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321 Donner über den Bergen September 2002



Ein sehr gelungenes Cover, man spürt förmlich die Hitze, die der sich nähernde Glutball der Explosion transportiert.
 


In der Bergfestung

Foyler muss sich leider vom Liebsten trennen was er hat - vom Diamanten, seine Tochter kann er ganz gut entbehren. Pfui!

Der Countdown läuft, aber Brabax kann's nicht lassen. Seine Ehre als Schlaukopf und Techniker gebietet ihm, den Zeitzünder zu suchen und die Explosion zu verhindern. Im Schreibtisch findet er endlich den archaischen Wecker, der das Inferno auslösen soll. Aber der simple Zeitzünder wird durch eine noch simplere Frühstartmechanik überbrückt und löst die Katastrophe aus. Die anderen sind schon mit dem Fahrstuhl unterwegs, Brabax bleibt nur noch das Kabinendach.

Draußen wundert sich Foyler über die Ungenauigkeit seiner Zündung, 7 Minuten zu früh. Dann zerreißt es den Diamanten und die brennenden Trümmer fliegen durch die Botanik.

Die O'Meanys im Maschinenraum schrauben den Fahrstuhl nach der Explosion fieberhaft in die Tiefe. Alle kommen mehr oder Brabax auch weniger gut unten an. Doch die rettende Tür nach draußen ist nach wie vor versperrt. Zu ihrem Glück wird der Fuß des Turmes beschädigt und die Eingeschlossenen können entweichen. Aber die Trümmer sind eine große Gefahr für die Brücke. Califax denkt als einziger ans arme Pferd aber statt das Pferd zu retten, werden Califax und Abrax vom Pferd in Sicherheit gebracht. Keine Sekunde zu früh, hinter ihnen bricht der Steg ein.

Foyler kann sich immer noch nicht erklären, weshalb er das Luftschiff nicht in seine Gewalt bekommt, aber glücklicherweise braucht er sich um das Feuer keine Sorgen zu machen, schließlich brennt Helium nicht besonders gut.
Abrax und Brabax tragen natürlich jeder eine Teilschuld an Foylers Schicksal, wenn auch ohne Absicht. Foylers letzte Worte sind "Neiiiiiiiiiiiin!".
Womit wir endlich wieder mal eine Leiche im Keller hätten.

Immerhin bekommt er eine sehr schöne Feuerbestattung.
Der Slogan steht später an der Bretterwand "Don't worry, die happy!"
Die neun Unentwegten kommen schließlich wohlbehalten am Ende des Tunnels und im Tal des Shycrone River an.
Pat bleibt mit dem Pferd zurück, um noch seine Mission zu erfüllen und die geplanten Vermessungen vorzunehmen, die anderen Sieben machen sich auf den Heimweg nach New York.

New York, vierzehn Tage später

Spengler und Johnson trennen sich auf dem Bahnhof von unseren Freunden, man beschließt, Stillschweigen über das Erlebte zu wahren; die Abenteuer würde ja sowieso niemand glauben.
Florence und Sean (nicht Pat, liebe Texter, denn der kunkelt ja nicht mit Florence sondern mit Danuta) begeben sich zur Künstleragentur von Sig Poliakoff. Ob sie dort noch mal die Damenkapelle treffen?
Als die Abrafaxe in die Bowery Street einbiegen, staunen sie nicht schlecht. Ihre Mietwohnung wird gerade platt gemacht und muss dem Gebäude der Knauserbank weichen. Die Bretterwand bietet einige Leckerbissen : natürlich unseren Wido und den Hinweis, dass man die strafrechtliche Verfolgung noch mal durchgehen lassen will. Am Würstchenpalast prangt ein Plakat mit Ml Smith und Mrs Ferrando. Alle außer Califax sind überrascht, der hat aber seine Anteile schon längst verkauft und den Ertrag in Aktien angelegt. Die Würstchen-Marke der neuen Besitzer ist jetzt "Ferrysmith". Ob "Fährenschmied" nun eine besonders glückliche Bezeichnung für Würste ist?
... it's me sausage!
Califax gerät ob seiner zu erwartenden Aktiengewinne ins Träumen, Villa und Yacht in Florida sind in greifbare Nähe gerückt. Noch näher ist aber ein Zeitungsjunge mit einem Extrablatt. Es ist Freitag, der 25. Oktober 1929, in Fachkreisen "Schwarzer Freitag" genannt, ganz besonders auch für Califax. Califax ist am Boden zerstört, die anderen nehmen's gelassen. Aber der gute Califax hatte ja gar nicht an sich gedacht. Wer soll denn nun die Augenoperation für Danuta löhnen?
Aus diesen Gedanken werden Brabax und Califax gerissen, als sie merken, dass sich Abrax abgesetzt hat. Man sieht ihn am anderen Straßenrand mit Bludd ins Gespräch verwickelt. Brabax ist der Meinung, er müsste Abrax aus der Patsche helfen wird aber eines besseren belehrt. Abrax hat als Undercover ebenfalls für Bludd gearbeitet und erfährt nun hohe Ehrungen, allerdings ohne Bonuszahlung. Aber Abrax hat noch einen Trumpf im rosa Ärmel, die hochkarätige Krawattennadel des seligen Foyler. Mit deren Hilfe können alle Geldprobleme gelöst werden.

Zu allem Überfluß lernen wir endlich auch noch Harry den Pechvogel, will sagen, Sad Badluck kennen.

Die unvorschriftsmäßige Benutzung einer Einbahnstraße treibt ihn einmal mehr in die Obhut der Medizinmänner.

Zwei Wochen später findet die Doppel-Hochzeit der O'Meanys statt.
Auf dem Weg zur Feier bekommt Brabax ein Päckchen von seinem alten Bekannten Fitzgerald. Sonderbarerweise ist es ein Roman mit dem Titel "Ein Diamant, so groß wie das Ritz". Das kann doch kein Zufall sein!
Am Rande der Straße steht ein altbekannter Schatten mit Kanone. Niemand anders als Caputto ist's, er hat seinen Killerjob an den berühmten Nagel gehängt und führt jetzt ein Geschäft als Verkäufer von Feuerzeugen, welches prima läuft.
Im Festsaal ist das gesamte jet-set der Stadt versammelt. Vermisst habe ich allerdings die rothaarigen Verwandten der O'Meanys. Neben den beiden Brautpaaren finden sich auch Marlen und Folky, Bludd und Fenner, Flo's Stammjuwelier Goldstein aus Nr. 303 ein und auch Barny Gumble darf als Botschafter von Springfield nicht fehlen. Und dann gibt's da noch so einen Gast mit kantigem Kinn, hat gewisse Ähnlichkeit mit Johnny Foster ...?!
Kräftezehrende Tänze von Abrax und Brabax und auch äußerst anstrengender  Verzehr durch Califax verleiten die drei zu einem Spaziergang an die frische Luft. Die Dramatik spitzt sich auf dem Hinterhof der "Goldenen Gans" beträchtlich zu, denn die Abrafaxe machen Kassensturz. Und die Dramatik erreicht ihr Maximum mit den letzten Sätzen auf der Rückseite, alles deutet auf einen erneuten Zeitsprung hin. Und es scheint ein kurz und schmerzloser Abschied von den anderen zu werden, nicht wie nach der Orientserie, wo man sich noch weinend in den Armen lag ...



Fazit:

 
Das aktuelle Heft setzt wieder Maßstäbe, fast alles ist so, wie es sein sollte.
Auch den Randgagsuchern wurde wieder reichlich Stoff in Wort und Bild mitgegeben.
Betrachtet man die Rückseite, dann scheint wirklich das letzte Heft der Amerikaserie erreicht zu sein.
Es war eine Serie, die man getrost in Augenhöhe im Bücherschrank platzieren kann. Reschpeckt!
Jedenfalls braucht man nicht viele Worte zu verlieren, das letzte Heft war so gut wie die gesamte Serie, nämlich suuuper.
Was wird wohl das nächste bringen ???
I'm so excited, I just can't hide it!

Aber erst werde ich mir das Buch "Ein Diamant, so groß wie das Ritz" besorgen.

 

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