
Vor den Pfingstinseln beobachtet Brabax einige Aborigines zu Boot,
die wiederum die "Investigator" observieren. Flinders ordnet sie den
Ngaros zu, einem extrem friedlichen Stamm. Das hat ihm jedenfalls
Cook ins Poesie-Album geschrieben. Und Cooks Schriftgut ist Flinders
heilig. Hoffentlich wurden Cooks Logbücher nicht von Konrad Kujau
verfasst.
Flinders lässt ein Expeditionsteam zusammenkleckern. Die Faxe melden
sich frei- und Bungaree äußerst widerwillig. Flinders will zwei Tage
opfern, um die Inseln ausgiebig zu erkunden.
Gleich nach der Landung nähert sich ein Trupp Eingeborener in
vortrefflichem Gleichschritt.
Die Forscher werden aufgefordert, sich sofort ins Dorf eskortieren
zu lassen. Flinders ist der einzig Blauäugige, dem Rest kommt diese
Ehrengarde spanisch vor.
Der Empfang im Dorf ist nicht berauschend, Flinders kriegt für seine
freundliche Ansprache eine vor den Latz geballert. Vom Dorfältesten erfährt
Bungaree, dass alles auf Befehl eines ominösen Ginghai Te geschieht.
Auch die folgende Einweisung in ein tiefes Erdloch, das mit einem
Gitter fachmännisch gedeckelt wird. Ein Mann bleibt als Wache
zurück, die anderen enteilen, um Ginghai Te Meldung zu machen. |
Die Frauen des Stammes scheinen den Fremdlingen gewogener zu sein
als die irregeleiteten Männer.
Drei Dorf-Grazien bringen allerlei Essbares und bitten die
Gefangenen um Verzeihung wegen des Bruchs der guten Sitten.
Abrax ersucht Woody, ihn etwas anzuheben. Da über die nötige Höhe
Missverständnisse herrschen, gibt Woody sein Bestes. Abrax schießt
in die Wolken. Nach der harten Landung hat er trotzdem noch eine
gute Idee, er redet dem etwas dümmlichen Wächter ein, dass auch die
anderen bereits draußen wären auf dem Weg ins Dorf, um dort die
Kühlschränke zu plündern.
Der Wächter stürzt diensteifrig hinterher. Indessen hat Abrax eine
Leiter besorgt und hilft seinen Leuten aus dem Loch. Die noch mal dem
Kochtopf Entkommenen machen sich sofort auf zu ihrer Schaluppe, um
das ungastliche Land zu verlassen. Nur Califax ist nach dem Genuss einer
exotischen Frucht dermaßen geschmacks-hypnotisiert, dass er
zielgerichtet ins Dorf schnürt, seine niederen Gelüste zu befriedigen.
Erst, als der letzte Mann der Expedition an Bord kraucht,
tritt klar zutage, dass Califax irgendwo vergessen wurde. Abrax und Brabax
stürmen voller Bestürzung zum Commander, doch der scheint schon
durch Frog ins Bild gesetzt. Leider ein Missverständnis, es handelt
sich
um zwei verschiedene Katastrophen. Die andere ist, dass sich zwei
dem Cook-Kodex zuwider handelnde Aborigines in Besitz des
Sextanten und sämtlicher Seekarten gebracht haben sollen. Frog ist wieder
mal am Boden zerstört, war er doch der Zeuge des gemeinen Diebstahls, doch Flinders
glaubt ihm nicht.
Califax hat Glück, im Dorf sind keine Männer. Von zwei
freundlichen Tanten gibt's auch die gesuchte Lieblingsfrucht zu
knuspern.
Der unleidliche Ginghai Te soll ein Neffe der Regenbogenschlange
sein. |
Unterdessen kommen die zwei Sextanten- und Kartendiebe zurück und
protzen vor den Frauen mit ihren Beutestücken. Jetzt wollen sie sich ihre
Belobigung beim Ginghai Te abholen. Califax weiß, dass er die
Gerätschaften um jeden Preis retten muss.
Und er muss tun, was ein Mann tun muss. Dummerweise hält sich Ginghai
Te an einem heiligen Ort auf. Macht aber nichts, denn Califax wird
zum Boten der Großen Regenbogenschlange befördert.
Mit Booragul als
Reiseleiterin macht sich der mutige Califax ins Allerheiligste auf.
Flinders nimmt sich den Verlust von Califax sehr zu Herzen und
verspricht, am nächsten Tag nach
ihm zu suchen.
Pfiffigerweise sind die Retter diesmal bewaffnet, sie stoßen aber auf keine
Gegenwehr, denn das Dorf hat sich in Luft aufgelöst.
Califax musste unterdessen in der Pampa übernachten und bekommt
jetzt ein
leckeres Frühstück aus gegrilltem Wurzelwerk.
Die Höhle der
Regenbogenschlange ist schnell erreicht. Califax darf nur alleine hinein, denn Booragul hat als Schildkröte Platzverbot.
Am Ende des Tunnels brennt
noch Licht.
Ein geniales Titelbild. Wenn man länger draufschaut, weiß man
wie sich der englische Opiumesser gefühlt haben muss - oder
dieser andere Kerl, der sich aus purer Verzückung einen Lauscher
abgesäbelt hat.
Califax wird den Versuchungen hoffentlich nicht erliegen.
Putzig anzusehen sind auch die Anti-Schwerkraft-Oberteile der
reiferen Damen, vermutlich auch durch Ginghai Te eingeführt.
Die alte Pfadfinder-Weisheit "Wer lang hat, lässt lang
hängen" scheint wohl wirklich eine Männerdomäne zu sein. |
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