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319 Schlucht des Schreckens Juli 2002



Ein schaurig schönes Cover, aber: in Califax' Gesicht spiegeln sich Furcht und Schrecken, dunkle Wolken ziehen auf über dem Land, wo die Schoschonen schön wohnen ...
 


Twin Bridges:

Brabax, Califax und Pat überqueren in den Abendstunden die main street von Twin Bridges, um sich ein geeignetes Verkehrsmittel für die weitere Reise ins Gebirge zu verschaffen.
Monthly Wido bekommt beim Anblick der Wirtin vom Steak House Stielaugen.
Im Reitmittelverleih (auch Ranger lieh seine Gäule immer bei Rent-A-Horse) von Charles Ross (Bonanza-Clone ?) hoffen sie, vierbeinige Untersätze für den Trip nach Shycrone zu bekommen. Zwei alte Bekannte von Brabax, die beiden Vertreter von De Beers, sind gerade beim einchecken. Da es aber durch fruchtlose Konversation schon spät geworden ist, muss die Nacht im Ort verbracht werden.
Charles Ross ist natürlich auch Besitzer des einzigen Hotels und obendrein noch Sheriff von Twin Bridges.

Im Luftschiff über Denver:

Abrax hat die Reise als Rudergänger des Luftschiffs fast hinter sich, es landet auf dem Gelände einer Chemiefabrik, wo man Foyler schon erwartet. Während das Schiff mit Sauerstoff beladen wird, lässt sich Abrax auf eigenen Wunsch von Foyler feuern.
Zwei Arbeiter schmeicheln ihm beim Abgang ob seines 75-Dollar-Outfits von "think-pink".

Die Anspielung auf die fehlenden Hosenträger ruft in ihm die Erinnerung wach, dass sein Schicksal noch immer untrennbar mit dem Ruder des Luftschiffes verbunden ist. Mit Hilfe eines langen Rohres stabhochspringt er wieder zu seinen Außenplatz auf dem Höhenruder des gerade abhebenden Luftschiffs. Das ringt den Arbeitern eine gewisse Anerkennung ab und sie kolportieren eine altbekannte Gallierweisheit.

Irgendwo zwischen Twin Bridges und Shycrone:

Pat, Brabax, Califax und die beiden Diamantenhändler haben den Rest der Reise gemeinsam unternommen und sind vor einer tiefen Schlucht zum Stehen gebracht worden. Sie wissen nicht, ob sie sich weiterhin auf dem rechten Weg befinden. Zu allem Übel zieht noch ein Gewitter auf vom Berg und die Luft ist schon ganz elektrifiziert. Der einzige Ausweg führt durch die Tiefen der Schlucht. Pat übernimmt die Führung der Seilschaft.
Hier erkennt der Insider gewisse Parallelen zu Sepp Kraxler, es fehlt lediglich der Gamsbart am Hut.
Spengler und Johnson werden zuerst nach unten geschickt. Ihr ständiges Misstrauen gegenüber Pat und den Faxen lässt sie auf einem Felsvorsprung pausieren. Inzwischen erfindet Brabax für des Pferdes Abseilung eine Art Flaschenzug mit Bremskraftverstärkung.
Als die Diamantenhändler hoch droben Pats Messer aufblitzen sehen, verlieren sie die Nerven und springen den Rest des Weges mit ihren Regenschirmen in einen Busch. Dass Pat mit seiner Klinge nur am Flaschenzug bastelte, konnten sie allerdings nicht wissen. Oben herrscht noch Unverständnis über den Sprung, unten schmiedet man bereits Rachepläne. Unsere drei Freunde landen samt ihres vierbeinigen Begleiters wohlbehalten auf dem Boden der Schlucht und sehen den versteinerten Wald vor sich aufragen. Doch von Vermessungsarbeiten kann keine Rede sein, das avisierte Unwetter bricht unvermittelt los. Der verschreckte Zossen wirft Califax ab und flüchtet mit dem gesamten Equipment der Expedition in den dunklen Tann. Califax nimmt mutig die Verfolgung auf, wahrscheinlich war auch der Nahrungsmittelvorrat am Pferd befestigt.

Jäh ist allerdings seine Courage verflogen, als er mehreren Totempfählen gegenüber steht. Wie weiland Runkel beim Aufklären der neunköpfigen Drachenhöhle ergreift er die Flucht nach hinten. Die schrecklichen Monster gehören allerdings nur zur kulturellen Umrahmung des Indianerfriedhofs, somit ist man noch auf der richtigen Spur. Auch des Pferdes Tapsen zeigen im alten Flussbett des Shycrone River weiter in Richtung Ziel. Der ausgetrocknete Flusslauf führt in eine Höhle, an deren Eingang sogar Fackeln bereit liegen. Ein grimmiger aber sportlicher Berglöwe versperrt Califax den Weg, wird von diesem aber nicht für voll genommen. Schließlich fällt ein Califax nicht zweimal auf den gleichen Scherz mit alten herumstehenden Klamotten herein. Plötzlich öffnet sich die Höhle und die drei stehen einem imposanten Bauwerk gegenüber, einer Mischung aus der hetzelschen Ränkeburg und der neuen Reichstagskuppel.
Gerade noch kritisiert man die äußerst mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen Foylers, als man dem Pferdchen in die Felsplatten-Kippfalle nach Toltekenart (Mosaik Digedags Nr. 169) folgt.
Endlich sind alle Reisenden wieder vereint, Johnson und Spengler warten hier schon geraume Zeit. Die schlechte Nachricht ist, durch das Unwetter steigt der Wasserpegel in der Grube stetig.

Abrax kann den Eingeschlossenen zur Zeit auch nicht helfen, er nähert sich aber immerhin Foylers Festung auf dem Luftweg.



Fazit:

 
Wieder ein sehr schönes Heft, bekommt man denn überhaupt keine Gelegenheit mehr zu meckern?
Die Geschichte geht konzentriert weiter und neigt trotz nahendem Showdown nicht zum Überstürzen.
Sehr schöne Hintergründe, besonders die Naturdarstellungen ab Seite 12 und die treffend gelungene Unwetterstimmung.

Nummer 320, wo bleibst du?

 

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