
Wegen widerlicher Südwinde sind Umberto Mobile und Mario immerhin
schon in der Gegend von Archangelsk angelangt. Ok, nicht ganz in
Bombay, aber nah dran.
Der Auftrieb wird langsam knapp, obwohl sie
sich selbst als Ballast abwerfen, geht auch der Ballon im Eis
nieder. Ein einheimischer Bär fühlt sich aufgefordert, den beiden
ordentlich zuzusetzen. In letzter Sekunde wird der Eisbär allerdings
hinterrücks abgeknallt. Sein brechender Blick verrät Erstaunen. Auch
die Ballonfahrer sind erstaunt, mitten im Eis ein Schiff
vorzufinden. Und auch die Schiffer sind erstaunt, dass das Duo
Mobile hier notlandet, schließlich kennt man sich gut.
Weitere Abenteurer sind allerdings schon in Bombay angekommen. Hier
liegt zwar kein Schnee, aber auch ihre Aussichten sind nicht
besonders rosig.
Madame de Beauteville wird gerade von einem Offizier des britischen
MI6 peinlich verhört. Beim gestrigen Essen einiger Reisender mit dem
Gouverneur Lord Sandhurst im "Taj-Mahal" sind diverse
Geheimdokumente verschwunden. |
Die kleptomanischen Neigungen der jungen Frau sind uns ja schon
hinreichend bekannt. Doch die aalglatte Angelique kann sich aus der
Umklammerung von 00Caine schnell befreien. Sie bezichtigt mit
Unschuldsmine alle anderen Mitesser. Der Colonel tappt in die Falle
und schickt seine Häscher nach den Abrafaxen, Hummingford und
Ribbeck aus. Lord Hummingford als Ex-Oberhäusler ist über die
Festnahme not really amused, das hilft ihm aber auch nicht.
Während Califax mit einem Gewürzhändler fachsimpelt, werden Abrax
und Brabax ebenfalls aufgegriffen. Califax kann's nur zur Kenntnis
nehmen. Da der Gewürzhändler auch ein Verehrer der Ratte an sich
ist, beschließt er, Califax beizustehen. Mit Betel-Farbe ist aus
Califax schnell ein Sarotti-Mohr gezaubert, orientalische Kleidung
vollbringt den Rest. Califaxens Odyssee durch Bombays Gassen endet
vor dem Geheimdienstquartier. Die örtliche Affenplage macht nicht
nur dem schottischen Wachregiment zu schaffen, auch Califax wird
stark bei der Aufklärung der Örtlichkeit behindert.
Des Colonels Verhör von Abrax, Brabax, Hummingford, James und
Ribbeck wird gekrönt durch die Leibesvisitation. Und siehe, bei
allen finden sich einzelne Seiten des Geheimdokumentes an. Nun
entlässt der Colonel Angelique katzbuckelnd in die Freiheit. Als
Haftentschädigung gibt es eine Schiffspassage auf der "Queen Mary".
Bald stellt der Colonel fest, dass noch eine Seite fehlt: logisch,
dass die nur Califax haben kann.
Im Verhörzimmer berichtet Ribbeck von seiner bisherigen Reise mit
Rock E. Feller. Bei der Querung des Kaspisees reizt Ribbeck einen
Schmugglerkahn derart, dass ihr eigenes Schiff notstranden muss. |
Weiter geht's auf dem Rücken der Pferde. Sie gehen kurzzeitig vor
den Karamasows in Führung, werden aber als Spione von den Russen an
der persischen Grenze festgenommen. Karamasow haut sie wieder
heraus. Dafür haben Russen auf einem englischen Schiff keine guten
Karten. Sie müssen am Ufer zurückbleiben.
Mit List und Eisensäge lässt Ribbeck seinen Gönner Feller über Bord
gehen. Dabei nimmt er dessen nassen Tod leichtfertig in Kauf.
Califax hat mittlerweile im Handstreich seine Mitreisenden befreit.
Nach Outfitwechsel beim Gewürzhändler begeben sie sich zum Bahnhof.
Bei den Fahrkarten reicht es gerade für die dritte Klasse, James
muss zu seinem Bedauern ins Frauenabteil, aber für eine Braut ganz
ok.
Auf der "Queen Victoria" (komisch, vorher war's noch die "Queen
Mary") gibt sich Angelique ihrem Gatten als große Intrigantin zu
erkennen. Aber der scheint's immer noch nicht zu schnallen, der
Gute.
Einen Oberhalunken braucht die
Story gar nicht, jeder tut was er kann.
Auf der nach oben offenen Fiesheits-Skala haben schon
einige Platz genommen:
1. Erich Ribbeck (schon echt schurkisch)
2. Angelique de Beauteville
3. Lord Hummingford
Der Rest verhält sich noch relativ unauffällig.
Louis de Beauteville ist fast zu schade für diese Welt.
Es gibt wieder viele lustige zeichnerischen Einlagen und einige
alte Bekannte aus Comic und Film. |
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