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595 Die kleinen Detektive Juli 2025

Mosaik 595

Der Titel erinnert an das nordische Gaunertrio und den Exportschlager deutscher Präzisions-Technik, der besonderen Gefallen beim dänischen Nachbarn fand. Mächtig gewaltig...

Aus einer vornehmen Fabrikanten-Villa dringt Streit nach draußen. Ein Vater, der Unternehmer Kröber, will seiner Tochter den Umgang mit Herrn Alois Lobenstein ausreden. Der Briefträgersohn ist zwar ein guter Ingenieur, aber durch seine minderwertige Herkunft kein Heiratskandidat. Töchterchen Elsa sieht das anders und als Kröber mit Entlassung des Lobenstein droht, verspricht Elsa das Durchbrennen. Das wäre bitter für die Reputation der Familie. Also beraten Kröber und seine Frau und nach einer Weile ist man plötzlich einverstanden mit der Liaison. Sehr seltsam, das Ganze.

Die Abrafaxe machen wieder mal auf kleine Detektive. Bei der Frankfurter Detektei "Rossi und Collegen" sind sie angestellt. Ein neuer Auftrag wartet, ein gewisser Würzburger Fabrikant Kröber braucht Unterstützung. Kennwort "Butterblume".

Das trifft sich gut, denn in der gleichen Stadt lebt auch ihr alter Freund Conrad Röntgen.
Bald sind sie am Ziel angekommen und melden sich butterblumig beim Hausdiener Berthold.
Der Herr Direktor empfängt die Detektive und unterrichtet sie vom letztnächtlichen Einbruch in sein Haus. Aus dem Geheimfach seines Schreibtischs sind 47 Goldmünzen, 100 Aktien der Deutschen Bank und der gesamte Schmuck seiner Frau verschwunden. Um die 100 Lappen ist es nicht schade, die wären heute wertlos. Im Tresor lag der Trödel deswegen nicht, weil er den Schlüssel verbummelt hat, dort rottet nur ein altes Manuskriupt vor sich hin.
Als erste Spur findet sich im Geheimfach ein Knopf, der sogleich professionell eingeglast wird - Stichwort Fingerabdrücke. Kröber hofft, daß der Fall schnell gelöst werden kann und nicht an die große Bimmel kommt. Beim Imbiß werden Erkundigungen eingeholt. Diener Berthold wußte vom Fach, ist aber vertrauenswürdig. Neben seiner Familie wohnt noch Haushälterin Edith im Hause, die den Diebstahl entdeckt hatte. Natürlich wußte sie vom vertrauenswürdigen Berthold ebenfalls vom Fach. Die Balkontür stand offen, sagt sie. Elsa erzählt auch von den vortäglichen Querelen mit den Eltern. Von allen Beteiligten werden nun die Fingerabdrücke genommen.

Einige Straßen weiter bringt Conrad Röntgens Frau gerade das Mittagessen in die Universität. Der Professor scheint ein ziemlich Zerstreuter zu sein.

Während Abrax und Califax zwei Landstreicher für die Täter halten, wiegelt Brabax ab. Die Beiden waren zur Tatzeit in nächtlichem Polizeigewahrsam.

Plötzlich treffen die Faxe auf Röntgen, der plötzlich vor Freude wie ausgewechselt erscheint. Begeistert lädt er die drei in sein Labor ein. Er führt ihnen sein Durchleuchtungs-Experiment vor. Brabax zeigt sich äußerst verständig bezüglich der so genannten X-Strahlen. Dann erzählen die Abrafaxe, daß sie zur Lösung eines Kriminalfalls in Würzburg sind. Abrax vergleicht die Fingerabdrücke auf dem Knopf mit denen der Hausbewohner.
Das ist auch der Grund, daß sie sich das Durchleuchtungsgerät ausborgen und zu den Kröbers zurückkehren.
Dort ist bereits Herr Lobenstein eingetroffen, um den Schwiegereltern in spe seine Aufwartung zu machen. Von diesen muß er sich bezüglich seiner Eignung peinliche Fragen gefallen lassen. Während die Faxe ihr Experiment aufbauen, entdeckt Elsa daß der Knopf an Alois' Jacke erneut fehlt. Als sie ihren Bräutigam daraufhin anspricht, rastet der alte Kröber sogleich aus und empfiehlt dem Angeschuldigten den Laufpaß. Mooooment - hier kommen die Detektive wieder ins Spiel und bremsen den Hinauswurf. Es gibt noch keinen Beweis, daß die Klunkern nicht doch im Tresor sind. Aber der Schlüssel ... Kröber wird vor den Bildschirm gelockt und siehe da, ein schlüsselartiges Objekt erscheint unter den Rippchen. Nun kommt die Intrige ans Tageslicht. War zwar eine gute Idee Kröbers, aber nicht gut genug. Das junge Paar verläßt das ungastliche Haus und geht nach Berlin, wo es seine Bestimmung findet. Röntgen erhält für seine Entdeckung den Nobel-Preis, der damals noch einen Wert hatte und nicht verramscht wurde.

 

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