Ein sehr gelungenes Cover, man spürt förmlich die Hitze, die der
sich nähernde Glutball der Explosion transportiert.
In der Bergfestung
Foyler muss sich leider vom Liebsten trennen was er hat - vom
Diamanten, seine Tochter kann er ganz gut entbehren. Pfui!
Der Countdown läuft, aber Brabax kann's nicht lassen. Seine Ehre als
Schlaukopf und Techniker gebietet ihm, den Zeitzünder zu suchen und
die Explosion zu verhindern. Im Schreibtisch findet er endlich den
archaischen Wecker, der das Inferno auslösen soll. Aber der simple
Zeitzünder wird durch eine noch simplere Frühstartmechanik
überbrückt und löst die Katastrophe aus. Die anderen sind schon mit
dem Fahrstuhl unterwegs, Brabax bleibt nur noch das Kabinendach.
Draußen wundert sich Foyler über die Ungenauigkeit seiner Zündung, 7
Minuten zu früh. Dann zerreißt es den Diamanten und die brennenden
Trümmer fliegen durch die Botanik.
Die O'Meanys im Maschinenraum schrauben den Fahrstuhl nach der
Explosion fieberhaft in die Tiefe. Alle kommen mehr oder Brabax auch
weniger gut unten an. Doch die rettende Tür nach draußen ist nach
wie vor versperrt. Zu ihrem Glück wird der Fuß des Turmes beschädigt
und die Eingeschlossenen können entweichen. Aber die Trümmer sind
eine große Gefahr für die Brücke. Califax denkt als einziger ans
arme Pferd aber statt das Pferd zu retten, werden Califax und Abrax
vom Pferd in Sicherheit gebracht. Keine Sekunde zu früh, hinter
ihnen bricht der Steg ein.
Foyler kann sich immer noch nicht erklären, weshalb er das
Luftschiff nicht in seine Gewalt bekommt, aber glücklicherweise
braucht er sich um das Feuer keine Sorgen zu machen, schließlich
brennt Helium nicht besonders gut.
Abrax und Brabax tragen natürlich jeder eine Teilschuld an Foylers
Schicksal, wenn auch ohne Absicht. Foylers letzte Worte sind "Neiiiiiiiiiiiin!".
Womit wir endlich wieder mal eine Leiche im Keller hätten. |
Immerhin bekommt er eine sehr schöne Feuerbestattung.
Der Slogan steht später an der Bretterwand "Don't worry, die happy!"
Die neun Unentwegten kommen schließlich wohlbehalten am Ende des
Tunnels und im Tal des Shycrone River an.
Pat bleibt mit dem Pferd zurück, um noch seine Mission zu erfüllen
und die geplanten Vermessungen vorzunehmen, die anderen Sieben
machen sich auf den Heimweg nach New York.
New York, vierzehn Tage später
Spengler und Johnson trennen sich auf dem Bahnhof von unseren
Freunden, man beschließt, Stillschweigen über das Erlebte zu wahren;
die Abenteuer würde ja sowieso niemand glauben.
Florence und Sean (nicht Pat, liebe Texter, denn der kunkelt ja
nicht mit Florence sondern mit Danuta) begeben sich zur
Künstleragentur von Sig Poliakoff. Ob sie dort noch mal die
Damenkapelle treffen?
Als die Abrafaxe in die Bowery Street einbiegen, staunen sie nicht
schlecht. Ihre Mietwohnung wird gerade platt gemacht und muss dem
Gebäude der Knauserbank weichen. Die Bretterwand bietet einige
Leckerbissen : natürlich unseren Wido und den Hinweis, dass man die
strafrechtliche Verfolgung noch mal durchgehen lassen will. Am
Würstchenpalast prangt ein Plakat mit Ml Smith und Mrs Ferrando.
Alle außer Califax sind überrascht, der hat aber seine Anteile schon
längst verkauft und den Ertrag in Aktien angelegt. Die
Würstchen-Marke der neuen Besitzer ist jetzt "Ferrysmith". Ob
"Fährenschmied" nun eine besonders glückliche Bezeichnung für Würste
ist?
... it's me sausage!
Califax gerät ob seiner zu erwartenden Aktiengewinne ins Träumen,
Villa und Yacht in Florida sind in greifbare Nähe gerückt. Noch
näher ist aber ein Zeitungsjunge mit einem Extrablatt. Es ist
Freitag, der 25. Oktober 1929, in Fachkreisen "Schwarzer Freitag"
genannt, ganz besonders auch für Califax. Califax ist am Boden
zerstört, die anderen nehmen's gelassen. Aber der gute Califax hatte
ja gar nicht an sich gedacht. Wer soll denn nun die Augenoperation für
Danuta löhnen?
Aus diesen Gedanken werden Brabax und Califax gerissen, als sie
merken, dass sich Abrax abgesetzt hat. Man sieht ihn am anderen
Straßenrand mit Bludd ins Gespräch verwickelt. Brabax ist der
Meinung, er müsste Abrax aus der Patsche helfen wird aber eines
besseren belehrt. Abrax hat als Undercover ebenfalls für Bludd
gearbeitet und erfährt nun hohe Ehrungen, allerdings ohne
Bonuszahlung. Aber Abrax hat noch einen Trumpf im rosa Ärmel, die
hochkarätige Krawattennadel des seligen Foyler. Mit deren Hilfe
können alle Geldprobleme gelöst werden.
Zu allem Überfluß lernen wir endlich auch noch Harry den Pechvogel,
will sagen, Sad Badluck kennen. |
Die unvorschriftsmäßige Benutzung einer Einbahnstraße treibt ihn einmal
mehr in die Obhut der Medizinmänner.
Zwei Wochen später findet die Doppel-Hochzeit der O'Meanys statt.
Auf dem Weg zur Feier bekommt Brabax ein Päckchen von seinem alten
Bekannten Fitzgerald. Sonderbarerweise ist es ein Roman mit dem Titel
"Ein Diamant, so groß wie das Ritz". Das kann doch kein
Zufall sein!
Am Rande der Straße steht ein altbekannter Schatten mit Kanone. Niemand
anders als Caputto ist's, er hat seinen Killerjob an den berühmten
Nagel gehängt und führt jetzt ein Geschäft als Verkäufer von
Feuerzeugen, welches prima läuft.
Im Festsaal ist das gesamte jet-set der Stadt versammelt. Vermisst
habe ich allerdings die rothaarigen Verwandten der O'Meanys. Neben den
beiden Brautpaaren finden sich auch Marlen und Folky, Bludd und Fenner,
Flo's Stammjuwelier Goldstein aus Nr. 303 ein und auch Barny Gumble
darf als Botschafter von Springfield nicht fehlen. Und dann gibt's da
noch so einen Gast mit kantigem Kinn, hat gewisse Ähnlichkeit mit
Johnny Foster ...?!
Kräftezehrende Tänze von Abrax und Brabax und auch äußerst
anstrengender
Verzehr durch Califax verleiten die drei zu einem
Spaziergang an die frische Luft. Die Dramatik spitzt sich auf dem
Hinterhof der "Goldenen Gans" beträchtlich zu, denn die Abrafaxe
machen Kassensturz. Und die Dramatik erreicht ihr Maximum mit den
letzten Sätzen auf der Rückseite, alles deutet auf einen erneuten
Zeitsprung hin. Und es scheint ein kurz und schmerzloser Abschied von
den anderen zu werden, nicht wie nach der Orientserie, wo man sich
noch weinend in den Armen lag ...
Fazit:
Das aktuelle Heft setzt wieder Maßstäbe, fast alles ist so, wie es
sein sollte.
Auch den Randgagsuchern wurde wieder reichlich Stoff in Wort und
Bild mitgegeben.
Betrachtet man die Rückseite, dann scheint wirklich das
letzte Heft der Amerikaserie erreicht zu sein.
Es war eine Serie, die man getrost in Augenhöhe im Bücherschrank
platzieren kann. Reschpeckt!
Jedenfalls braucht man nicht viele Worte zu verlieren, das
letzte Heft war so gut wie die gesamte Serie, nämlich suuuper.
Was wird wohl das nächste bringen ???
I'm so excited, I just can't hide it!
Aber erst werde ich mir das Buch "Ein Diamant, so groß wie das
Ritz" besorgen. |
|