
Ein einsam Paddelboot nähert sich dem Bosporus. Der Ruderer gibt
vor, von Venedig zu kommen, auf der Suche nach seiner Herrin.
Kein anderer ist's als Gwendolyns getreuer Maso.
Im Hippodrom geht es unterdessen auf die Zielgerade. Die Ränge sind
durch das schlechte Wetter fast geleert, auch ein Zeichen für
Politikverdrossenheit.
Mit einer Gespannlänge siegt Ioannes.
Anna hat also den Kampf um die Kaiserkrone so ziemlich in die Grütze
geritten.
Eustratios frohlockt öffentlich, aber allen - außer Ioannes - ist
klar, dass hier eine üble Schiebung vorliegt. Die zweite schlechte
Nachricht für Anna: Der Kaiser ist tot. Das ist die zweite gute
Nachricht für Eustratios.
Montbard ist verstimmt, genau wie die Zwerge. Da niemand das Buch
will, fliegt es in die Ecke. Brabax ist entrüstet, dass Montbard die
Flinte ins Korn geschmissen hat. Auf sein Drängen lässt sich
Montbard herab, alle Geheimnisse um's Buch auszupacken.
Der alte Kujau hat die Schwarte höchstselbst getippt. Allerdings mit
guter Absicht, er wollte lediglich die Welt verbessern. Und dazu
brauchte es eine äußerst glaubhafte Reliquie. Diese flattert nun als
Papierflieger durchs Gelände. |
Abrax ist immer noch erschüttert über die blasphemische Art, mit
der Montbard nun über das Buch des Priesterkönigs urteilt. Aber
Brabax weist den Alten in die Schranken, so bleibt er vorerst der
Einzige, dem die wahren Hintergründe bekannt sind. Brabax ist total
von seiner Sendungsmission überzeugt. Ihn zieht es nach Jerusalem,
den Schatz zu finden. Als er seine Rede ans Volk hält, schlägt
hinter ihm ein Blitz ins Pflaster. Nun sehen alle, dass der
Erleuchtete herabgestiegen ist. Außer einem angerösteten Scheitel
ist er aber unversehrt geblieben. Nun strömen von allen Seiten seine
Jünger herbei, um vor Brabax das furchtbar heilige Gelübde
abzulegen. Neben den Abrafaxen, Hugo und Montbard sind es die drei
schwarzen Ritter, Gundomar und Gutfried und die Ratte, die leider
nicht mitgezählt wird.
Brabax' weise Sprüche vereinen Groß und Klein zu einem
eingeschworenen Kollektiv.
Im Palast nimmt der Hof Abschied vom Basileus. Eustratios will die
Feierlichkeiten vorfristig beenden. Das bringt Anna erneut gegen ihn
auf. Unvorsichtigerweise gibt er zu, der Verfasser des Chrysobulls
zu sein. Für einen Eunuchen hat er ein ziemlich hartes Gemüt. Nun
kann ihn Anna aber wegen übler Nachrede verhaften lassen. Die Frage
ist nur, ob ein Platzverweis die rechte Strafe ist. Anna scheint
sich mit Ioannes zu arrangieren. Ihr steht also die Funktion der
grauen Eminenz ins Haus.
Als sich Hugo verabschiedet, legt der neue Kaiser noch das
Geständnis ab, dass das Buch beim Satan sein muss.
Foscari und Gwendolyn sind gerade beim Shoppen. Und natürlich auch
am streiten. Im schönsten Palaver werden sie von der Seite
angemacht. Und zwar von Michaelis, dem Universal-Dealer. Beim
Stöbern in seinem Shop entdeckt Gwendolyn das Siegel derer von
Burgund. |
Und das in mehreren Exemplaren. Laut Händler sind es echte Plagiate
aus den sizilianischen Werkstätten - nicht immer sind die Chinesen
schuld. Gwendolyns Gezetere lässt auch Pascal das Ziel seiner
Sehnsüchte wiederfinden. Das Treffen ist recht herzlich, endlich hat
Gwendolyn ihre Voodoo-Puppe wieder.
Auf der Suche nach den Faxen trifft Hugo unvermutet auf Gundomar und
Gutfried. Verräter gegen Buchräuber. Es geht hart zur Sache, Hugo
hat Mühe, sich der Zwerge und Kinder zu erwehren. Erst, als ein
Wok-Pilot auf seinem Haupt landet, gibt er mit Gehirnschwurbel auf.
Gwendolyn, Pascal und Foscari gesellen sich dazu. Der defekte Hugo
wird abtransportiert. Gundomar erfährt von seinem Bruder Pascal,
dass es im Zwergenwald nicht mehr läuft, die Bande der
Normalwüchsigen tingelt gerade als Komödianten durch Venedig. Die
Welt der Zwerge bricht auseinander und die beiden zusammen. Zu den
drei Versehrten gesellt sich noch Montbard nach einem missglückten
Stunt. Bald sind jedoch alle wieder die Alten.
Gwendolyn will mit ihrer Siegelsammlung den Thron von Burgund
entern. Gundomar und Gutfried haben Gewissensbisse, ihre Azubis zu
verlassen. Aber es naht Hoffnung. Der Oberwaräger tritt als gute Fee
auf und offeriert einen freien Wunsch. Dumme Privatgesuche
schmettert Hugo ab, die kopflose Kinderbande soll ein Studium am
Kaiserhof aufnehmen, um später unauffällig assimiliert zu werden.
Gwendolyn, Pascal und Marcus Foscari machen sich auf den Weg nach
Burgund und die neuen Gefährten begeben sich auf die Reise nach
Jerusalem, um die Welt doch noch zu retten.
Die Zukunft der Erde steht auf dem Spiel - von der Vergangenheit
ganz zu schweigen.
Nix zu meckern. Doch - PIN-AG. |
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