
Schon auf dem Titelbild wird klar: Die unglaubliche Reise der
Abratrullas nimmt ihren Fortgang.
Johanna ist mit ihrem neuen Galan Enrique auf dem Weg nach Köln, wo
sie sich wieder mit den Abrafaxen vereinigen will. Der geringfügig
pädophile Spaniole macht ihr unterwegs ständig den Hof. Aber Johanna
hat schon Erfahrung mit den Kerlen, nicht umsonst ist sie im Kloster
aufgewachsen.
Gestört wird ihre Konversation durch einen Wegelagerer mit nicht
zuordenbarem Dialekt. Er verlangt nur Geld, Schmuck und Sandalen von
den Reisenden. Enrique riskiert noch eine dicke Lippe, die aber nach
dem Auftritt der Räuberbraut Hildegard ziemlich schmal wird. Der
Bärin ist er natürlich schändlich unterlegen. Nachdem die tierliebe
Johanna ihre Geschlechtsgenossin vom Nasenring befreit hat, geht
Meisterin PetzIn auf ihren ehemaligen Halter los. Der arme Teufel
hat nun weder Geld, Schmuck und Sandalen bekommen, noch hat er sein
Schreckgespenst behalten. Um den Verarmten zu entschädigen, muss
Enrique auf Johannas Weisung einen Taler aus der Reisekasse
abdrücken. Enrique raspelt fleißig Süßholz über die Weisheit der Senorita. Bescheiden gibt Johanna zu, das alles von den Abrafaxen
gelernt zu haben. Beim Vorhandensein solcher Lichtgestalten wird's
der Kavalier bei seiner Buhlerei schwer haben. |
Die Abrafaxe haben schon ein gutes Stück des Weges nach Paris
zurückgelegt. Bei der Rast auf einer schönen Blumenwiese hängen sie
wieder ihren femininen Unarten nach. Abrax ist der Einzige, der sich
nicht recht wohl fühlt im neuen Mainstream. Clementine kann ihm da
Hoffnung machen, in Nancy soll es einen Seelenklempner geben, der
solche Entgleisungen wieder richtet. Brabax und Califax brauchen
keine Sofabehandlung, sie sind zufrieden mit ihrer Cellulite. Die
beiden Gaukler finden die drei Transen auch ganz amüsant. Und um
möglichst lange von ihrer Kunst profitieren zu können, überzeugt
Clementine ihren Ludolf, dass in Paris griechischer Wein besonders
gefragt sei.
In den Morgenstunden sehen sie Nancy in der Ferne leuchten.
Doch es ist kein ausklingendes Fest, sondern ein ausgewachsener
Stadtbrand.
Wer hier gekokelt hat, lässt sich leicht an der neben den Riesaer
Zündhölzern zurückgelassenen Mütze erkennen.
Eine entnervte Mutter bittet die Abrafaxe um Hilfe, ihre Kinder
sollen sich noch im Keller des abgebrannten Hauses befinden.
Monsieur ist schon voll am Retten, verschüttet sich aber selbst.
Während Ludolf die Balken liftet, ziehen die Faxe den Geplätteten
hervor. Der nächste Balken schickt Ludolf selbst ins Kellergewölbe.
Johanna und Enrique sind an einer Weggabelung angelangt. Nancy oder
Metz - das ist hier die Frage. Da Johanna hofft, über Metz schneller
bei den Faxen zu sein, erfindet Enrique eine Räuberpistole.
Johanna hätte da keine Angst, aber sie will ihren Gefährten nicht in
Gefahr bringen. Also Umweg über Nancy. Tja Enrique, shit happens.
Ludolf hat inzwischen das Mädchen Gisele aus dem Keller geborgen,
der Junge ist nicht auffindbar. Kein Wunder, er heißt Zwentibold.
Ludolf haben die Gase im Keller eingeschläfert. Nun pressiert's.
Califax opfert mannhaft seinen schicken Umhang, um daraus eine
Rettungsleine zu klöppeln. |
Als nächstem bleibt Abrax im Keller die Luft weg und Brabax
springt mutig in die Grube. Nachdem Abrax geborgen ist, macht sich
Califax an die Mund-zu-Mund-Beatmung. Aber so schlecht geht's dem
Abrax nun wirklich nicht. Ludolf ist da bereitwilliger dabei, sich
von Clementine wieder aufblasen zu lassen. Und zu guter letzt
springt auch Zwentibold wohlbehalten aus einer Truhe, die Kinder
hatten Verstecken gespielt. Während der anschließenden
Dankbarkeitsbezeugungen der Eltern schneit Johanna ins Bild. Nun
kann sie Enrique endlich die Faxe vorstellen. Die sind ja nun
erscheinungsmäßig wirklich keine Konkurrenz für den Edelmann.
Aber trotzdem trifft es ihn hart, Johanna entlässt ihn aus ihrem
Schutz. Nun muss er alleine nach Köln weiterziehen.
Jetzt erfahren auch die Faxe, dass Johanna in Wirklichkeit die
Gräfin von Hirschenthal ist. Und mit ihrem Persönlichkeitswechsel
haben sich auch ihre Pläne geändert. Der Stein der Weisen ist ihr
jetzt schnuppe. Johanna will erst einmal zurück nach Helfta und dann
ihren Pflichten als Gräfin nachkommen. Die Abrafaxe sind
erschüttert. Auch die Fickelscherers sind enttäuscht, dass sie ihre
neuen Attraktionen verlieren. Als Kompromiss zwischen Paris und
Rodenthal einigen sie sich darauf, hier zu bleiben und Nancy wieder
mit aufzubauen. Bei der hiesigen trockenen Luft besteht bestimmt
große Nachfrage nach griechischen Weinsurrogaten.
Wie's scheint, geht es nun erst einmal zum Psychopaten Dr. Joi.
Eine sehr gute Nachricht gibt es allerdings zu vermelden: Palimm, Palimm,
die Kuh Elsa ist nicht tot.
Die Lebensrettungsszenen sind zwar etwas lang geraten, doch
immerhin haben sich die Abrafaxe und Johanna schnell wieder
getroffen. Aber die Serie hat ja nun durch Johannas Desinteresse
am Stein der Weisen ihren tieferen Sinn verloren. |
|