
Dem Morgen graut und der gute Brabax ist von seiner nächtlichen
Geheimmission immer noch nicht zurückgekehrt. Den führerlosen Bauern gehen die Hosen
kollektiv auf Grundeis, sie lamentieren gar fürchterlich.
Da taucht Johanna auf, ihr Kopf gleicht einer Hochdrucklampe.
Obendrein
spult sie ein seltsames Garn ab - von Sintflut und Blitzgewitter ist
die Rede - dann schwinden ihr die Sinne.
Man hält ihre Äußerungen dem Fieber zugute. Obendrein ist es gleich Mittagszeit und da sollten sich
ja die
Dörfler laut Brabax zur Burg begeben und der weiteren Geschehnisse
harren, die er so klug vorbereitet hatte.
Der Waldenfelder wartet schon ungeduldig vor seinem prall gefüllten Burggraben.
Bevor es zu einer Aufhebung des Vertrages kommen kann, müssen die
Bauern aber erst einmal den Mühlgraben wieder
in sein altes Bett schicken und dann erneut vorstellig werden.
Johanna ist endlich wieder in der Lotrechten, aber sie hat weiterhin ihre
wässrigen Visionen. Möge der Saft mit ihr sein. Eine mächtige Kraft zieht sie in Richtung Burg.
Und
Waldenfeld glaubt, noch einen Trumpf im Ärmel zu haben. Nicht umsonst
hat sein gewiefter Kaplan den Vertrag aufgesetzt. Im sehr Kleingedruckten
steht, dass sich kein Bauer während der Dauer des Vertrages dem Burggraben
nähern darf. Und hier bringt der Kaplan Brabax ins Spiel.
Nachweislich wurde er in flagranti beim Baden erwischt. Michel ist
allerdings auch nicht gänzlich auf den Kopf gefallen. |
Sein Einwand, dass Brabax' Daumen den Vertrag niemals gesiegelt
hätte und er außerdem nicht zum Dorf gehören würde, bringt den
Kaplan arg in die Bredouille.
Nun kommen die Korn-Nachtwächter von der Mühle hinzu. Vom Kaplan befragt,
geben sie zum Besten, dass sich
zwar kein Bauer der Mühle genähert hat, aber immerhin ein
Wassergeist identifiziert wurde. Brabax haben sie jedenfalls nicht gesehen. Dafür fällt
ihr Blick zur gerade auf Califax einreitenden Johanna. Natürlich -
jene war die Wassergeistin. Der unvorsichtige Michel
outet Johanna auch noch als seine persönliche
Magd. Was wieder den Tatbestand "Bauer und Gesinde" erfüllt.
Der Kaplan frohlockt, seine Klausel kann doch zur Anwendung kommen.
Außerdem will er noch untersuchen, ob sich die Bauern der schweren
Form des Körnerdiebstahls schuldig
gemacht haben. Er eilt zur Mühle, Brabax wird wieder im Burgturm
gelagert.
Johanna erweitert ihre Weissagung von der Flut noch um den Einsturz
eines Turmes.
Sollte auch nur ein Korn fehlen, so droht der Waldenfelder den
Bauern, werden sie alle im Bergwerk enden. Etwas
unklug, denn wer sollte dann noch für ihn arbeiten?
Brabax beginnt unterdessen, an der Korrektheit seiner Gleichung mit
den 42 Unbekannten zu zweifeln. Eigentlich hätte sein geplantes
Naturereignis schon längst eingetreten sein müssen.
Es pressiert langsam,
denn der Kaplan hat die Mühle erreicht und wird bald den Schwindel
bemerken. Brabax rechnet nochmals nach und kommt zum Schluss, die
Reaktion bedürfte noch eines Katalysators. In der Turmmauer entdeckt
er einen mit Natriumhydrogencarbonat bemoosten Stein. Mit dem Essig
vom letzten Abendessen baut er sich eine CO2-Granate und versenkt
sie im Burggraben.
Gerade als der Kaplan den Sand entdeckt, setzt die Bombe den
gefürchteten Klimakiller
frei und der Deich beginnt zu zerbröseln.
Mühle und Kaplan werden von der Mure mitgerissen und entschwinden in
der blauen Ferne. Damit endet leider die Laufbahn eines viel
versprechenden großen Halunken.
Johannas Wettervorhersage hat sich präzise erfüllt. |
Dem Waldenfelder gibt das immer noch nicht zu denken, er will die Bauern
weiterhin über den Tisch ziehen. Der Schießbefehl ist schon
ausgegeben, da wird auch der Kommandoturm Opfer des Bergrutsches.
Sieht natürlich für den dort einsitzenden Brabax schlecht aus.
Voll
in der Moppelkotze hockend, kündigt der vorletzte Soldat dem Waldenfelder seinen Dienst auf. Den allerletzten Soldaten schlägt
Califax in die Flucht - Kraft seiner Gedanken. Sodann kann Brabax
trickreich aus der misslichen Lage befreit werden. Nun träumt er schon
von großen Ehrungen. Aber die dummen Bauern haben bereits ihr Wunder
und auch die dafür Zuständige - Johanna. Einziger Nutznießer einer
Auszeichnung wird Califax. Für seine Trägerdienste an Johanna darf er
nun im Triumph auf Michels Schultern ins Dorf einziehen. Gleich
darauf können es die Bauern dem verschlammten und plötzlich
kleinlauten Waldenfelder noch einmal ordentlich heimzahlen, wenn
auch nur verbal.
Und dann kommt das verdiente asterixmäßige
mehrtägige Prassen. Die heilige Johanna hat dabei ihren Ehrenplatz.
Den Bauern wurde geholfen und die Suche nach dem Stein der Weisen
kann ihren Fortgang nehmen.
So, wie der Stöpsel aus dem Burggraben - so ist auch der Stöpsel
aus der Geschichte geflogen. Endlich geht die Post ab, hofft
man.
Das aktuelle Heft macht
die letzte Zähigkeit wieder wett.
Johanna
hat mit dem Wechsel des Zeichners das "görenhafte" verloren und kommt,
wenn auch zeitweise verwirrt, so doch einigermaßen seriös rüber.
Wie es sich für ihre weitere Entwicklung als Heilige geziemt.
Marty "Glubschauge" Feldman scheint auch mit von der Partie zu
sein.
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