
Der Ausgang des Rennens um die Spiegelscherben ist weiterhin offen.
Die Abrafaxe hatten eine, nun ist sie im Besitz der Ninjas. Jetzt
sind die Abrafaxe, verfolgt von den beiden Ninjas, unterwegs nach
Kyoto, dem Ort der zweiten Scherbe. Die dritte liegt in Nara,
dorthin begibt sich bereits Hagira Yakitori.
Kyoto ist für die Abrafaxe altbekanntes Pflaster, vor ein paar
hundert Jahren waren sie schon mal hier und es hat sich kaum etwas
verändert. Brabax möchte trotzdem systematisch vorgehen, aber Abrax
beendet das Vermittlungsproblem mit dem beliebten Kanzlerwort
"Basta!". Während ihres Streits haben sie es nicht kommen sehen,
dass ihr Sänftendach gleich von einem Fischerboot in Grund gebohrt
wird. Und laut Flussverkehrsordnung hat der Fischer das Recht dazu.
Trotz allem bestraft auch ihn das Leben, er bekommt den Mastbaum
hinterrücks an die kahle Rübe geknallt und geht auf die Planken. Des
Fischers Tochter nimmt freundlicherweise die Sänftenbrüchigen an
Bord. Das kommt auch dem beschädigten Fischer wiederum zugute, denn
Califax heilt ihn unbürokratisch mit seinem Wunderelixier.
Allerdings hat der
Heringsbändiger erheblichen wirtschaftlichen Schaden
zu beklagen, beim Crash mit der Sänfte sind die 120,32 kg
fangfrischer Rotbarsch wieder ihrem normalen Element übergeben
worden. Die berechtigten Regressforderungen des Geschädigten werden
von Toru entgegengenommen. |
Geld hat sowieso keiner mehr, also wird in Naturalien gezahlt.
Als einzige Respektsperson und Verwaltungsfachmann macht Toru sofort
das Krisenmanagement zur Chefsache und verteilt die Aufgaben.
Er will mit Toshiko dem Fischer beim Marketing der verbliebenen
Meeresfrüchte helfen, Califax wird mit Fischers Töchterlein weitere
Fischgründe checken und Abrax und Brabax sollen ... aber die zwei
sind schon lange über alle Berge.
Die beiden haben eine große Agenda in die Tat umzusetzen, sie müssen
drei potentielle Jizo-Fundorte überprüfen.
Am ersten Tempel geben sie sich als Studenten aus Uppsala aus, die
im kaiserlichen Auftrag den Jizo-Bestand vermessen sollen. Der
Templer ist froh, dass sich endlich ein paar Dumme gefunden haben,
die den alten Krempel aufräumen wollen.
Califax schiebt inzwischen mit der Junior-Fischerin Yoko einem Karren
zum Biwa-See. Auf dem Weg dorthin, erklärt ihm Yoko die Feinheiten
des Kormoran-Fischens.
Abrax und Brabax haben alle 50 Jizo-Statuen gefilzt und nichts
gefunden. Sie vermeiden es, beim Tempeldiener Vollzug zu melden.
Califax hat von Yoko erfahren, dass am Seeufer vor langer Zeit ein
alter Tempel über Bord gegangen ist. Und wirklich, unter Wasser kann
man irgendwelche Figuren erkennen, die Yoko als Jizos deklariert.
Auch beim nächsten Tempel geben sich Abrax und Brabax wieder als
alte Schweden aus. Doch der greise Zausel vom Tempelvorstand hat in
seinem langen Leben keine Weltenbildung erfahren und lässt sie
abblitzen. Freundliche Leute haben jedoch den Hintereingang
geöffnet, da geht's leicht hinein. Die Türöffner, wer sonst als Ori
und Gami, lassen lieber die Abrafaxe wieder die Drecksarbeit tun.
Fünf Jizos stehen in einer Reihe, dahinter haben sich die beiden
Ninjas verschanzt. Abrax will die Figuren der Reihe nach
untersuchen, aber das ganze endet als Domino-Day. |
Die letzten in der Kette sind die Ninjas, auf die kann Hagira
wahrscheinlich vorerst nicht mehr zählen.
Califax bereitet sich zum Tauchgang vor. Die luschig genutzte
Sicherungsleine wird ihrer Funktion nicht gerecht, im Gegenteil.
Yoko
fischt den luftleeren, kleinen Dicken aus dem Wasser und muss bei der
Wiederbelebung bis zum Äußersten gehen.
Nun kommen auch Abrax und
Brabax hier an, auf der Suche nach dem dritten Tempel. Ziemlich
zweideutige Situation für Califax. Abrax und Brabax sind erst
mal enttäuscht vom fehlenden Tempel, aber als Abrax Yokos Würmerdose
erblickt, sieht die Sache ganz anders aus.
Sogar das Bruchstück ist
noch da, Yoko benutzte es bis dato als Schminkspiegel.
Immerhin hat Abrax noch eine zweite Person auf der
Scherbe entdeckt, sicher ein alter Bekannter von uns.
Yoko schenkt den Abrafaxen das begehrte Teil.
Zurück im Fischerhafen treffen die Abrafaxe und Yoko auf den erbosten
Toru. Die Stadtpolizei sucht bereits die beiden Tempelschänder. Ein
Grund mehr, sich schnellstens in Richtung Nara abzusetzen. Drei
komische
Stoppelhopser haben die Abrafaxe dennoch entdeckt und wollen sich die
Kopfprämie verdienen, sie verfolgen die Reisenden. Unterwegs erfährt
Toshiko, dass sie dem guten Heinrich bitter Unrecht getan hat. Das
bricht ihr fast das Herz. Wir wissen aber, dass das Mosaik immer ein
Happy End hat. Deshalb beschützt Toru nun auch die Abrafaxe vor den
Headhuntern.
Womit dann auch seine Schuld abgegolten wäre. Man trennt sich schweren
Herzens von den alten Reisegefährten und jede Gruppe geht ihrer Wege.
Interessant und bedenklich ist immerhin Abrax' Sprechblase: "... Zunächst glaubt man
immer, das Abenteuer nimmt überhaupt kein Ende. Und dann geht
plötzlich wieder alles ganz schnell!" Nachtigall, ick hör dir trapsen.
Doch jetzt geht's erst noch mal Richtung Nara. |