
Der Heilige Vater ist gerade am Fluchen wie ein römischer
Cervisiakutscher. Für die Konstantinopeler Gesandten ist das nur EIN
Merkmal für den Niedergang des Abendlandes. Kardinal Berengar führt
soeben die verhafteten Lauscher an der Wand vor. Der Kardinal hat
auch sogleich einen Tip parat: alles im Tiber ersäufen. Dem Papst
ist's recht. Doch da legt sich Montbard für die Delinquenten ins
Zeug.
Trotz Berengars permanentem Gestänkere, kann er den Papst davon
überzeugen, dass Brabax der Bote des Priesterkönigs sein soll.
Gerade noch vermisst Montbard etwas mehr Beteiligung des Rotschopfs,
da spult Brabax sein Seemannsgarn ab. Es ist eine haarsträubende
Geschichte von gefälschten Büchern.
Am Schluss sind alle überzeugt - nur Berengar ist traurig, dass er
seine Ex-Gefangenen nicht mehr massakrieren kann.
Endlich darf sich Josephas wieder der Entschlüsselung des Buches
widmen. Doch so richtig schlau ist im Ergebnis niemand geworden.
Aber eins scheint sicher, der Schatz ist entweder in Rom, in
Jerusalem oder in Konstantinopel zu finden. |
Brabax lenkt die Suche geschickt auf das Kolosseum und bringt
auch noch die Bundeslade ins Spiel. Hugo gelingt es immer besser,
seinen bisherigen Ruf zu bestätigen - würdig aber leicht behämmert.
Abrax und Califax haben sich im verregneten Rom nach Strich und
Faden verirrt. In einem Hauseingang finden sie Schutz. Califax, von
irrem Appetit gequält, will wieder mal seiner Bohnenbüchse den
Garaus machen. Aber das unkaputtbare Teil springt in den finsteren
Hausflur und rollt eine noch finsterere Treppe hinunter. Zufällig
kommen Niketas und Artabastos des Weges. Califax hat sich
hoffnungslos in der Haustür verkeilt, da hilft nur ein mutiger
Sprung gegen das widerspenstige Holz. Dabei entfleucht Abrax die
alte Holzfällerregel: "Wenn rohe Kräfte planvoll walten, kann man
hartes Holz wohl spalten". Nach dieser gescheiten Äußerung stürzen
beide den gleichen Weg hinunter, den ihnen schon die Konserve
gebahnt hatte. Die beiden Konstantinopeler folgen ihnen weniger
spektakulär. In den Katakomben ist's so recht zum abgruseln.
Entweder handelt es sich um einen unterirdischen Friedhof oder ein
Massenquartier friedlich Dahingeschiedener. Califax bekommt mehrfach
eine Krise, noch gefördert durch den Auftritt der beiden Gesandten.
Die sind sich sicher, dass die beiden Faxe den Schatz bei sich
haben.
Im Lateranpalast brütet Josephas immer noch über dem Buch. Brabax
darf nun auch mitlesen. Malachias ist eingenickt und sabbert vor
sich hin. Josephas hat herausgefunden, dass der mittägliche
Sonnenwinkel einen Hinweis auf den Ort des Schatzes geben könnte.
Malachias, als Hobbyastronom, hat ein passendes Gerät auf Lager. |
Als sie es in der Bibliothek holen, wird Berengar auf dem bewährten
Horchposten ertappt. Auf dem Hof des Palastes beginnt die
Vermessung. Eingedenk der Tatsache: Wenn die Sonne tief steht,
werfen auch Zwerge Schatten.
Apropos Zwerge - in den Katakomben sind die Faxe den beiden
Gesandten entkommen. Endlich scheint ein Licht in der Finsternis.
Doch es ist nicht der helle Tag, sondern das Verlies mit der
reizenden Guardiana und ihrer Fliegengruppe. Sie kann's auf den Tod
nicht ausstehen, wenn Leute freiwillig in ihren Gemächern
auftauchen. Die beiden werden hochkantig auf den Hof befördert. Bei
dieser Gelegenheit geht der Sonnenwinkelmesser zu Bruch. Macht
nichts, denn die Messung war bereits vorbei. Mit dem Ergebnis, dass
Rom der falsche Ort ist. Montbard schickt die Faxe und Hugo erst mal
nach Venedig. Von da aus soll's weitergehen nach Konstantinopel oder
Jerusalem. Berengar ist wieder mal am Lauschen. Bald wird auch klar,
dass Berengar, der französische König mit seinen schwarzen Reitern
und auch die Gesandtschaft aus Konstantinopel unter der gleichen
Decke stecken.
Na dann, auf nach Venedig.
Stellt euch vor, ihr hättet Schwingen wie ein
Vogel ...
Freund Hein liegt auf der Matte, kein Wunder bei der vielen
Kundschaft da unten.
Wieder mal Multifaxe, sonst recht kurzweilig bei nur zwei
Handlungssträngen und reichlich Wortwitz.
Das Auge der Vorsehung im Buch lässt alles offen von Horus über
Illuminati und Freimaurerei bis zur Dreifaltigkeit. |
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