Der Marienkäfer hat es erstmals zu einem Platz auf dem Titelbild
gebracht, späte aber verdiente Ehre.
Toru ist mit Toshiko gerade noch rechtzeitig in der Handlung
aufgetaucht und hat die beiden Ninjas auf die Dielen gebrettert.
Doch deren Betäubung hält nicht lange an, Torus Handschrift war
scheinbar nicht deutlich genug. Einer, dem markanten Muster des
Kopfverbandes nach muss es Ori sein (Origami ist auch bekannt als
die Kunst des Verbindens), schüttelt sich kurz und macht sich auf
die Socken. Abrax' Drohungen aus dem Samurai-Kistchen können ihn
nicht aufhalten, er greift in seine Wundertüte und spendiert eine
Dose Bühnennebel, in dem sich seine Verfolger nach Strich und Faden
verirren. Blind geht Abrax auf Toru los, jener ist aber nicht seine
Gewichtsklasse.
Ein Hilfeschrei von Toshiko lenkt die Aktionen wieder in die
richtigen Bahnen. Gami war unterdessen auch nicht faul und hat
während Oris Flucht Toshiko als Geisel genommen. Sein Käsemesser an
Toshikos Hals ist ein überzeugendes Argument, ihn ebenfalls ziehen
zu lassen. Ori hat sich inzwischen zwei Pferde geborgt, das
gestaltet den Abgang bequem und zügig.
Aber aus der Ferne nähert sich wieder dieses bedrohliche und
unheimliche "töff-töff", Heinrich hat seine Chaise mangels
einsatzfähigem Werkstattpersonal selbst repariert. Die Situation
wird von ihm schnell aufgeklärt - nämlich seine Toshiko scheint in
Gefahr zu sein. |
Die Ninjas hoffen, dass sie Himmelguts zweispuriges Gefährt in
den hohlen Gassen der Stadt abhängen können. Doch kurz darauf
stecken sie selbst fest. Wieder sucht Ori nach seinem Hanfdeo.
Diesmal erwischt er keine Stinkbombe sondern eine solide
Sprenggranate. Himmelguts Dampfrikscha löst sich daraufhin in
Wohlgefallen auf. Aber: "what goes up, must come down". Für Ori ist
das die nähere Bekanntschaft mit dem schweren Deckel des
Dampfkessels. Überstürzt muss er seinen Gaul verlassen. Dabei geben
die ganzen aufgesparten Hanfgasflaschen ihren Inhalt an die Umwelt
ab. In dem rosaroten Massaker geht alles zu Boden, was sich in der
Nähe aufhält. Lediglich Heinrich Himmelgut leidet unter
Einschlafstörungen, er taucht mit Toshiko aus den rosa Schwaden auf.
Dann entschlummert auch er sanft. Die Abrafaxe nutzen den Dunst der
Stunde, um die Unfallstelle nach den beiden Dosen abzusuchen.
Sie werden auch prompt fündig. Nachdem die schlafenden Ninjas an den
Polizeipräfekten übergeben wurden, ziehen sich die Abrafaxe ins
Hotel zurück. Hier erzählt ihnen Toru, warum er ihnen wieder nach
Nara gefolgt ist. Seine Geschichte entbehrt nicht einer gewissen
Schizophrenie. Die Abrafaxe wollen ihm die Reise nach Kyushu
ausreden, zumal Ori Torus Taschenrechner zerlatscht hat, was als
böses Omen betrachtet wird.
Am nächsten Morgen trennen sich die Abrafaxe. Abrax und Brabax
wollen sich auf die Suche nach der dritten Dose machen. Califax
folgt Toru in die Badeanstalt, denn er hat etwas mit den Ohren.
Während Califax noch das Bademenü für sich und Toru zusammenstellt,
geht Toru schon mal in den Dampf. Unbewusst gerät er in die streng
bewachte Toryu-Abteilung des Bades. Hier belauscht er Hagira und
Takeshi beim gemeinsamen Tümpeln. Von Hagiras Rede über die
Tapferkeit der Samurai fühlt er sich recht geschmeichelt, aber
Takeshi schlägt ganz andere Töne an. Er sieht die Samurai nur als
Mittel zum Zweck, und der heiligt alle Mittel. Kurz bevor Toru der
Kragen platzt, kann er sich mit Mühe aus dem Bad zurückziehen. Sein
Verhältnis zum Shogunat scheint leicht angeknackst. |
Califax kommt nun auch nicht mehr zum Ohrenwaschen, wenigstens lässt
er sich das Picknick einpacken.
Abrax und Brabax nehmen die Spur der Jizos in einer Tempelbücherei
auf. Vom Bibliothekar erfahren sie, dass schon gestern Jizo-Fans da
waren. Deren Interesse galt einem beim letzten Erdbeben
verschütteten Kloster. Das muss es sein, der Weg dorthin führt die
Abrafaxe nochmal beim Hotel vorbei. Dort übergibt Toru gerade seine
Tochter an Heinrich, die beiden Verliebten wollen sich nach Shikoku
absetzen. Torus Augen entspringen einige Abschiedtränen. Dann machen
sich die Abrafaxe auf den Weg zur Grabungsstätte. Bald haben sie das
eingestürzte Kloster gefunden. Doch sie sind dort nicht allein.
Takeshi und Hagira nebst einer Kriegerschar buddeln bereits fleißig
in der Grube.
Califax wird vorsichtshalber zurück zu Toru geschickt, um eine
Lebensversicherung für den Ernstfall abzuschließen.
Ab Seite 48 ist der Pinsel wieder in Pasdas Händen.
Abrax und Brabax stellen sich recht luschig an und werden natürlich
beim Lauschen erwischt. Die Krönung ist allerdings, dass sie wieder
mal die Dosen mit sich herumschleppen, anstatt sie im Hotelsafe zu
deponieren. Auch Califax wird wieder eingefangen. Kurz darauf
bekommt Hagira von der Grabekolonne die dritte Dose überreicht. Nun
hat er sie endlich alle in seinem Besitz.
Leider ist er zu ungeschickt, die dritte Box zu öffnen. Brabax
schlägt ihm daher einen Deal vor. Für ihre Freiheit will er die
Büchse der Sibylla entkorken.
Es gelingt ihm auch mit Hilfe der alten Verse. Komisch ist nur, dass
er selbst keinen neugierigen Blick in die Dose wirft, bevor er sie
an Hagira übergibt.
Dieser ist vom Bild auf der Scherbe echt überwältigt ...
Endlich wieder ein recht aktionsreiches und spannendes
Heft mit witzigen Texten und einigen Kuriositäten am Rande,
angefangen vom viereckigen Rad bis zum Rückenemblem-Smiley. Von
"Endzeithektik" ist (noch) nichts zu spüren. |
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