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599 Der Fels in der Brandung November 2025

Mosaik 599

Ein Klippenhänger wurde schon auf der zweiten Seite festgenagelt, man erinnert uns an Heft 588 "Die geheimnisvolle Bibliothek" aus dem Jahre 803 im Kloster Lorsch.

Reichlich 1000 Jahre später sind die Abrafaxe in Nordfriesland, wo sie sich ein wenig nützlich machen. Sie logieren beim Lotsen Nis Randers und seiner Mutter Merret. Califax gibt den Cowboy. Abrax geht zum Fischer Harro Pörksen und Brabax kümmert sich um Nis' Mutter. Sie ist ständig besorgt, nachdem ihr zweiter Sohn Uwe verschollen ist.
Derweil stellt sich Abrax als virtuoser Knotenkundiger heraus, was Harro schwer beeindruckt.
Brabax übt sich in der friesischen Teezeremonie und bringt Merret in Erzählstimmung.
Ihr Großvater heuerte einst auf dem Schiff seines Vaters an, das dann von Piraten gekapert wurde. Der 16-jährige Opa wurde nach Algier verschleppt und als Sklave

an den Bey von Constantine verhökert. Dort legte er eine beachtenswerte Karriere hin vom Schatzmeister bis zum Chef der Leibgarde und war erfolgreich bei der Eroberung von Tunis. Der Bey gab ihn schließlich frei und revanchierte sich mit einem Schatz. Nach Rückkehr in die Heimat und Heirat schrieb er ein Buch über seine Erlebnisse. Dummerweise hat Uwe das Buch mitgenommen. Nu isses halt wech.

Abrax erfährt von Harros Enkelin Marieke, daß Merret vor 12 Jahren ihren Mann Okke an die See verlor. Deshalb sollten ihre Söhne das Meer meiden. Nis gehorchte und wurde nur Lotse, aber Uwe hatte durch Uropas Buch eine gewisse Abenteuersucht ergriffen, sogar sein Jugendliebchen Marieke im Stich gelassen und war zur See gefahren. Sein Schiff soll später gesunken sein.

Nis hat soeben ein Schiff in den sicheren Hafen gebracht, als Sturm aufkommt. Draußen kämpft ein Segler und läuft auf Grund. Bald bimmelt die Alarmglocke und ruft zum Rettungseinsatz. Das Boot fährt hinaus und alle Dörfler versammeln sich am Strand. Bald kommt das Boot zurück und hat einige Schiffer gerettet. Einer ist noch draußen. Nis kann das nicht gutheißen und will rausfahren. Da alle geschlaucht und mutlos sind, bieten sich die Abrafaxe an. Merret ist verzweifelt, ihren letzten Sohn auch noch einzubüßen. In einer dramatischen Aktion kann Nis den Schiffbrüchigen ins Boot zerren. Auch die Faxe geben ihr Letztes.

Natürlich gelingt die Aktion und Merret hat nun ihre beiden Söhne wieder, denn Uwe war der letzte Kunde. Das Buch hatte Uwe noch bei sich, aber es ist hinüber. Er schreibt sein eigenes.
Wie üblich findet natürlich noch die Hochzeit zwischen Uwe und Marieke statt.

Nun sind die Abrafaxe wieder im Jahr 803 im Klosterkeller Lorsch, wo sie sich gerade das aktuelle Abenteuer reingezogen haben. Das heißt also, sie wußten, daß sie 1000 Jahre später dieses alte Abenteuer noch erleben mußten und daß alles gut gehen würde. Oder hatten sie es vergessen? Manchmal ertappe ich mich dabei, immer eine Logik verorten zu müssen. Während die Faxe auf Styrmis Essen warten, wird das Kloster geblitzdingst und der Keller ist wie verwandelt. Glücklicherweise führt eine Leiter nach oben, aber das Kloster Lorsch ist verschwunden und ihnen fehlt jegliche Kennung.

1 und 3 zusammengezählt, kann es sich hier nur um meine magische Lieblingsstadt Prag handeln. Und es riecht nach Rudolf dem Zweiten nebst Brahe, Kepler, Golem und Alchimisten aus dem "Goldenes Gäßchen".
Ich hege die stille Hoffnung, daß der vorhergesagte Waisenjunge nicht als neuer "P" inkarniert.
Auch die Digedags in Nr. 78 auf S. 23 ließen den Veitsdom so um 1836 grüßen.
Der rückseitige Schatten des Don Hakennase wird wohl bei manch einem Euphorie und Enthusiasmierung hervorrufen.

 

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