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463 Familienbande Juli 2014



Durch die rege Geschäftigkeit des römischen Morgens kämpft sich ein Fernpostbote und wummert an die Hütte von Aulus Flavius. Die Botschaft seines Handlangers Occius verheißt Stillstand in Sachen Kidnapping. Kurz darauf muß Flavius in seiner Funktion als Berater beim Kaiser antanzen, wie auch sein Gegenpart Marcus Julius. Aulus hat den Kaiser beschwatzt, die Mission von Julius' Sohn madig zu machen.  Titus ist seit Monaten überfällig. Der Kaiser setzt noch eine letzte Frist, dann sollen die Germanen eins auf die Mütze kriegen.
Derweil befindet sich der Zirkus kurz vor Marseille, Titus und die Germanengören eingeschlossen.
Von hier aus soll alsbald nach Rom geschippert werden. Abrax und Brabax werden von Spontifex zum Vorkommando ernannt und dürfen für die Überfahrt sorgen.
Am Eingang von Marseille treffen sie auf einen weinerlichen Studioso im vierten Semester.
Zwei Monate Vorbereitungszeit für die Prüfungen hat der Bursche prokrastinatorisch sowie exzessiv verplemperisch verstreichen lassen.

Nun ist Flasche leer. Brabax nimmt Anteil an seinem Schicksal - oder er will sich bloß wichtig machen.
Zum geforderten Thema "Großer Sohn der Stadt" hat Brabax schon mal was auf der Pfanne, das er dem faulen Studenten eintrichtert - die Geschichte des Gelehrten Pytheas. Pytheas war als Explorator in Sachen Zinn und Bernstein rund um Britannien und Germanien unterwegs gewesen und hatte seine Entdeckungen fein säuberlich dokumentiert. Abrax und Brabax verabschieden sich vom Faulenzer, mit dem guten Gefühl, eine Existenz gerettet zu haben.
Im Zirkus-Lager hat Califax endlich die Tagessuppe kredenzt, als ein verdächtiger Fremder erscheint und dümmliche Fragen stellt.
Er heuchelt großes Interesse am Zirzensischen und verspricht sogar, den ganzen Laden mit seinem Kahn nach Rom zu verschiffen.
In Massilia suchen die Faxe nach Naufragus, der ein Schiff haben soll. Der für Katastrophen sehr empfängliche Seemann, bei dem Name weder Schall noch Rauch ist, entsteigt soeben den Fluten. Er hat wieder einmal nichts gerettet als das nackte Paddel, ein begnadeter Bademeister. War wohl nix.
Bei der weiteren Suche nach einem Transportmittel will keiner den Elefanten mitnehmen. Anläßlich einer Kneipenprügelei erfahren Abrax und Brabax von einen Gast, daß sie wohl hier erwartet wurden. Also eine böse Falle. Sicherlich von Occius aufgestellt. Der ersten Schlinge können die Faxe entgehen.
Um die Zirkusmannschaft ist es da weit schlechter bestellt, denn der Fremde, Onassus geheißen, erweist sich als Scherge des Kaisers und verklappt die ganze Truppe im Kerker. Der Verschwörer, der sich als Titus ausgibt, samt seiner Komplizen ist also hinter Schloß und Riegel.

Immerhin wird ihm eine Gnade zuteil, Titus darf nach seinem Onkel Senilus schicken lassen, der seine Echtheit bezeugen soll.
Abrax und Brabax tricksen ihre Verfolger weiterhin gekonnt aus. Um den IQ der römischen Soldaten ist es wohl nicht zum Besten bestellt.
Onassus hat unterdessen den senilkonfusen Onkel angeschleppt, der natürlich seinen Neffen in Titus nicht wiedererkennt, weil das Neffchen vor Jahren so knuffig war und mit dem langen Lulatsch nichts gemein hat.
Unter den Weggesperrten kommt langsam Frust auf, der der Angst vor dem Genageltwerden weicht.
Abrax und Brabax haben gerade noch rechtzeitig ihre Kumpels aufgespürt, denn auch Occius wurde von Onassus benachrichtigt, daß die Verschwörer in Gewahrsam säßen.
Während Occius zum Ziele eilt, versuchen die schwächlichen Faxe, das Tor aufzuhebeln. Leider werden sie von Onassus erwischt. Doch Rettung naht. In Person von Procrastinus, der seinem Vater Onassus die frohe Botschaft von der bestens bestandenen Prüfung verkündet. Durch eine etwas verschwurbelte Beweisführung überzeugt er den Papa von der Wohltäterschaft und Unschuld der Verleumdeten. Der Knabe hat sein Gesäß auf dem rechten Fleck, weit kann er's einmal bringen.
So wird den Faxen samt Zirkus alle Hilfe zuteil, sie dürfen sogar auf Onassus' Schiff Massilia verlassen.
Occius hatte das Pech, den Falschen nach dem Weg zu Onassus zu fragen. Olle Senilus war also doch noch zu etwas nütze.
Im Morgengrauen legt das Schiff mit dem Zirkus ab.
Occius kann nur noch seine Verwünschungen hinterherschicken.

 

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