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454 Schicht im Schacht Oktober 2013



Vor Abrax und Brabax liegt die Sydney-Wallaroo-Kupfermine im Tal. Fette Rauchschwaden aus dem Schornstein leiten vermutlich schon den Klimawandel ein.
Der Minen-Buchhalter stürmt in des Obersteigers Kemenate und bringt das Wechselgeld vom Grubenholzeinkauf zurück. Diesmal hat es nur ein knappes Drittel der geplanten Summe gekostet. Was den Steiger erfreut. Sparsamkeit muß belohnt werden, insbesondere im eigenen Geldbeutel.
Andererseits beschwert sich ein gewisser Mr. Traverse über die morschen Bretter, die das Leben bedeuten. Diese Bemerkung kostet den Ärmelschoner seinen Job. Irgendetwas Dramatisches scheint hier am Köcheln zu sein.
Als die Faxe den Steiger nach Mr. Traverse befragen, vermutet der in beiden Versicherungsagenten und leugnet vorsichtshalber die Bekanntschaft. Das hören aber mehrere Arbeiter und hauen ihren Chef in die Pfanne. Der haut zurück und verscheucht Abrax und Brabax vom Bergwerksgelände.
So schnell geben die beiden aber nicht auf. Allerdings sind auch die Maulwürfe etwas eigensinnig und lassen die Faxe mit ihren Fragen ins Leere laufen.

In Sydney klönen Langley und sein Verwalter über die Geschäftslage des Kupfer-Imperiums.

Wallaroo wirft kaum noch etwas ab, aber Langley spekuliert schon ganz fest auf Sinclairs Garden. Die hier anstehenden Erschließungskosten sollen aus der soeben erhöhten Versicherung der Wallaroo-Mine fließen. Der Tintengriffel kapiert recht schnell und man lacht sich über den bevorstehenden Coup scheckig. Den korrupten Steiger hat man sowieso in der Hand.

Die beiden Faxe suchen weiter nach Traverse und wollen schon in den Schacht einfahren. Der Steiger ist ihnen gern behilflich. Kurz bevor er sie in die Tiefe werfen kann, kommt von unten ein Grummeln und eine Feinstaubwolke steigt auf.
Das Wallaroo-Mining-Desaster nimmt seinen Anfang und ruft alle Akteure auf den Plan. Der Steiger vermutet aufgrund seines Hintergrundwissens, daß ein Stollen die Grätsche gemacht hat. Und weiter frohlockt er heimlich, daß Traverse auf Nimmerwiedersehen unter dem Schutt verklappt ist. Aber die Bergleute wollen ihre Kumpels nicht im Stich lassen. Bald wird gemeldet, daß aus der Tiefe Stimmen kommen, es geht also noch was. Leider ist der Stolleneingang verschüttet und die Leute drohen im Brackwasser der Grube langsam abzunippeln. Einige pyromanisch Begabte präferieren die Sprengung des Förderschachts. Aber Brabax hat vermutlich eine bessere Idee. Er will mit Dynamit von innen zu Werke gehen. Die Flaschen mit dem Sprengfusel sind schnell beschafft und Abrax und Brabax versuchen, dank ihrer Kleinwüchsigkeit, in die Tiefe zu kriechen. Der Steiger hofft, daß die beiden in Kürze den Verschütteten Gesellschaft leisten mögen. Abrax und Brabax, jeder mit einer Buddel Krachbumm vor den Bauch gebunden, machen den Molch und kriechen abwärts in Richtung der Stimmen. Nach mehreren Stunden sehen sie Licht am Ende des Tunnels. Eine Laterne weist ihnen den Weg zum Badesee. Hier warten die Zugeschütteten auf Hilfe.

Während unten alles für den großen Knall vorbereitet wird, lauschen am Stolleneingang die Bergleute. Der Steiger verkrümelt sich ins Büro, um wohl den Nachruf zu schreiben.
Dann wird tief im Berg das Nitroglyzerin zur Explosion gebracht. Nach bangen Sekunden läuft das Wasser endlich ab und die fast Geretteten werden zum Förderschacht geschwemmt. Oben ist man erleichtert, aber der Korb muß noch improvisiert werden.
Den Steiger packt das blanke Entsetzen, und er dreht am Rad. Mit einer Flasche Nitroglyzerin eilt er herbei, die zu befürchtende Rettung mit einer finalen Sprengung zu beenden.
Unten nehmen die Faxe mit Bestürzung zur Kenntnis, daß Webb Traverse schon vor einem Jahr das zeitliche gesegnet hat. Ersatzweise ist aber Kit, der Sohn vom alten Traverse, ebenfalls hier unten.
Oben vergeigt der Steiger in seiner blinden Rage den Anschlag und schickt sich selbst zu Boden.
Im Schacht wird es immer ungemütlicher, Abrax und Brabax sind die Letzten, sie warten noch auf Kit. Mit knapper Not erreichen sie das Tageslicht, dann kracht der Aufzugsschacht zusammen, gefolgt vom treuen Förderturm. Auch die Dampfmaschine gibt ihr Bestes und zerlegt sich. Zu guter Letzt zerbröselt es das Nitro-Lager. Das wars dann mit der Wallaroo. Kits Trödelei war der Sorge um seinen Glücksbringer geschuldet, einem Bildchen, das dunnemals seinem Alten gehörte. Natürlich ist das der vierte Kartenteil.
Die Faxe dürfen es behalten.
Da kommt auch Jane mit ihrem eleganten Einspänner angeprescht. Nun wird klar, weshalb der Schönling Kit keine Knubbelnase wie alle anderen hat, er avanciert stehenden Fußes zum potentiellen Liebhaber von Jane. Die scheint auch nicht abgeneigt, zumal Kit bei den Bingleys anheuert.
Und schon gehts zurück zur Farm.

 

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