
Der olle Spielmann ist endlich wieder am Set, auf dem Weg zum
finalen Sängerwettstreit.
Aus der Gegenrichtung rücken die beiden apokalyptischen Ritter an.
Der Wolfensteiner verspürt starken Hunger und beschließt, sich an
des Sängers Esel zu vergehen. Doch Wolfenstein hat Pech, denn der
Sangesbruder ist im Besitz eines königlichen Geleitbriefs. Der gilt
natürlich auch für den Esel. Rabenhorst rät ihm dringend ab, das
Dokument zu missachten. Zudem erfahren die beiden verhinderten
Raubritter, dass es bei Markgraf Friedrichs Song-Contests immer
reichlich Catering gibt. So ziehen sie mit dem Spielmann geradewegs
zur Burg Everstein.
In gleicher Richtung bewegen sich auch die, die den Stein der Weisen
nicht mehr suchen. Pausenlos werden sie von feschen Rittern
überholt. Abrax fängt an, von Turnieren zu schwärmen. Doch dann
nähert sich ein Rittersmann, mit dem es das Schicksal nicht so gut
meint. Ein tiefstehender Ast verhilft ihm zum blitzschnellen
Absitzen.
Die Abrafaxe und ganz besonders Johanna vom Samariterbund leisten
ihm erste Hilfe. Aber darauf kommt es bei Donar von Duckstein nicht
mehr an. Seine Blessuren erlauben ihm nicht, zum morgigen Turnier
anzutreten. Dabei wäre es so wichtig für ihn, zu gewinnen. Denn dem
Sieger winkt ein üppiges Brachland mit zugehörigem Grafentitel. Und
dieser Titel wäre Voraussetzung, um seine geliebte Irmingard aus dem
Hause Everstein zu ehelichen. Diese Gelegenheit kann sich Abrax
nicht entgehen lassen. Er dient sich an, in Ducksteins Verkleidung
das Turnier zu gewinnen. |
Die beiden haben scheinbar auch noch die gleiche
Konfektionsgröße.
Bald treffen sie auf dem Ritter-Camping vor Burg Everstein ein.
Ducksteins Knappe, ein reichlich renitenter Zeitgenosse, hat im
Vorkommando schon für seinen Herrn die Leinwandburg errichtet. Der
Duckstein-Knappe verfügt über mindestens 128 Zähne im Schnabel - der
Traum eines jeden inspirierten Dentisten. Als er aber von der
geplanten Vertauschung seines Meisters erfährt, spielt er sich als
Hüter des Reglements auf und veranstaltet zivilen Ungehorsam. Da
bleibt Donar nicht anderes übrig, als selbst den Knappen zu geben.
Der Spielmann hat mit seinen beiden Passagieren nun auch das Lager
erreicht. Auf dem Weg zur Raufe erblicken Rabenhorst und Wolfenstein
ganz zufällig Johanna. Dem Rabenhorster gelingt es gerade noch,
Wolfenstein von der sofortigen Meucheltat abzuhalten.
Auch die Faxe haben ihrerseits den Sänger entdeckt, verschieben eine
Begegnung aber zu Gunsten niederer Instinkte auf morgen. Keine gute
Idee.
Von Donar erfahren die Abrafaxe, dass auch der brandenburgische Otto
am "Grand Prix de la amour courtois" teilnehmen wird, sogar der
König hat sich angesagt.
Die Sänger boofen an ihrem eigenen Lagerfeuer und mischen sich nicht
unter den Turnierpöbel, sind sich aber untereinander auch nicht
grün. Hier erfahren wir, dass unser Bänkelsänger unter dem Namen
Lothar bekannt ist. Eine Hommage an den größten Poeten und Sänger
des Mosaversums Lothar Dräger?
Die beiden Grafen sind unterwegs im nächtlichen Zeltlager, wieder
einmal auf der Jagd nach Johanna. Rabi hat zwar Angst vor der
sündigen Tat, aber durch seinen Blut-Vertrag mit dem Wolfi droht ihm
bei Bruch desselben noch weit Schlimmeres. So laufen sie dem unter
Bettflucht leidenden König in die Arme, der den Wolfensteiner auch
im Dunklen erkennt. Außerdem hat der Graf eine kürzliche Vorladung
in Sachen Hirschenthal verabsäumt - und der König kennt Stimmen,
nach denen die rechte Erbin sich noch bester Gesundheit erfreuen
soll... Bevor der Meuchler dies Gerücht entkräften kann, nimmt ihn
des Königs Kanzler in Beschlag, um das diplomatische Protokoll für
die kommende Audienz festzulegen. |
Am nächsten Morgen brechen die Turnierfreaks in Richtung
Everstein auf, um sich der Wappenprobe zu stellen. Abrax tritt mit
seinem Knappen Donar an, ohne vorher ordentlich gebrieft worden zu
sein. So sollte es ihm schwerfallen, die Ahnenreihe fehlerfrei
abzuspulen. So muss wohl oder übel der Knappe in die Bresche
springen und den Stammbaum daherbrabbeln. Der Turniervogt lässt das
diesmal noch durchgehen, denn der Ducksteiner ist bekannt für
Sonderlichkeiten wie Stimmverlust und Stürze.
Beim Defilee vor den Herrschaften bemerkt man, dass der alte
Eversteiner wenig vom seinem Schwiegersohn in spe hält. Nicht so das
hoffnungsvolle Töchterchen Irmingard, sie ringt ihrem Heimleiter die
Zusage zur Vermählung ab - sollte der Ducksteiner siegreich sein.
Was weniger wahrscheinlich ist. Der König fordert noch von Abrax,
den Helm zu lüften, der klemmt aber zufällig. Das Turnier muss wegen
akuter Flatulenzen des Königs auf den Abend verschoben werden.
Ein paar andere Ritter, allen voran der Gansberger, machen sich über
den Ducksteinrüstungsträger lustig, Gustav Gans wird aber von Abrax
ordentlich abgestraft. Trotzdem sieht es nicht gut aus für Abrax.
Seine Fertigkeiten im Lanzengang sind marginal. Gut dass Brabax ein
allseits berüchtigter Lanzenklempner ist (nach einer
Pflaumenmusspritze sieht es allerdings nicht aus).
Graf Wolfenstein hat nun Johanna im wahrsten Wortsinne im Sack.
Damit erklimmt er die Zinnen der Eversteinschen Burg. Der arme
Rabenhorsti kann nicht verhindern, dass der garstige Erbschleicher
den Sack in die Tiefe stößt, im Gegenteil - auch sein Abgang ist
besiegelt. Doch Hilfe naht in Form eines angedeuteten Blitzes,
ähnlich einer Zeittor-Protuberanz ...
Ganz nett für das vorletzte Heft der steinweisigen Serie.
Schöne doppelseitige Darstellung des Turnierplatzes.
Im aktuellen Sonderangebot eine Abwrackprämie für 9 Jahre alte
Ritterrüstungen ohne TÜV - Eisenerich trifft Rostus
Klamottus.
Will nur hoffen, dass uns bei der Suche nach dem Superstar eine
bildliche Darstellung von Dieter B. erspart wird. |
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