
Als ich das Cover auf der Steinchen-Website das erste Mal erblickte,
schien es mir etwas sehr bonbonhaft.
Aber das Original sieht nicht schlecht aus. Besonders die Figuren
sind gut gelungen.
Warum Florence so beeindruckt guckt, verstehe ich aber nicht, sie
kennt doch alles schon.
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, liebe Ratte!
In den Rockies
Von oben ähnelt Maledict Foylers Bergfestung etwas dem ausgehöhlten
"devils tower".
Der Wasserfahrstuhl ist endlich im Obergeschoß angekommen und den
Sieben ( Ich zähle auch Tiere! ) wird die Luft langsam knapp. Auch
die Kopffreiheit ist stark eingeschränkt, aber keine Panik, das
Wasser reicht für alle. Im allerletzten Moment
jedoch öffnet jemand den Schieber, das musste ja erfahrungsgemäß so
kommen.
Als sich die Wassermassen wieder verzogen haben, sitzen plötzlich
alle auf dem Trockenen, allerdings im Keller.
Niemand anderes als Sean und Florence haben die armen Gewässerten
aus ihrer fatalen Lage befreit. Nach der allgemeinen
Wiedersehensfreude sowie Neuabschluss und Auffrischung von
Bekanntschaften geht man zur Tagesordnung über.
Florence und Sean machen jedoch keinen Höflichkeitsbesuch bei Foyler,
denn der Vater hat seinem Töchterchen die finanzielle Grundlage
entzogen. |
Das ist so nicht hinzunehmen, denn seit Sean ehrlich geworden
ist, hat auch er kein Einkommen mehr.
Während des Aufstiegs zur Schaltzentrale des Imperiums fachsimpeln
Brabax und Florence über die maximale Größe von Diamanten.
Oben angekommen, entpuppt sich die Glaskuppel zur Überraschung aller
als riesenhafter Diamant, eine Meisterleistung der Schleifkunst. Der
Rest des Raumes hingegen scheint verlassen und ausgeräumt. Nach
Rekapitulation aller Umstände kommt der Schlaumeier Brabax zum
Schluss, dass Foyler vorhat, den Diamanten in Kohlendioxid
umzuwandeln.
Welch Blasphemie, wo sich doch seit langem ganze Heere von
Wissenschaftlern bemühen, auf rekursivem Wege Diamanten
herzustellen.
Da neben Foyler, der die frühere oder spätere Entdeckung befürchtet,
auch die Diamantenhändler Interesse an der Zerstörung haben müssen,
hat Foyler ihnen einen Vertrag abgepresst.
Nun nähert sich auch endlich das Luftschiff der Festung mit Abrax on
top. Der eigentlich wenig gewalttätige Johnson greift zur Kanone, um
sich das Geschäft nicht vermasseln zu lassen. Beide Faxe samt Ratte,
die beiden Iren und Florence werden in den Fahrstuhl gezwungen. Doch
der ist der Last nicht gewachsen, die Ratte hätte lieber draußen
bleiben sollen.
Das Gegengewicht hat der Masse des Fahrstuhls nichts
entgegenzusetzen und so rauscht das Gefährt ab in die Tiefe. Gut,
dass für solche Fälle eine Spiralfeder den Fall etwas dämpft.
Trotzdem scheinen unsere Freunde kaltgestellt zu sein.
Oben macht gerade das Luftschiff an der Docking-Station fest. Nun
glaubt auch Abrax, dass er seine Hosenträger wieder ihrem
ursprünglichen Zweck zuführen kann. Mittlerweile haben Johnson und
Spengler gemeinsam mit Foyler die Sauerstoffflaschen (sieht
idiotisch aus mit neuer Rächtschreipunk) installiert, somit steht
einem lustigen Feuerchen nichts mehr im Wege. Dass Abrax nachtragend
wäre, kann man ja nun wirklich nicht behaupten, will er doch
tatsächlich Foyler vor dem Leitwerksdefekt warnen. |
Im Keller gelingt es den Abgeschobenen, den Handbetrieb des
Fahrstuhls in Gang zusetzen. Als Passagiere qualifizieren sich aber
nur Brabax und Florence. Die Mannschaft an der Winde schraubt mit
letzter Kraft die Kabine in die luftige Höhe. Florence und Brabax
platzen gleich darauf in den Vertragsabschluss zwischen Foyler und den
DeBeers-Leuten. Der übliche Austausch von Höflichkeiten ist schnell
überstanden, nun zieht Foyler seine Kanone und dreht das
Sauerstoffventil auf.
Jetzt bleiben noch drei Minuten bis zur Unendlichkeit, denn die Uhr
läuft. Endlich ist auch Abrax zu ihnen gestoßen, aber Foyler lässt ihn
nicht zu Wort kommen, selber schuld!
Der Halunke macht sich aus dem Staub in Richtung Luftschiff und
überlässt alle, einschließlich seiner Tochter, ihrem wärmenden
Schicksal.
Der Not gehorchend sitzen plötzlich wieder alle in einem Boot,
fraglich ist, ob das ein Rettungsboot ist.
Nur eins kann sie alle in Kuppel und Keller noch retten: den
Zeitzünder zu deaktivieren.
Wie war das doch gleich? Muss nun zuerst der rote oder der blaue Draht
... ?
Doch auch Foylers Schicksal steht unter keinem guten Stern, hätte er
mal auf Abrax gehört!
Fazit:
Wieder einmal spannend erzählt. Jedoch die Hintergründe sind,
zumindest, was den Kuppelbau betrifft, für meine Begriffe zu
spartanisch geraten. Aber vielleicht liegt dies an der
Urlaubszeit und man wollte schnell fertig werden. Dafür strotzen
die Dialoge geradezu vor Komik und Hintergründigkeit.
Irgendetwas hat mir aber die ganze Serie lang gefehlt: die edlen
Söhne und TöchterInnen der Prärie und des Waldes. Bis auf
spaßige Randfiguren nichts von Indianern, oder sind die nur so
gut getarnt? |
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