
Es wird Nacht Senhorita. Buddel-Ben rekelt sich hackebreit im Laderaum
auf einem Sack herum. Der große Unbekannte ist sauer, denn Ben hat die
Gegenleistung für die Buddel nicht erbracht. Also muss der Schurke
selber Hand anlegen. Mit einem Bohrer leiert er drei saubere Löcher in
die Bordwand, um das Meer hereinzubitten.
Zwei Ratten beobachten interessiert die
Geburt eines Spaßbades.
Der Klimawandel im Laderaum lässt Ben
schließlich aufmerken, aber in seinem Tran stößt er sich ein
Mittelhorn und fällt wieder zurück ins Koma.
Oben ist Mr. Frog gerade dabei, Brabax am Ruder abzulösen. Johnny
übernimmt die Wache auf der Spitze. Während Bungaree mit dem
borstigen Trim
kuschelt, beginnen Horden von Schiffsratten eine rege Wuselei übers
Deck und transportieren schwere Teetassen.
Bungaree spricht entweder katzisch oder Trim bungareeisch, jedenfalls
verstehen sich die beiden prima.
Ben hat wieder seinen Alptraum von einer gewissen Lissy und wacht
auf. Auch die Erinnerung ans Leck kommt wieder vorbei. Seine
Wanderbeule trägt er jetzt auf der rechten Seite. Laut krakeelend
stürmt er an Deck, um die böse Nachricht zu überbringen. |
Frog soll
der Sache auf den Grund gehen. Aber von Überschwemmung keine Spur,
nur ein paar Pfützen, dafür aber die schon schmerzlich vermissten Teetassen.
Denn ohne Tassen weiß das Empire gegen 17 Uhr nichts mit sich anzufangen.
Der Frosch will natürlich erst mal sicherheitshalber den Kahn ins
nächste
Trockendock verbringen, aber Flinders hat den Ruhm der Krone im
Blick. Und dieser duldet keinen Aufschub.
Buddel-Ben wird als Spinner von allen
gemieden, nur Bungaree glaubt ihm. Und dann hat Ben noch eine
putzige Nullstelle im Hosenboden. Obendrein muss er wegen Ausruf
eines Fehlalarms
wochenlang das Deck wienern.
Auch den Faxen kommt die Sache spanisch rüber. Bungaree, der
australische Doolittle, will von Rattifax erfahren haben, was
wirklich im Schiffsbauch abging. Mit Hilfe seines vierten Gesichts
gibt er die Geschichte aus der Sicht der Nager zum besten:
Die Ratten Flocke
und Wackelohr sind als Kundschafter unterwegs, denn mit Trim ist
nicht zu spaßen. Die Schiffsratten sprühen nur so vor Intelligenz
und Wortwitz. Im Gegensatz zu den Schafen aus dem Laderaum - die sind
etwas dämlich. Immerhin hilft einer der Hammel beim Repetieren des
Zugangscodes, denn der Hüter der Rattenklappe leidet unter Harthörigkeit. Die
zweite Sicherheitsstufe wird problemlos gemeistert.
Und dann
befindet man sich im Reich des käsethronenden Rattenkönigs. Er
logiert in Flinders' privater Asservatenkammer, mit allerlei Leckereien
ausgestattet, die man der Mannschaft wohl nicht zumuten kann.
Flocke
und Wackelohr, die beiden Bademeister, verkünden die Eröffnung der
Wasserspiele. Diese Gaudi will man sich nicht entgehen lassen. Beim
Bade entdecken die Schiffsratten dann Rattifax, die als Verräterin
gebrandmarkt wird und kielgeholt werden soll. |
Also ist die Ratte der Faxe wohl doch weiblich, denn die eigene
Art kann nicht irren. Die Rattifaxin bemerkt schließlich die Quelle der Erfrischungen, sie ist
den anderen Genossen hochgradig überlegen. Aus Bens Hosenboden ist
schnell ein handlicher Lappen ausgestanzt und Rattifax lässt sie
sich außenbords abseilen und verstopft die Leckage fachrattisch.
Abschließend werden die Löcher von innen mit Schafskacke (O-Ton Ratten)
fein säuberlich kaschiert. Nun sieht die Bordwand wieder heil aus.
Auch
der Rat, mit Bells Teetassen das mit Exkrementen kontaminierte
Brackwasser wieder ins Meer zu verklappen, stammt von Rattifax. Die
letzte Tasse der schlammigen Lösung lehrt Ben in einem Zug, und
kommt zum Trugschluss, dass Lizzy nicht mal Tee kochen kann.
Dann wird's nochmal bedrohlich fürs Rattenpack - unerwartet taucht Trim
auf. Aber Rattifax kann ihn geschickt einlullen und obendrein noch
das Hirn vernebeln. Endlich stürmt auch Ben an Deck und gibt
Leck-Alarm.
Hier endet die Auswertung von Bungarees
Rattenkonversation. Die Faxe und Bungaree beschließen, den Mund zu
halten, aber dafür die Klüsen aufzusperren.
Ein Wahnsinniger befindet sich wohl an
Bord. Aber das wissen scheinbar die wenigsten. Flinders jedenfalls
ist stolz, den Hut an Bord aufzuhaben und den totalen Überblick zu
besitzen.
Erinnert ansatzweise an die "Farm der Tiere", wenn auch mit
reduzierter Besetzung.
Die Viechereien sind ganz lustig. So erfährt man mal, was die
essbaren und weniger genießbaren Mitbürger in Pelz und Wolle so
denken.
Ach ja, und das schöne Wort "Kacke" ist sicher nicht EU-konform
und wird früher oder später zum Verbot des "Mosaik" führen.
Kannste glauben, platschquatsch. |
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