
Die Rote Galeere hat endlich die Stadt am Goldenen Horn - den
vermeintlichen Lageplatz des gesuchten Schatzes - erreicht. Califax
schwärmt schon von den zu erwartenden leiblichen Genüssen am
Kaiserhof.
Des Kaisers Tochter Anna teilt ihrem Papa eben mit, dass die
Gesandtschaft wieder aus Rom zurückgekehrt ist. Die beiden
Unterhändler Artabastos und Niketas sind mental völlig von der
Rolle. Fehlte nur noch, dass sie sich über den schlechten Standard
römischer Bordelle beklagen wollten. Kein VW-Manager wäre unter
diesen Bedingungen je nach Brasilien aufgebrochen. Besonders
schmerzlich vermissten sie das fehlende Angebot an kandierten
Wachtelaugen.
Als Anna kurzerhand mit dem Einsatz der Innen-Revision droht, kommen
die beiden endlich zum Zweck ihrer Reise zu sprechen. Das Ergebnis
stellt sich allerdings als äußerst dürftig heraus. Einzig wichtige
Information ist die Bedeutung der Abrafaxe für die erfolgreiche
Schatzsuche.
Sofort schickt Anna die Waräger-Garde in die Spur. |
Die Gesuchten befinden sich schon auf dem Pflaster
Konstantinopels. Nun heißt es, ein neues Astrolabium zu besorgen,
nachdem Califax die Bastelarbeit von Josephas in Rom total verbeult
hatte. Diese Aufgabe übernehmen Abrax und Brabax. Califax und Ritter
Hugo werden unterdessen in einer Suppenküche geparkt. Ein Junge aus
der sogenannten Unterschicht lädt sich mit einer Menü-Empfehlung an
Califax zum Essen ein. Aber Undank ist der Welten Lohn. Der kleine
Strauchdieb entkommt mit Hugos Geldbörse, und - was noch viel
verheerender ist - mit Califax' Bohnenkonserve.
Zufällig kommen gerade drei Waräger des Weges, auf der Suche nach
den Abrafaxen. Califax bittet sie um Unterstützung beim Einfangen
des Diebes, aber die alten Zopfträger sind schwer von Begriff.
Während Califax seiner Konserve auf der Spur bleibt, muss Hugo die
Zeche durch Küchenersatzdienst begleichen.
Abrax und Brabax haben bei der Suche nach dem Messgerät wenig Glück
auf dem Markt. Wenigstens bringt ihnen die abgängige Bohnenbüchse
Glück. Sie verhilft dazu, wieder auf Califax zu treffen. Aus
einem Kellerloch gesellt sich dann auch noch die geliebte Konserve
zu den dreien.
Hugo hat zur Wahrung seiner Ehre den Abwasch beendet und wird vom
Wirt - wenn auch in Unehren -entlassen. Als auch er auf die Waräger
trifft und nach Califax fragt, gibt es die zu erwartenden
Verständigungsschwierigkeiten. Hugo kommt das ganz recht, so darf er
wieder einmal etwas aus sich herausgehen. Nach dieser kurzen Einlage
kann Hugo doch noch mit dem Ober-Waräger ins Gespräch kommen. |
Hugo wird gebeten, sich sofort zum Kaiser zu begeben.
Die Abrafaxe sind immer noch am Suchen. Ein Kesselflicker entpuppt
sich als kenntnisreich. Sein zweites Standbein sind spezielle
wissenschaftliche Gerätschaften. Aber Heliometer gehen gerade nicht
besonders gut, müsste er erst anfertigen - Lieferzeit nicht unter
zwei Wochen. Doch das letzte Gerät hat er kürzlich an den
kaiserlichen Hofastrologen vertickt.
Als die Faxe Hugo entdecken, machen sie sich bemerkbar. Das ruft
weitere Waräger aus ihren Schlupflöchern. Auf der Flucht werden die
Abrafaxe von dem kleinen Büchsendieb in besagtes Kellerloch gelotst.
Dort erwartet sie eine Überraschung. Gutfried und Gundomar haben
hier eine kleine Filiale eröffnet und sind Vorstände einer
Kinderbande geworden. Die Geschäftsidee ist nicht gerade neu,
außerdem hat ihr Treiben alle Normalwüchsigen in Misskredit
gebracht.
Auch Montbard ist anwesend, die Waldräuber lassen es sich nicht
nehmen, für ihre Bemühungen die Vermittlungsgebühr zu kassieren.
Die Abrafaxe sind froh, dass sie nun auch die Unterstützung
Montbards haben.
Hugo frönt im Kaiserpalast derweil dem süßen Leben. Statt auf den
Kaiser zu treffen, ist er bei Anna gelandet. Und die scheint in Hugo
eine große Hilfe auf dem Weg zur zukünftigen Kaiserin zu sehen - und
ihren Macker in spe.
Ist wieder ein ganz nettes heft geworden.
Allerlei lustige zeichnerische Einlagen und viel Wortwitz.
Das Dosengeheimnis wird leider auch dieses Mal nicht gelüftet. |
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