
Das Handelsschiff mit Brabax, Josephas und den Wandervögeln
Gwendolyn und Pascal sieht in der Ferne schon die Tibermündung
winken, also ist es nicht mehr weit bis nach Rom. Gwendolyn nörgelt
natürlich wie immer und Josephas' Fehlinterpretationen bringen den
Kahn zum überlaufen. Zutiefst gekränkt, verlässt die Herzogin von Biscuit in spe das ignorante Schiff. Der arme Pascal muss wohl
oder übel mit. Der Kerl ist von bewunderungswürdiger Gleichmut und
Ergebenheit. Dass Gwendolyn gut daran tat, sich schleunigst
abzusetzen, wird gleich darauf deutlich. Ein Schiff der römischen
Küstenwache bringt das Handels-schiff auf, Brabax und Josephas
geraten in missliche Lage.
Odos Galeere hat mittlerweile Odos Festung erreicht, allerdings ohne
Odo, Sein Schicksal ist zur Zeit weitgehend unklar.
Der fettleibige französische König liegt schon eine ganze Weile im
Hinterhalt.
Auch Abrax, Califax sowie die beiden Normalwüchsigen nähern sich
berittenerweise der Zitadelle. Der Zossen der Faxe trägt gewisse
Zuchtmerkmale eines Rübensteiner Gestüts.
Gutfried, als bodenständiger Typ, denkt ständig an seinen Auftrag,
die Faxe in den Wald der Zwerge zurückzubringen. Gundomar sieht die
Sache jedoch etwas anders - anscheinend zieht es ihn nicht besonders
eilig zurück unter die Fuchtel seines Hauptmanns. |
Er hat seinen kurzen Hals schon zu weit über den Tellerrand
gestreckt und den Duft der weiten Welt geschnuppert.
Mngbogu - als amtierender Kapitän - legt ein sauberes Anlegemanöver
vor, das selbst dem König ein wenig Ehrfurcht abverlangt. Sein
Bruder eilt sofort in die Zitadelle, den Nachschlüssel
sicherzustellen. Die Mitglieder des Galeerenantriebs sind allesamt
von schlichtem Gemüt. Es gelingt ihnen vortrefflich, dies auch mit
Würde zum Ausdruck zu bringen.
Der König lässt das Schiff entern, um Odo zu verhaften. Dass die
Ruderer nach ihrer Aussage Odo schon entfernt haben, bringt ihnen
keine Punkte beim König. Auf Meuterei steht nun mal Strafe. Der
König nimmt die Suche nach dem Buch nun selbst in die Hand. An Bord
trifft er auf Hugo, die beiden haben wenig Sympathie füreinander. Dass
das Buch nicht gefunden werden kann, ist wohl klar. Dafür hat Mngbogus Bruder den Schlüssel an sich bringen können. Da er aber nun
wirklich etwas dämlich ist - hier muss man Odo Recht geben - sitzt
er bald selber angeschlossen auf der Strafbank. Unter Abgabe einer
salbungsvollen Ansprache wirft der König auch den letzten Schlüssel
zur Freiheit über die Reling. Aus purem Frust lässt er schließlich
noch die Ruder zerkloppen, damit sich die Sklaven auf ihrer Fahrt in
den Orkus nicht mehr selbst helfen können.
Der König zieht sich nach seiner erfolglosen Aktion, aber dafür
diesmal kognito, in sein Hauptquartier nach Paris zurück.
Jetzt haben auch die Faxe und die Zwerge die Zitadelle erreicht. Bis
auf Kleingetier ist die Burg total verlassen. Califax' Erkundung des
Objekts stürzt ihn in tiefe Verzweiflung, bis auf eine einsame
Zwiebel ist die Großküche völlig ausgeräumt. Doch auf dem Turm macht
er die entscheidende Entdeckung. Er erblickt die im Wasser trudelnde
Galeere. Auch Hugo ist an Bord auszumachen. Mit Hilfe der
Turmschleuder und einem Kochtopf wird ein Tauende an Bord der
Galeere geschleudert. |
Dabei entweicht Abrax eine bisher unveröffentlichte
Schützenregel: "Beim Zielen sollst du Obacht
geben, sonst geht dir jeder Schuss daneben!".
Leider findet der Topf keinen Halt und droht, wieder ins Wasser
abzurutschen.
Die Ratte erkennt das Brisante der Situation und rast über das Tau
auf die Galeere, um zu retten, was zu retten ist. Aber die Zugkraft
von vier Zwergen reicht natürlich nicht aus, das Schiff an Land zu
ziehen. Da muss schon mal als Gegengewicht die alte Knödelschleuder
herhalten. Gleich darauf knallt das Schiff ans Ufer. Sogar für die
zwei verspittelten Schlüssel findet sich schnell eine Lösung.
Es ist für Gundomar, der einst sein Gesellenstück als Feinmechaniker an der Gräfin von
Aquitanien vollbringen durfte, eine leichte Übung, die
primitiven Fußfesseln aufzuschließen. Muss übrigens ein ganz schönes
Kaliber gewesen sein, diese Gräfin - wenn 47 Schlösser nötig waren,
um ihre Treue sicherzustellen!?
Nun kann auch etwas gegen den Hunger getan werden. Mngbogu kennt
noch geheime Speisekammern in der Festung. Es ist noch Suppe da.
Nach dieser Stärkung denken die Ruderer im Rahmen ihrer
Möglichkeiten über die Zukunft nach. Auf alle Fälle wollen sie ihr langbewährtes Schiffs-Kollektiv zusammenhalten. Der Vorschlag,
Piraten zu werden, wird erst mal verworfen. Dafür entschließt man
sich, Handel zu treiben. Mngbogu kennt da noch die geheimen
Weinkeller von Herzog Odo ...
Neue Paddel sind bald gefunden. Zunächst soll die Galeere die Faxe
und die Zwerge nach Rom bringen.
Brabax und Josephas befinden sich im Gewahrsam bärbeißiger Typen,
ihnen droht dunkles Verlies.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat "Kichererbsensuppe"
zum Wort des Monats erklärt.
Wenn es auch stellenweise etwas kalauert, so ist es doch das
witzigste Heft seit langem. |
|