
Die Reise geht zwar weiter, aber das Schiff ähnelt immer mehr dem
"Fliegenden Holländer". Es bröselt an allen Ecken und Kanten.
Die Mannschaft leidet auch schon unter Seekraftzersetzung.
Frog hat immer noch einen zum Draufsetzen. Das Ziel seiner
Nörgeleien ist ohnehin klar - die Reise zu verhindern. Flinders
verbietet ihm den losen Schnabel. Wie zum Beweis klopft Frog an den
Mast, sogleich bricht Colpits, der Ausguckmann, durch die verwurmte
Dielung. Lacy fängt Colpits souverän in seinen Armen auf.
Im Unterdeck mehren sich indes die Löcher. Daher werden ständig
Leckage-Beauftragte vergattert und Woody kommt aus dem Nageln nicht
mehr heraus.
Da die Moral immer stärker sinkt, will Flinders mit aufbauenden
Maßnahmen entgegensteuern.
Er denkt dabei an eine orale Infusion mit Madeira und weiteren Leckereien
aus seiner geheimen Asservatenkammer. Offen bleibt, auf wessen Seite
die Überraschung beim Betreten der Rattenburg größer ist. Einiges
geht zu Bruch. Gute Gelegenheit für Buddel-Ben, die Planken
abzuschlecken.
Wegen akuter Sturmgefahr lässt Flinders die Segel einholen. Abrax
und Johnny sind die letzten in den Wanten. Eine unfreundliche
Sturmböe reißt die faden-scheinigen Lappen von der Rah. |
Johnny versucht, das Segel zu halten und Abrax greift sich
Johnny. Beide haben keine Chance und entschweben mit ihrem
Gleitschirm.
Brabax hat die rettende Idee, dazu braucht er Colpits. Der lädt zwar
noch die Kugelspritze, allerdings recht unentschlossen. Immerhin
spendiert er seine Glücksmurmel, die mittig gelocht ist. Brabax
zieht ein Seil durch den Hühnergott. Colpits ist aber aus Feigheit
nicht in der Lage, den Richtschützen zu geben. Nun hängt alles an
Brabax und er erwischt gekonnt das Segel. Jetzt heißt es, das Seil
schnell einzuholen. Trotzdem endet die Luftnummer im Ozean. Abrax
muss wieder mal nach Johnny greifen, noch hängen beide am Tau. Woddy,
Brabax und Colpits zerren am anderen Ende. Flinders gelingt es,
seinen Neffen zu packen, Abrax rettet sich selbst. Und weil das Seil
irgendwo hakt, greift Califax praktischerweise zum schartigen
Küchendolch. Das gibt Colpits den Rest - wieder nicht zum Schuss
gekommen und obendrein ist seine Glückskugel ersatzlos im Eimer.
Um die Rettung gebührend zu feiern, lädt Flinders die Mannschaft zu
einer erbaulichen Rede in die Messe ein. Trotz wiederholter
Mosereien seitens Frogs, schwört er die Truppe aufs Weitersegeln
ein. Schließlich geht es um nichts Geringeres als Australien und den
Ruhm der Krone. Außerdem muss man unbedingt die Franzosen
ausstechen. Doch die Pleiten gehen weiter, das Steuerrad ist
plötzlich abgefallen. Voller Wut stampft Flinders auf. Hätte er
nicht tun sollen, denn es geht ein Deck abwärts.
Das ist nun selbst den Ratten zu viel der Aufregung. Mit ihrer
gesamten Einrichtung verlassen sie den ungastlichen Kahn.
Gut, dass Frog passenderweise das alte Sprichwort einfällt. Flinders
muss nun seinen letzten Trumpf aus dem Ärmel zaubern, er verspricht
seiner Mannschaft, auf der Insel Timor ein neues Schiff zu besorgen.
Ausgerechnet von den Holländern. |
Immerhin ist eine Hängerkupplung serienmäßig vorhanden.
Der Frosch
frohlockt über diese Verzögerung, die Ratten entfernen sich auf
ihrem leicht überladenen Floß. Für sie ist die Butter- bzw. Käsefahrt zu Ende.
Wenige Nächte später hat Buddel Wache am notgeflickten Steuerrad.
Sein persönlicher Führungsoffizier bietet ihm gerade wieder eine
Röhre Rum an, aber Buddel steht derzeit mehr auf Madeira,
schließlich hat er Blut geleckt. So zieht
die Stimme wieder ab. Kurz darauf meldet sich der Klabautermann bei
Ben und verspricht, sich sogleich wieder vom Acker zu machen, wenn
Ben ihn aus dem Mast befreit. Die Axt zum Fällen steht schon bereit.
Vom Finsterling angefeuert, haut Ben eine Kerbe ins Objekt.
Gut, dass wenigstens Trim auf Zack ist, er reißt dem
Klabauter-Frosch die Tüte vom Kopf.
Durch
den Lärm steht auch gleich die restliche Besatzung auf der Matte. Le Frog riskiert noch eine dicke Lippe und wird dann ins Verlies
geworfen.
Am Morgen führen Trim und Rattifax eine philosophische Debatte, wer
wohl zuerst da war - die Katz oder die Maus.
Bei der folgenden Untersuchung von Frogs Kajüte findet sich auch das
Gouverneurssiegel an. Nun ist Thistle rehabilitiert, jedenfalls
bald. Die Karten hat Frog wohl nicht verfälscht, schließlich hatte
er sie bereits seinem Idol und Mit-Gnom Napoleon geweiht.
Des Rattenkönigs einnehmendes Wesen führt zur Konfiskation
stachelschnabelbeuteltierischer Ländereien.
Eine abwechslungsreiche Geschichte, deren Auflösung die Schiffer
sicher wieder beruhigt schlafen lässt. Allerdings würde ich vom
Kleinen Bonaparte noch einige Überraschungen erwarten. Auch
zeichnerisch ist das Heft gut gelungen. |
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