Ein schön farbenfrohes Cover. Die nicht gerade vom Schicksal
gesandte Bleikugel nähert sich unausweichlich den Ballons ...
Florida
Brabax' Notlandung ist nicht wie befürchtet, auf seine Unfähigkeit
zurückzuführen, sondern auf einen schießwütigen Landmann. Sein Flug
endet 5 Meilen vor dem eigentlich angepeilten Ziel im Pool einer
Nobelabsteige. Nicht genug, dass Brabax die nicht unbedingt Schönen,
aber immerhin Reichen, nass spritzt, er stellt auch noch eine Lady
bloß, indem er ihr die Zeitung vom Busen reißt. Das führt zum völlig
berechtigten Hinauswurf. Auf der Straße hat er endlich die Muße,
sich die Zeitung als Ziel seiner Begierde genau zu besehen. Ein
Statist einer beinahe-Luftschiff-Katastrophe sieht Abrax ja verdammt
ähnlich, aber vielleicht ist es doch nur eine Täuschung? Da Brabax
ob seines staubigen Outfits von einem Taxi stehen gelassen wird,
muss er wohl oder übel zu Fuß zum "Jewel of Miami".
Als erstes will sich Brabax bei Bludd beschweren, schließlich hat
dieser ihm den undankbaren Auftrag beschert. Wieder einmal hat nur
Fenner Telefondienst, er verhält sich wie man es von ihm erwarten
kann: wie ein echter Profi. Brabax erfährt, dass Bludd in Sachen
Alkoholschmuggel unterwegs ist. |
Jetzt fällt auch bei Brabax der Telefongroschen, er erblickt eine
rote Sonderleitung an der Wand neben dem Telefon. Beim Verfolgen
derselben kommt er bis zum Zimmer eines gewissen Mannings, des
Mannes im Rollstuhl. Während des Stöberns im Zimmer wird er von den
Bewohnern überrascht und muss sich schleunigst verstecken. Was er
nun mitbekommt, macht ihn schlichtweg konfus.
Die Krankenschwester entpuppt sich als ein Kerl namens Dino Valente.
Mannings ist in Wahrheit ein Mr. Foyler, eben der, der auch über Mr.
Bribe vom BI-Büro Washington und über Mr. Bludd vom BI-Büro N.Y.
unseren Brabax anheuerte. In Nr. 309 hieß er noch Mr. Stonerich. Und
eben der, der auch nach einer Tänzerin namens Eloise Stapleton
suchen lies. Eloise Stapleton war natürlich nur der Künstlername, im
Hotel war sie unter Dorothy Palmer abgestiegen, ihre Schreiben
unterzeichnete sie mit "Flo" (Nr. 304). Dass sie in Wirklichkeit
Florence hieß, beichtete Sean O'Meany im Zug (Nr. 308).
Als dann Mannings noch seinen Hut abnimmt, geht dem aufmerksamen
Leser ein Licht auf: Mannings hat die gleiche Haarkrone wie auch
schon Sam Pryer in Nr. 311 (auf Seite 13).
Mannings-Stonerich-Foyler-Pryer hat vor, sein Luftschiff
wiederzubekommen und sich nach Shycrone zu begeben (vorher muss er
sich noch Sauerstoff besorgen, will er etwa noch tauchen?).
Pryer, nennen wir ihn ab jetzt so, reist eilig ab, um es noch zur
Luftschiffankunft nach N.Y. zu schaffen.
Idaho Falls
Califax und Pat werden von Marlen und Folky zum Zug nach Springfield
gebracht, nachdem Califax seine fleischlichen Geschäfte mit Carman
unter Dach und Fach hat.
New York bei Nacht
Auf den Dächern der Stadt treiben sich einige Panzerknacker herum.
Langsam nähert sich das Luftschiff mit Abrax, Frank und Ivvy. |
Seltsame Morsezeichen kommen aus dem Luftschiff ...ttv..., was
will der Funker damit sagen?
Seitdem Abrax zu Bugsy's Liebling avanciert ist, plagt Frank eine
fürchterliche Eifersucht. So treibt es ihn zu Abrax in die
Funkerkabine, wo er ihn gerade beim Absetzen eines Funkspruchs
erwischt.
Mittlerweile wird die Landung eingeleitet, aber statt auf Bugsy's
Männer zu treffen, werden die drei von der Polizei überwältigt. Der
leitende Officer ist vom Typ Inspektor Closeau. Mitten im Verhör,
Abrax hatte gerade behauptet, er hätte das Luftschiff beim Würfelspiel
gewonnen, wird der Inspector beiseite gerufen. Als er zurückkehrt,
bekommen die Verhafteten zu ihrer Überraschung das "gewonnene"
Luftschiff zurück und dürfen sich empfehlen. Kein anderer als Special
Agent Bludd hatte dies angeordnet, um die Kerle auf frischer Tat an
der kanadischen Grenze stellen zu können.
Nach dem Start setzt Frank seine unterbrochene Inspektion der
Funkerkabine fort und wird hinterrücks niedergeschlagen. Sollte etwa
Sam Pryer schon an Bord sein ???
Als das Luftschiff entschwebt, erfährt der staunende Inspector von
Bludd, dass die BI-Leute ganz helle Jungs sind.
Gilt das auch für seinen Assistenten ? Please, hold the line, Mr.
Fenner!
Fazit:
Das neue Heft ist wieder eine Meisterleistung. Es hat eine
ordentliche Handlung, sehr schöne Zeichnungen und verbreitet
Hochspannung. Langsam entwirren sich einige Fäden ohne dass neue
Verknotungen entstehen. Nun geht es auch endlich westwärts in
die Indianergebiete wo die Handlung hoffentlich noch eine Weile
verbleiben wird. Bei der Amerika-Story wartet man wahrhaftig
NICHT auf das Ende. |
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