
Die Abrafaxe sind die ersten Reisenden, die im Land der Baguettes
eintreffen. Da es beim Abheuern in Le Havre etwas pressierte, ist
nun kein Geld für die Eisenbahn nach Paris da, sie sind aber nicht
wählerisch. Während sie hoch auf dem gelben Wagen über die Piste
tuckern, nahen von hinten zwei Vertreter eines noch jungen
Vergnügens. Fernand und Etienne liefern sich ein Rennen auf dem Weg
zum Grand Prix der Benzinverschwender.
Die Stute Marianne scheut darob und der Kutscher schüttet seinen
Wagen samt Anhalter um.
Auch eine der Benzindroschken bleibt auf der Strecke. Nun hat das
Pferd zwei Wagen zu buckeln, ab geht's in Richtung der nächsten
Dorf-MTS.
So wie ein Barbier medizinischer Eingriffe mächtig ist, hat auch ein
Dorfschmied allerhand Ahnung von Kraftwagen. Bei dieser günstigen
Gelegenheit kann Brabax einen Neuerervorschlag anbringen, der die
Laufleistung des Motors entscheidend verbessern wird.
Die "Bella Luna" schippert unterdessen über den Atlantik. Gut für
das italienische Team, denn die Haftreibung zwischen den Händen der
Ballonfahrer und ihren Tauen geht gegen Null. Die beiden werfen sich
in die Arme von Kapitän und Steuermann. Mario leidet ab jetzt unter
unheilbarer Ballon-Phobie. Auch irgendwas mit der Ladung ist
oberfaul, vermutlich handelt es sich um spezielle textile Objekte. |
Bei Sonnenuntergang verstummt plötzlich das "Töff-töff" unter den
Abrafaxen. Fernand findet den Fehler sofort, der Tank ist
vollständig gelenzt. Treibstoff gibt's in Anbetracht der geringen
Nachfrage nur in der Apotheke. Eine gute Parallele zu den heutigen
Benzinpreisen.
Während sich Fernand mit seinem Ölkännchen ins nächste Dorf
aufmacht, schieben ihm die Abrafaxe das Auto hinterher.
Der Dorfapotheker Elf Aquitaine ist der legitime Vorfahre des
späteren Minol-Pirols.
Abrax und Califax, den beiden Autoschiebern, entgleitet der Wagen
auf einer Bergkuppe. Und da Brabax mit den kleinen Beinchen die
Bremse nicht erreicht, bringt erst ein Baum die Karre zum
Stillstand. Der Schaden hält sich in Grenzen, außerdem ist auch
Fernand mit dem Petroleum schon zur Stelle.
Für die neuerliche Abdichtung der Kühlleitung spendiert Brabax sein
Halstuch und weiter geht's.
Erich Ribbeck hat auf dem Bremer Bahnhof soeben erfahren, dass sein
Zug nach Paris zehn Tage brauchen wird. Die Deutsche Reichsbahn war
zwar damals noch nicht gegründet, trotzdem hätte er 17 mal umsteigen
müssen. Sein daraus resultierender Tobsuchtsanfall wird von einer
älteren Dame aufs Schärfste kritisiert. Die Gute hat aber das Recht
zum Schimpfen, denn es ist zufällig des Erichs Großmutter.
Mit wenigen Worten gelingt es Ribbeck, ihr seine Misere darzulegen,
nämlich dass er aus Paris ein bestimmtes Tuch bbenötigt. Doch eine
Omma weiß immer Rat, sie nötigt ihren Enkel zur Rückfahrt nach
Bremerhaven. Vermutlich arbeitet sie nebenberuflich als
Serviettenfälscherin, denn es ist kaum anzunehmen, dass alte
Leutchen aus dem Arzgebirg gelegentlich in Paris speisen.
Die Abrafaxe folgen auf dem Weg nach Paris der Spur des Vorfahrers
Etienne, einer breiten Schneise in der Landschaft und in den Köpfen
der betroffenen Anwohner. |
Ein besonders nachtragender Bauer, der den herben Verlust seines
besten Hahns nicht verwinden kann, hetzt dem Auto kaltblütig seine
Rinderherde hinterher. Nun ist es an Abrax, seine rote Halszier zur
Abwehr der Rindviecher zu opfern. Jedenfalls gut, dass ihm der
Lappen beizeiten entgleitet. Doch Rettung bringt letztendlich das
von Professor Fate entliehene "Knöpfchen". Weniger Glück hat der
unweit am Wegesrand picknickende Etienne, der sich schon in
Siegerpose sieht. Die Tiere halten sich nun an seinem Automobil
schadlos, der Stier tut sein Bestes.
Da Etienne nun nicht mehr vor ihnen fährt, kommen sie bald in Paris
an. Fernand will die Abrafaxe zum "Chez Christian" fahren. Der
gestrenge Oberkellner mag die staubigen Gestalten natürlich nicht.
Brabax schnallt es als erster, dass der "Du-kummst-hier-net-rein"
sie nicht ins Lokal lassen wird. Mit einem fingierten Anfall von
Rüsselpest schneuzt er in die Oberkellner-Serviette. Damit gehört
sie nun den Abrafaxen, wenn auch leicht kontaminiert.
"Christian" persönlich möchte die Faxe ebenfalls nicht unter seinen
illustren Gästen wissen, zeigt sich aber recht spendabel. Das
Geldgeschenk reicht für Fahrkarten nach Berlin.
In Le Havre wird Angelique mit ihrem Kind aus dem Krankenhaus
entlassen. Noch scheint sie den Sand nicht in den Kopf zu stecken,
auch ein Schiff wartet schon zum Auslaufen in Richtung Nordsee.
Die Abrafaxe sind bereits in Berlin angekommen. Das "Hotel du Rome"
hat allerdings einen vorübergehenden Servietten-Engpass (Bitte
beachten Sie - Bei diesem Artikel besteht die Möglichkeit, dass er
trotz sorgfältiger Bevorratung kurzfristig ausverkauft ist.).
Aber das Hotel soll ja angeblich eine Badewanne besitzen, da können
sich die Abrafaxe die Wartezeit etwas verkürzen.
Es sei denn, dieser Nante ... |