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336 Panik im Tokyo-Express Dezember 2003

Privilegiertes Abonnenten-Cover

Nachdem der Mantel des Schweigens über die nächtlichen Erlebnisse zwischen Feuerpferdfrau und deutschem Ingenieur gebreitet wurde, trifft Toshiko in den frühen Morgenstunden wieder in der Ringerschule ein. Doch Einschleichen ist nicht, der wachsame Toru merkt alles. Allerdings deutet er die Situation zu Toshikos Gunsten, die Frühaufsteherin wird zu den Tagesdiensten vergattert. Total übernächtigt haut sich Toshiko erst mal auf die Matte. Califax lässt sein gutes Herz raushängen und das Mädchen weiterschnarchen.

Im Hauptquartier der To-ryu werden finsterste Ränke geschmiedet.
Die Oberagentin O-Kiko erläutert ihrem Führungsoffizier gerade den Plan für ein Zugunglück im Buddelkasten. Trotz intensivstem Nachdenken lässt sich partout niemand für die Realisierung finden. Dem ehrenwerten Takeshi fehlen einfach zwei passende Agenten. Und mit Takeshi ist nicht zu spaßen, denn bei Ori und Gami läuft der Countdown zum Bauchaufschlitzen.
Nach der missverstandenen Hinrichtung im letzten Heft ist dies ein weiterer Angriff auf die Nerven softer Mosaikleser.
Schlimmstes erahnend, wer je den Film "Harakiri" im Kino erlebte, kommt es glücklicherweise nicht bis zu Stich und Hieb. Gami piekt sich versehentlich in den Daumen und fällt ob des Eigenblutanblicks ins Koma.
Ori und Gamis Assistenten wollen das Prozedere abkürzen und gleich zur Entrübung schreiten, da rettet ein finsterer Geselle die beiden Hälse.

Auf dem Platz vor der Ringerschule pul(l)siert wieder das volle Leben. Trunkenbolde der Seefahrerzunft stören den Frieden der Straße.

Ein bajuwarischer Reiter träumt von einer heimatlichen Moaß. Heinrich und Ludwig erheischen vor der Ringerschule Einlass.
Im Ring geht's schon hoch her, Abrax nimmt seine erste Übungsstunde. Mangels Masse zieht jedoch er den Kürzeren. Auch Ludwig kann der Versuchung nicht widerstehen und endet neben Abrax im Staub.
Gute Gelegenheit für Mitsuo, die Lehren der Sumo-Kunst zu verbreiten. Nun macht Toru mit Unterstützung von Heinrich seinem Bruder klar, dass auch für seine Schule Öffentlichkeitsinteresse alles bedeutet. Der Exkurs in die bunte Werbewelt wird mit schönen Versen untermauert. Erst jetzt rückt Heinrich mit dem wahren Grund seines Erschienens heraus, er möchte Toshiko auf eine Bahnreise von Tokyo nach Yokohama mitnehmen. Aber Toru verhängt Ausgangssperre, so bitten Abrax und Brabax um Teilnahme. Da es nur 3 Freikarten gab, verzichtet Ludwig auf die Mitfahrt, Sumoringen erscheint ihm ohnehin amüsanter als Bahnfahren.
Weil sie viel Zeit vertrödelt haben, fährt der Zug ohne sie ab. Nun bleibt nur noch das Zusteigen von der Brücke aus, mit Mühe treffen sie das letzte Wagondach. Der Wagen wird schwer bewacht, die drei werden vorläufig festgenommen. Im Inneren des Kastens tritt Luxus zu Tage, kein Wunder, denn es ist der Wagon von Kaiser Mutsuhito. Auch Omichi ist anwesend.

Unterdessen nähert sich O-Kiko einer Weiche an der Bahnstrecke, diese Weiche ist Dreh- und Angelpunkt im Plan der Verschwörer. Der arglose Weichenwärter lässt sich leicht übertölpeln. Im Zug befinden sich Ori und Gami, die mangels besserer Ninjas wieder im Spiel sind.
Mit etwas Glück und reichlich Hanfgas gelingt es ihnen, (zwischen Steglitz und Lichterfelde) die Wagenkupplung zu lösen. Im Kaiserwagen ermittelt Omichi wieder in Eigenart gegen die mutmaßlichen Verschwörer. Plötzlich verlangsamt sich die Fahrt des Zuges, die Richtung kehrt sich schließlich um. Ein Blick aus dem Fenster bietet ein Schreckensbild. Der Zug verschwindet gerade über der Bergkuppe, der abgehängte Wagen rollt zurück in Richtung Meer.
O-Kiko hat längst die Weiche gestellt, der Prellbock soll auch noch nicht fertig sein. Die Notbremse versagt, da sie noch nicht scharf gemacht wurde.

Nun lastet das Schicksal der Reisenden auf den schmalen Schultern von Abrax und Brabax. Und auch auf denen von Califax in Abwesenheit, denn dieser hat irgendwann die These aufgestellt, dass Reisbällchen besser als Pattex kleben.
Die kaiserliche Knabberei wird in letzter Verzweiflung auf die Gleise verklappt.
Kurz darauf entfalten die Knödel ihre Wirkung und gehen mit Rädern und Schienen eine unlösbare Verbindung ein. Letzten Halt gibt noch das Gesträuch an der Klippe. Der Zug steht, uff!

O-Kiko ist traurig, kann aber froh sein, dass die strengen Regeln der Ripperei nur für Männer gelten.

Die Abrafaxe dürften beim Kaiser ab heute einen großen Stein im Brett haben.
 


Fazit:
 
Gefällt mir wieder gut, das Heft. Überraschenderweise wurde diesmal Plan B der Covervariante gewählt, so was kommt sicher nicht oft vor.
Es gibt ein Wiedersehen mit dem Marienkäfer, dem bedröhnten Seemannspärchen, aber nicht mit der Ratte.
Die drei Weihnachts-Utensilien zum Preisrätsel sind leicht zu entdecken.
Die Eisenbahn ist etwas lieblos gezeichnet, aber wenn's Origami sein soll ... ?
 
             1. Nachtrag
Das Cover für's gemeine Volk:



Nachdem ich's nun am Kiosk mit eigenen Füßen erstanden habe, stelle ich begeistert fest, es war kein Plan B, sondern es ist Weihnachten! Zehntausenddank!

 

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