
In der Klosterarchitektur des "Heiligen Kreuzes" klafft als Ergebnis der
vorangegangenen "Umwandlung" eine
große Bresche. Auf dem Vorplatz des Klosters werden die städtischen Exekutionsanlagen
offenbar für zivile
Zwecke entfremdet.
Für Albertus Magnus deutet alles darauf hin, dass
die Konvertierung der Abrafaxe in Mädchen im Grunde erfolgreich war.
Wie man so heraushören kann, ist Albertus ein entschiedener Gegner des gender
mainstreamings. Er hält Männer immer noch für die besseren
Frauen.
Zur Entschädigung werden die Feministen unter den Lesern durch
den Auftritt der neuen girl group bedient.
Plötzlich taucht auch noch Johanna wie Phönix aus dem Bauschutt auf.
Als Albertus die drei Mädels mit Abrax, Brabax und Califax benennt,
ergreifen sie panisch die Flucht.
Johanna
verspricht dem Gelehrten, die drei Abgängigen für eine Autopsie zurückzuholen. Doch
der Wolfensteiner macht einen Strich durch die Rechnung und entführt
Johanna vor den Augen der Mädchen. Gleich darauf kommt Rabenhorst
angekeucht und nimmt seinerseits die Verfolgung auf.
Letztlich siegt in den drei kleinen Tussen doch das Mitleid für die
arme Geschlechtsgenossin und sie beschließen, zum Kloster zu gehen
und alles zu melden.
Der gestandene Türsteher gibt sein Bestes, den Mädchen den Zutritt zu verwehren. Dabei lässt er frauenfeindliche Parolen
vom Stapel. Dumm sind die Mädchen wahrlich nicht, mit Hilfe des
Jungfrau-Maria-Tricks legen sie den Portier herein. Der Prior ist
von der Erscheinung der Jungfrau weniger beeindruckt als von dem
Umstand, weibliche Wesen in den geheiligten Mauern vorzufinden. |
Um seine Verfehlungen
wieder ausbügeln, verfolgt der Pförtner die drei Fremdkörper
unerbittlich. Bei der Flucht
durch die Klostergänge geraten sie auch fast in den Waschraum der Mönche,
das ist aber nun
wirklich peinlich!
Bald jedoch werden sie auf dem Klosterhof in die Enge
getrieben. Auch ein frommer Gallier hat sich dem Kloster
angeschlossen. Albertus Magnus kann die Mönche letztendlich beruhigen, denn die
drei nur rein äußerlich weiblichen Gestalten sind ja in Wirklichkeit die mit
Gottes Hilfe umgewandelten Abrafaxe.
Gerade, als die Mädchen Albertus offenbaren, dass
Johanna entführt wurde, kommt erneut eine Stimme aus dem Schuttberg.
Diesmal ist es - Überraschung - Califax. Wie er leibt und lebt.
Gleich darauf steigen auch Abrax und Brabax aus den Tiefen des
Restmülls empor.
Tja, hat sich wohl was mit Umwandlung und so???!!!
Beim genaueren Betrachten der Abrafaxe und der drei Mädchen aus
dem Paralleluniversum entdeckt man die unübersehbare Verwandtschaft.
Außerdem scheint es zwischen den Pärchen gleicher Haarfarben
gewaltig zu funken.
Bevor man aber diesen wichtigen Beobachtungen auf den Grund gehen kann, gilt
es, Johanna zu retten.
Die Spur führt an den Rhein. Hier
hat der Wolfensteiner Johanna in ein Lagerhaus verschleppt. Von ihm
wird sie auch über ihre wahre Herkunft aufgeklärt. Das soll nach des
Grafen Willen ihre letzte Information werden. Doch Johanna ist Manns
genug, um mit so einer Pfeife wie dem Wolfensteiner fertig zu werden.
Als die Faxe, ihre Antipoden und der Rabenhorster endlich am Ort des
Geschehens eintreffen, hat Johanna schon reinen Tisch gemacht. Vor dem Wolfensteiner,
der im Staub der Straße liegt, wird nun Klein Rabenhorsti
mutig. Aber auch einem tiefer gelegten Bösewicht ist er nicht annähernd
gewachsen.
Im Kloster versucht Albertus mit Hilfe der Reste seiner Bibliothek der
Explosion auf den Grund zu gehen.
Der Verwalter der BA-Kammer gesteht freimütig, dass er die Mädchen schon vor der Umwandlung im Kloster
gesehen hat. Das gibt nun Albertus erst recht zu denken. In seinem
Grundlagenwerk "Prima Materia", das dem Deckel nach wohl eher an ein
Werk der SED denken lässt, scheint sich auch keine Erklärung zu
finden. |
Doch irgendwelche Verbindungen zwischen den beiden Trios muss es
wohl geben. Und die nächsten Reaktionen könnten verheerende
Folgen haben.
Nachdem Johanna nun gerettet ist, wollen sich die Abrafaxe von ihren
drei neuen Freundinnen verabschieden. Als sich die beiden
Schwarzhaarigen in die Arme fallen, kommt es zu einer Fusion ihrer Mojos.
Zu allem Überfluss taucht auch noch der Wolfensteiner auf, sodass
die Situation eskaliert. Die zwei Rothaarigen gehen ebenfalls eine Symbiose ein.
Die Warnungen von Albertus kommen leider zu spät und der Wolfensteiner hat
sich schon die beiden Blondschöpfe gegriffen. Die Zwei sehen die
letzte Rettung in der Verschmelzung und geben sich die Hand. Das
haut den Wolfensteiner aus den Latschen. Die drei bunten Koronen
vereinigen sich und alles wird wieder ganz normal. Bis auf den
Umstand, dass sich ein Zeittor gebildet hat. Durch dieses Tor
verschwinden nun Anna, Bella und Caramella. Albertus sieht durchs
Zeittor seinen Schüler Thomas von Aquin. Johanna holt zum finalen
Schlag aus, versetzt dem
verhinderten Mörder einen Nasenstüber und nutzt das Zeittor
ebenfalls zur Fluch.
Gleich darauf schließt sich das Fenster.
Albertus ist sich ganz sicher, dass sein Schüler
derzeit nur in Paris weilen kann. Dann ist also die Marschrichtung schon
mal klar.
Vor dem Kloster belagert Graf Rabenhorst erneut den stark angeschlagenen Wolfensteiner, das sind schon zwei rechte Kindsköpfe. Und über allem kreist die Fernet-Branca-Ente.
Allen Theorien der Hobbyautoren und Spekulanten zum Trotz - eine
in ihrer Einfachheit fast geniale Auflösung für die nahezu dem
kollektiven Wahnsinn anheim
gefallene Leserschaft.
Schließlich sind wir hier auch nicht bei
"Wünsch Dir was!"
Eine schöne Geschichte mit einer absolut unvorhersehbaren
Lösung der "Verwandlung" der Abrafaxe. Die drei, im Grunde ziemlich sympathischen Mädchen, werden
wohl
sicher noch einmal durch die Handlung geistern. Was hat's mit
Bellas Brille auf sich?
Das Zeittor scheint hier wohl nur eine kleine Differenz zu
überbrücken. Wie's aussieht geht es ab jetzt ohne die Grafen und
Albertus Magnus weiter. |
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