
Dem friedlich mümmelnden Ur am Entengrützetümpel jagt ein durchgeknallter Elefant namens Avicula einen Riesenschrecken
in die Gebeine. Der von einer Aushilfsamazone berittene
Dickhäuter hat seinerseits Grund zur Hast, denn er wird von speerfuchtelnden Bartträgern verfolgt. Wigbald, der Anführer der
Hubertus-Jünger, bekommt von Avicula in Notwehr ein halbes Faß
feinstes Brackwasser ins
Gesicht gerüsselt. Plötzlich sind auch noch andere Statisten zur
Stelle sowie ein Zirkusdirektor.
In der Zwischenzeit hat der Graue den
germanischen Gemüsegarten devastiert und das Erbsenbeet kahlgefressen.
Ebenfalls zur Menagerie gehören drei Könige der Wildnis. Es ist
übrigens Blasphemie vom Feinsten, nämliche Ähnlichkeiten zwischen
den drei Lötern (halb Löwe, halb Köter) und den ehrenwerten Digedags
herzustellen. Der alte Digedonist wird allerdings einige Seiten
später durch Rostus Clamottus und Gallus wieder versöhnt.
Zur Strafe für die Verwüstungen und als Gegenleistung für freie Kost
und Logis soll der Elefant das Feld umackern. Jetzt kommt noch die
Zierde der Gauklertruppe zum Vorschein, Thusnelda, die
Schlangentänzerin, So in der Art einer bulimiesken Grace Jones. Just
in diesem Augenblick materialisieren sich die drei Abrafaxe in einem
schalen Blitz. |
Nicht genug der Überraschungen, auch ein blasierter Römer samt
Mini-Centurie erheischt Auskunft über einen gewissen Wigbald.
Dieser, von der Elefantenbrause noch leicht angesäuert, reagiert
ziemlich unbesonnen, läßt sich aber durch Zahlung eines römischen
Schwerts beschwichtigen.
Als besondere Gnade des römischen Kaisers soll Wigbalds ältestes Kind in
der Hauptstadt die Segnungen der Zivilisation erfahren dürfen.
Der Erziehungsberechtigte bekommt eine Nacht Bedenkzeit sowie
Gelegenheit, den Stammesrat zu befragen.
Nun wird den verwunderten Abrafaxen die Zirkustruppe präsentiert.
Thusnelda erkennt das Potential der drei Gnome und will nur beim
Zirkus weitertingeln, wenn auch die drei Bumm-Kracher mitspielen.
Aber erst wird geackert. Ganz passable Frauenquote bei der
Feldarbeit, sollte beispielgebend sein.
Spontifex, der Prinzipal, drängt dem Römer Titus einen Münzwurf auf,
um im Falle des Gewinns durch den Limes geschleust zu werden. Dank
seiner zweiköpfigen Münze ein Kinderspiel.
Vadas Mutter ist dagegen, ihre Tochter nach Rom zu verleihen.
Die Göre hat natürlich eigene Pläne und will Schicksal
spielen.
Sie verschanzt sich in einem hohlen Baum nahe der Thingstätte und
belauscht die Männer. Dann redet das ungefragte Baumorakel zu den
Mannen und verspricht Reichtum und jedem sein römisches Schwert.
Diese Ansage ist entscheidend und Wigbald wird sogleich überstimmt.
Volksentscheide sind echt doof.
Da bleibt auch Mutter Veleda kein Gegenmittel mehr.
Ein Vierteljahr früher in der Hauptstadt des Imperiums. Man schreibt
das Jahr Einhundert.
Der Senat unter Kaiser Trajan ist sich uneins über den Umgang mit
Germanien. Da gibt es Prudentio, der das Wohl des Kaiserreichs im Auge hat. Auf der
anderen Seite steht Improbus, der sich mit dem eigenen Wohlergehen
begnügt. |
Alle haben sie Angst vor den aufrührerischen Germanenstämmen.
Finsterling Improbus steht für die kriegerische Lösung, Prudentio für
List. Der Kaiser favorisiert Prudentios Variante. Der Plan ist, die
Kinder zweier Stammesfürsten nach Rom einzuladen und somit ein
handliches Faustpfand für die Konditionierung der Germanen zu
besitzen. Abwickeln soll das ganze Geschäft Prudentios Sohn Titus,
ein examinierter Tagedieb. Strafexpedition nach Germanien ist sein Ding
nicht. Aber gegen konkrete Befehle helfen auch keine Flamingo-Zungen.
Der stets bekifft dreinblickende
Improbus tobt ob seiner partiellen Niederlage. Doch sein Faktotum
Occius, mit der Physiognomie eines russischen Spions bei Bond, hat
den Einfall, Prudentios Coup zu vermasseln und den Kinderimport zu
sabotieren.
Während Occius eine praktische Vollmacht erhält, reist Titus mit
guten Ratschlägen ab.
Nach zweieinhalb Monaten Ritt erreicht Titus Mainz. Eine weitere
Woche später bricht er mit einem Dutzend Soldaten (also dreizehn
Römern) ins wilde, germanische Hinterland auf.
Aktuell zieht man mit dem Zirkus im Troß zurück nach Mainz. Neben
Vada sind auch ihre Eltern von der Partie, um die Ordnungsmäßigkeit
zu überwachen.
Ein paar Tage später ist der Limes erreicht. Der Wachposten flötet die
gesamte Mannschaft aus ihrem Cervisia-Delirium und läßt raustreten. Titus
verlangt freie Passage, kann aber mangels korrekter Parole keine
Glaubwürdigkeit herstellen. Obendrein wähnt sich der Elefant in
einer Vorstellung und hebt einen Legionär aus seinen Latschen.
Das wird als Angriff auf Rom gewertet und bald sind die Germanen,
der Zirkus und Titus' römische Mainzelmännchen überwältigt.
Nachdem Asterix die gallische Antwort auf die Digedags in Rom war,
kommt nun die Retourkutsche. |