Durch die rege Geschäftigkeit des römischen Morgens kämpft sich ein
Fernpostbote und wummert an die Hütte von Aulus Flavius. Die
Botschaft seines Handlangers Occius verheißt Stillstand in Sachen Kidnapping. Kurz
darauf muß Flavius in seiner Funktion als Berater beim Kaiser antanzen, wie
auch sein Gegenpart Marcus Julius. Aulus hat den Kaiser
beschwatzt, die Mission von Julius' Sohn madig zu machen.
Titus ist seit
Monaten überfällig. Der Kaiser setzt noch eine letzte Frist,
dann sollen die Germanen eins auf die Mütze kriegen.
Derweil befindet sich der Zirkus kurz vor Marseille, Titus und die
Germanengören eingeschlossen.
Von hier aus soll alsbald nach Rom
geschippert werden. Abrax und Brabax werden von Spontifex zum
Vorkommando ernannt und dürfen für die Überfahrt sorgen.
Am Eingang
von Marseille treffen sie auf einen weinerlichen Studioso im vierten
Semester.
Zwei Monate Vorbereitungszeit für die Prüfungen hat der Bursche prokrastinatorisch sowie
exzessiv verplemperisch verstreichen lassen. |
Nun ist Flasche leer. Brabax nimmt Anteil an seinem Schicksal - oder er will
sich bloß wichtig machen.
Zum geforderten Thema "Großer Sohn der Stadt" hat Brabax schon mal was
auf der Pfanne, das er dem faulen Studenten eintrichtert - die
Geschichte des Gelehrten Pytheas. Pytheas war als Explorator in
Sachen Zinn und Bernstein rund um Britannien und Germanien unterwegs
gewesen und hatte seine Entdeckungen fein säuberlich dokumentiert. Abrax und
Brabax verabschieden sich vom Faulenzer, mit dem guten Gefühl, eine
Existenz gerettet zu haben.
Im Zirkus-Lager hat Califax endlich die Tagessuppe kredenzt, als ein
verdächtiger Fremder erscheint und dümmliche Fragen stellt.
Er heuchelt
großes Interesse am Zirzensischen und verspricht sogar, den ganzen
Laden mit seinem Kahn nach Rom zu verschiffen.
In Massilia suchen die Faxe nach Naufragus, der ein Schiff haben
soll. Der für Katastrophen sehr empfängliche Seemann, bei
dem Name weder Schall noch Rauch ist, entsteigt soeben den Fluten.
Er hat wieder einmal nichts gerettet als das nackte Paddel, ein begnadeter
Bademeister. War wohl nix.
Bei der weiteren Suche nach einem Transportmittel will keiner den Elefanten
mitnehmen. Anläßlich einer Kneipenprügelei erfahren
Abrax und Brabax von einen Gast, daß sie wohl
hier erwartet wurden. Also eine böse Falle. Sicherlich von Occius
aufgestellt. Der ersten Schlinge können die Faxe entgehen.
Um die
Zirkusmannschaft ist es da weit schlechter bestellt, denn der
Fremde, Onassus geheißen, erweist sich als Scherge des Kaisers und
verklappt die ganze Truppe im Kerker. Der Verschwörer, der sich als Titus
ausgibt, samt
seiner Komplizen ist also hinter Schloß und Riegel. |
Immerhin wird ihm eine Gnade zuteil, Titus darf nach seinem Onkel Senilus
schicken lassen, der seine Echtheit bezeugen soll.
Abrax und Brabax tricksen ihre Verfolger weiterhin gekonnt aus. Um den IQ
der römischen Soldaten ist es wohl nicht zum Besten bestellt.
Onassus hat unterdessen den senilkonfusen Onkel angeschleppt, der
natürlich seinen Neffen in Titus nicht wiedererkennt, weil das
Neffchen vor Jahren so knuffig war und mit dem langen Lulatsch
nichts gemein hat.
Unter den Weggesperrten kommt langsam Frust auf, der der Angst vor
dem Genageltwerden weicht.
Abrax und Brabax haben gerade noch rechtzeitig ihre Kumpels aufgespürt, denn
auch Occius wurde von Onassus benachrichtigt, daß die Verschwörer in
Gewahrsam säßen.
Während Occius zum Ziele eilt, versuchen die
schwächlichen Faxe, das Tor aufzuhebeln. Leider werden sie von
Onassus erwischt. Doch Rettung naht. In Person von Procrastinus, der
seinem Vater Onassus die frohe Botschaft von der bestens bestandenen
Prüfung verkündet. Durch eine etwas verschwurbelte Beweisführung
überzeugt er den Papa von der Wohltäterschaft und Unschuld der
Verleumdeten. Der Knabe hat sein Gesäß auf dem rechten Fleck, weit
kann er's einmal bringen.
So wird den Faxen samt Zirkus alle Hilfe
zuteil, sie dürfen sogar auf Onassus' Schiff Massilia verlassen.
Occius hatte das Pech, den Falschen nach dem Weg zu Onassus zu
fragen. Olle Senilus war also doch noch zu etwas nütze.
Im Morgengrauen
legt das Schiff mit dem Zirkus ab.
Occius kann nur noch seine
Verwünschungen hinterherschicken. |