ihrem Digedag und Runkel lechzt nach seinem Schatz.
Kastor und Kleo, die beiden Pokal-Entdecker, haben die Reisenden nach Kleinasien verschifft.
Wie
neben den fünf Menschen auch noch Türkenschreck und Habakuk die Nußschale
bevölkert hatten, bleibt im unklaren. Können Kamele eigentlich schwimmen?
Runkel will auf diesem vom Hause Rübenstein vor langer Zeit geschwängerten Neuland erst
einmal ein Ehrenmal für seine Ahnen hochstapeln.
Beim Krönen des Obelisken mit der von eigener Hand ziselierten Denkschrift geht
das Monument leider zu Bruch. Kann auch den Rechtschreibfehlern
geschuldet gewesen sein. Der Klügere gibt schließlich nach.
Der scheue Türkenschreck macht sich nichts aus Bergrutschen und
ergreift das Hasenpanier. Kamel Habakuk erscheint
Runkel als zu wenig Ritter-affin, so muss er sich auf seines Fußes
Eisentritt verlassen.
Die Digedags haben da weniger Standesdünkel. |
In einem unweit gelegenen Dorf haben indessen orientalische
Säbelschwinger den Strategos und den Centurio aufgegriffen, die sich
im unbekannten Gelände total verfranzt haben. Die Legion "Göttertrank"
ließ ihre beiden unfähigen Anführer schmählich im Stich. Die zwei Gefangenen
werden von den Grenztruppen an einige alte Zottelbärte übergeben, mit dem Versprechen,
recht zeitnah wiederzukommen und den Fall zu untersuchen.
Kurz darauf sehen die beiden den ledigen Türkenschreck angehoppelt
kommen und vermuten richtig, dass Herrchen schon in dessen Spur
hinterdrein gedackelt kommt.
Nun werden die Digedags und Runkel bei den Dörflern als
gefährliche Spione
angeschwärzt. Mittels Türkenschreck als Köder lassen sich die drei
saumseligen Touristen gefangennehmen.
Die Alten wissen nicht, wem sie glauben
sollen. Da erscheint ein weiterer Trupp in Sichtweite - die
Teufelsbrüder. Während die Digedags vor ihnen warnen, beschreiben sie der
Strategos und Centurio als harmlos. Aber die Zauselwächter sind ja
nicht auf den Turban gefallen. Vorsichtshalber machen sie ihre
Dornenhecke dicht und spielen auf Zeit. Die Teufelsbrüder verlangen
die Herausgabe von Ritter- samt Knappschaft, um sich an ihnen zu
rächen. Bogumil setzt sein Ultimatum auf Sonnenuntergang, dann will
er stürmen. Als die Sonne bald in den Sand plumpst, zündeln die
Räuber schon vor der Hecke.
Die Soldaten sind mittlerweile im Lager ihres Anführers angelangt,
natürlich handelt es sich hier um Janos. Auf dem Weg zum Dorf sehen
sie Rauchschwaden am Horizont. Um auch noch an der Grill-Party
teilnehmen zu können, beeilen sich die Recken. |
Enterhaken-Ali bemerkt die herannahende Gefahr zuerst. Nun geht's um
die Wurst, Bogumil hat den Plan der Dörfler endlich durchschaut und befiehlt,
die Hecke in Brand zu setzen. Die fünf Pyromanen
verdücken sich ins Gelände. Das trockene Getrüpp hat eine gute Energiebilanz und das Feuer greift schnell aufs Dorfmobilar über.
Dig und Dag entfesseln Strategos und Centurio, unter
der Maßgabe, sich beim Löschen des Dorfes möglichst hervorzutun. Gut, dass der
Dorfbrunnen prall gefüllt ist. Dank der tatkräftigen Hilfe der
Digedags und der beiden Strategen wird das Schlimmste verhütet.
Der Dorfälteste bittet die
Digedags und Runkel um Vergebung der falschen Verdächtigungen.
Bald kommen auch Janos und seine Mannen mit der Beute
zurück, Fürs erste müssen die Teufelsbrüder allerlei Strafarbeiten ausführen. Das
Wiedersehen zwischen Janos und den Digedags samt Runkel ist für beide
Seiten eine große Überraschung. Nachdem Dig und Dag ein gutes Wort für
den Strategos und seinen Centurio eingelegt haben, verspricht ihnen Janos eine faire
Gerichtsverhandlung und verklappt die Teufelsbrüder im Dorfkerker, der
auch gelegentlich als Vorratshaus dient.
Bei einem netten Hutzenabend und
gegenseitigem Geschichtenerzählen klingt der Tag aus.
Die
Teufelsbrüder partizipieren jenseits der Gitterstäbe daran.
Ritterregel
"Ein Ritter kämpfe nur mit Drachen, das Schreiben sollen
andre machen!"
Äußerst billige
Ausflucht eines legasthenischen Regel-Ritterlings. |
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