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309 MAFIA Wurst und scharfe Schüsse September 2001
Herzlichen Glückwunsch dem Verlag Steinchen für Steinchen und seinen Mitarbeitern zum 10-jährigen Bestehen.

Erstmalig gibts ein Variantcover für die lieben Abonnenten. Hoffen wir, dass uns der Verlag noch oft lieb hat.
Das Variant ist ganz gut gelungen, obwohl ich nicht alle Protagonisten identifizieren konnte. Viele alte und neuere Bekannte aus allen Publikationen machen die 3 Seiten zu einer Augenweide. Den Schluss der Schar bilden vermutlich 7 Zeichner aus dem Täterumfeld des Verlages.



Die Geschichte beginnt wieder einmal im Palast des Großen Unbekannten. Dieser lässt sich gerade ein Appartement im "Jewel of Miami" reservieren, um sich dort mit Agent Brabax zu treffen. Ein Herr Steinreich muss dafür weichen. Auf seinem Schreibtisch liegt ein Ticket der Western Pacific Railroad, er wird also wahrscheinlich aus dem Landesinneren anreisen. 

Zug nach Miami:
Wie sich zeigt, war der Mann im Zug nicht Robert Mitchum, sondern der Schreiberling des "Großen Gatsby". Er trägt einen seltsamen Alolol-Dialekt mit sich herum. Auch gibt es kein Komplott gegen Sean, sondern Brabax ist nur auf ein Autogramm scharf. Das kann Sean aus der Ferne natürlich nicht deuten und so entfernt er sich in Waterfill entrüstet aus dem Zug. Brabax rennt ihm hinterher, um seine Unschuld zu beteuern. Leider verirrt er sich auf der Suche nach Sean ins Damenklo und wird vom Bahnhofsvorsteher als Spanner in Gewahrsam genommen. 
Da er kein Bahnsteigticket, keine Fahrkarte und auch kein Portemonnaie mehr hat, erhält er Fahrverbot und hat beim abfahrenden Zug mit Sean leider das Nachsehen.

Sein letztes Geldstück verwendet Brabax für ein Telefonat mit dem BI-Büro in New York. Am anderen Ende ist aber nur Fenner zu erreichen und hier beweist es sich wieder einmal, dass Fenner sogar zum Telefonieren zu blöd ist. 
Brabax wartet in Waterfill auf eine Geldanweisung, die nie ankommen soll. In einer Holzbude auf dem Bahnhofsvorplatz findet Brabax ein Exemplar des N.Y. Globe mit einen schönen Badluck-Comic. Ganz gefesselt von der Lektüre bemerkt er aber nicht, dass er in einem Schuhverschönerungsstudio Platz genommen hat und ihm gerade die Schuhe geputzt werden. Der Schuhputzer Jimmy verlangt seinen Lohn, aber Brabax "nix hat 5 cent".
Die Verhandlung endet mit der Pfändung der Schuhe. Die beiden Söhne Afrikas sprechen einen erfrischenden Dialekt. Laut Mark Twain müsste es sich um folgendes Gemisch handeln: the Missouri Negro dialect, the extremest form of the backwoods South-Western dialect and the ordinary 'Pike-County' dialect.
Als ein Sauwetter aufzieht, versucht sich Brabax in den Bahnhof zu retten, erhält aber kein Asyl. So findet er Zuflucht in einen Güterwagen.

New York:
Bugsy und Alfred halten eine Krisensitzung ab, die Geschäfte gehen immer schlechter. Ivvy's Frage nach ausstehender Bezahlung rächt sich auf der Stelle, statt Knete gibt einen neuen Auftrag. Obwohl der 'Rote Drachen' im Einflussgebiet der Chinesen-Mafia liegt, sollen Ivvy und Frank die Vertretung übernehmen.

Roter Drachen:
Feierliche Lokal-Neueröffnung. Califax ist der perfekte Manager des Wurstimperiums. Doch Erfolg lockt auch Neider.
Die Chinesenmafia steht schon auf der Schwelle und fordert $250 die Woche.

Selbstredend lässt sich Califax von solchen Typen nicht erpressen. Bevor jedoch die Chinesen zu schlagkräftigeren Argumenten greifen können, erscheinen Ivvy und Frank auf der Bildfläche, um ihren ungeliebten Auftrag zu erfüllen. Nach einleitendem Imponiergehabe beschließen beide Parteien, der Bessere soll kassieren. Frank überlässt Wang Lee leichtsinnigerweise die Wahl der Waffen, was im totalen Inferno endet. Der Chinese entscheidet sich zum Schrecken Franks für Ping-Pong. Aber Califax rettet die Situation und tritt gegen die Chinesenauswahl an. Mit Rattens Hilfe gewinnt er das Duell, indem er den Ball bei Wang Lee sauber einlocht. Califax merkt nun auf, dass er Schutz braucht. Für $300 wirbt er Ivvy und Frank an, so leicht hatten es die Beiden noch nie!
Die Eröffnungsparty selbst scheint ein voller Erfolg zu sein, massig Wurst und Brühe, nackichte Tänzerinnen im Wurströckchen und die Ratte auf dem Wurstbüffet-Ehrenplatz.

Brabax erwacht im Güterzug in Richtung Westen. Ist er etwa schon unterwegs zur lost area und trifft er vorher noch auf den Großen Unbekannten???
Die Story des Heftes ist von alter Güte. Bei der zeichnerischen Ausführung hätten ruhig die Novitäten der Seitengestaltung weitergeführt werden können. Mit den randlosen Seiten habe ich mich doch sehr schnell angefreundet. Was mir nicht gefallen hat, ist die neue Grimasse von Mr. Smith. Die Proben der Dichtkunst wirken auflockernd.
Am Rande gibts noch kleine Gags wie den Strip mit der muxsprühenden Spinne und eine Maus mit Regenschirm. 
Irgendwie habe ich aber aus aktuellem Anlass Fix und Fax im Heft vermisst.

 

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