
Im Karzer von Den Haag inspiziert ein Ratsherr die mutmaßlichen
französischen Spione. Obwohl Abrax und Califax heftig ihre Unschuld
beteuern, glaubt ihnen der Ratsherr nicht. Allerdings traut er ihnen
auch keinen Spionageauftrag zu. Zwei so bunte Hunde können
keinesfalls konspirativ arbeiten. Für Diebe hält er sie allemal,
zudem Califax in einsamer Dämlichkeit die Börse von Huygens
vorweist. Wie es der Zufall will, erkennt der Ratsherr in der Börse
sein Geschenk an Huygens. Also werden die beiden überführten Diebe
von der Untersuchungshaft in die Abteilung "Diebe und Betrüger"
umgetopft.
In Huygens' Haus wartet man vergeblich auf die erfolglosen
Einkäufer, es wird sogar vermutet, sie wären mit der prallen Börse
abgetaucht. Brabax verwehrt sich dagegen, darf sich aber jetzt ein
klein wenig als Geisel betrachten. Diener Aadrian wird in die Spur
geschickt, viel Einsatz ist von ihm nicht zu erwarten. Leibniz
schlägt Brabax vor, ihn als Privatsekretär in diplomatischer Mission
nach Amsterdam zu begleiten. Der willigt natürlich ein, auch wenn es
gleich losgehen soll und Abrax und Califax hinterherdümpeln müssten.
Welcherart diese Mission ist, verheimlicht Leibniz sogar seinem
Freund Huygens. Brabax' erste ehrenvolle Aufgabe besteht darin, sich
ums Reise-Gedöns seines neuen Prinzipals kümmern. |
Das riecht wohl mehr nach Knecht als nach Sekretär.
Abrax und Califax sind bei ihren zukünftigen Zellenkumpanen
eingetroffen, die ebenfalls alle unschuldig sind. Am unschuldigsten
ist Baldo, der Herzog der Vagabunden. Der einzahnige Mithäftling
leistet sich einen lapsus linguae, es muss richtig heißen "Beftimmt
habt ihr fon (nicht schon) von ihm gehört!".
Und Baldo hat sich gerade vorgenommen, seinen Mietvertrag einseitig
zu beenden. Wer Lust hat, darf natürlich mitkommen.
Aadrian war bei der Suche erfolglos, nun soll er als leichtere
Aufgabe Brabax neu kostümieren, denn das derzeitige Outfit scheint
der Reputation eines Privatsekretärs nicht angemessen. Brabax ist ja
sehr geduldig, aber in Huygens' Altkleidersammlung finden sich
allerlei verschwurbelte Fummel. Immerhin auch Sachen, die
Erinnerungen wecken. Erst, als Aadrian den Anzug eines Neffen
hervorkramt, jubelt Brabax begeistert auf.
Für Leibniz ist Brabax allerdings vollkommen overdressed, denn der
Standesunterschied ginge so in die Binsen. Brabax hat nämlich was
von Erbprinz Rudi. Leibniz findet das angemessenen - braunes Wams
und grüne Hose sind Trend in seinen Diensten. Kommt uns das nicht
bekannt vor?
Im Kerker gilt es nun, vielfältige Erwägungen bezüglich der Flucht
zu diskutieren. Freie Kost und Logis sind schließlich nicht zu
verachten, auch wenn der Standard bescheiden ist. Baldo kann beim
Ausbruch also nur auf die Faxe zählen.
Die Puschelpest soll's richten. So werden den Faxen Strohpuschel in
alle Körperöffnungen gestopft und es wird laut herumkrakeelt. Das
ruft den Wächter auf den Plan. Der ist schnell davon überzeugt, dass
die Schweinegrippe ein laues Lüftchen ist gegen die Puschelpest und
er ergreift die Flucht.
Nachdem sich auch Baldo präpariert hat, wechseln die drei in den
offenen Vollzug. |
In der Freiheit pulen sie sich schleunigst das Stroh aus den
Löchern und trennen sie sich von Baldo. Die Nachricht von der
garstigen Puschelpandemie verbreitet sich rasant in Den Haag.
Huygens verabschiedet derweil seinen Freund Leibniz samt neuem
Privatsekretär. Die beiden reisen mit der Kutsche nach Amsterdam.
Kurz darauf betritt der Ratsherr die Szene, um Huygens stolz die
wieder gefundene Börse zu überreichen. Dieser drängt auf sofortige
Freilassung der Außerirdischen.
Auf dem Weg zu Huygens' Haus werden Abrax und Califax fast von einer
Kutsche umgemangelt und vom renitenten Raser obendrein beleidigt und
geschlagen. In der Kutsche sitzt niemand anderes als Brabax. Das
schnallen aber beide Seiten nicht.
Im Haus von Huygens treffen die Restfaxe nur auf Aadrian, der ihnen
einen Brief von Brabax übergibt. Bevor sie aufbrechen dürfen, werden
sie mit der gleichen Uniform ausgestattet wie Brabax. Nur die Hosen
sind andersfarbig. Ihre schmucken Gürtel dürfen sie behalten.
Aadrian bedauert den Verlust seiner Küchen-Heinze.
Im Kerker hören der Ratsherr und Huygens, dass die fürchterliche
Puschelitis ausgebrochen ist und die Abrafaxe und Baldo als
Überträger abgängig sind. Der Ratsherr schickt sofort Leute aus, die
Entfleuchten aufzugreifen. Kurz vor Verlassen der Stadt entdeckt der
Gefängniswärter die Faxe. Mit Hilfe Baldos gelingt es, sich in einem
Kellerloch zu verbergen. Der Ausflug nach Amsterdam ist also erst
einmal passé. Scheint doch auf eine längere Trennung hinauszulaufen.
Hoffentlich wird Brabax nicht von einem Fakir unsichtbar gemacht.
Lustige Dialoge und allerlei witzige zeichnerische Gags von
gestrickter Fan-Art (Saturn-Topflappen) bis zum dampfenden
Hundehaufen. |
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