Dank des Titelbildes ist eines der letzten Geheimnisse der Abrafaxe
endlich offenbar geworden: Califax trägt rosa Schlüpper.
Nach der Flucht aus Taracco über die alte Römerpiste Via Herculea
sind es nur noch wenige Tage bis Valencia, wo Titus auf seinen Onkel
Claudius zu treffen hofft. Occius scheint erst mal abgehängt.
Califax lebt gerade mal wieder seinen Druidenfimmel aus. Dabei macht er die Bekanntschaft
eines relativ
freundlichen Stiers. Während Califax das Horntier mit frisch
gerupftemThymian abfüllt, nahen von
Ferne her drei Reiter. An der Spitze - oh Schreck - Occius in voller
Schönheit. Aber er reitet
am Zirkus vorbei, von zwei römischen Soldaten verfolgt. Die
Zirkusleute sind halbwegs verwirrt.
Hier muß in
die Vergangenheit gegriffen werden: Occius war wegen seiner dummen
Frage nach dem Zirkus in Tarraco selber in die Falle gegangen und
festgesetzt worden. In der Nacht gelang ihm die Flucht, worauf der
Statthalter |
ihm zwei Büttel hinterherschickte.
Nach anfänglichen Diskrepanzen, wie auf Occius' Auftauchen zu
reagieren wäre, zieht man dann doch weiter.
Kaum hat Titus das
Stadttor von Valencia passiert, da wird er überraschend angelabert.
Wie's der Zufall will, ist es Onkel
Claudius, ein reicher Großgrundbesitzer.
Da eine Hand bekanntlich
die andere nicht beißt, verspricht Titus im Gegenzug für die Hilfe nach
Rom zu kommen, den Herrn Onkel ein wenig zu protegieren.
Bald darauf ist der
Zirkus auf einen Frachtensegler verladen.
Da entdeckt Califax seinen
alten Freund, den Stier, der jetzt an einer Mauer angetackert ist. Ein
Mädchen erklärt ihm, daß das arme Viech dem Gott Mithras geopfert
werden soll. In Califax erwacht sogleich der Mutterinstinkt. Das Mädchen ist Mithras-Insider und verspricht Califax zu helfen. Über die heimische
Kellertreppe geht's hinab in die Katakomben. Hier hat Califax einen
Logenplatz, um die Stier-Metzger zu beobachten. Soeben ist Occius dabei, beim
Obermacker Hilfe gegen
Titus zu erhalten. Der Pater schickt zwei Kultkrieger aus, das
Zirkusschiff aufzuhalten. Das muß Califax verhindern - nicht etwa,
den Zirkus zu alarmieren, sondern den armen Stier zu päppeln.
Das Schiff ist endlich zum Ablegen bereit.
Der Käptn opfert der See noch schnell ein wenig Weihwasser.
Auch die beiden Mithrasianer sind schon im Hafen aufgetaucht.
Obwohl der Stier zwischenzeitlich weggeführt worden war, steht er
nun wieder wie vordem an der Mauer. |
Man ist geneigt, anzunehmen, daß
die Mauer auf Seite 12 falsch eingefügt wurde. Jedenfalls sieht der Stier nun etwas angefressen aus der
dehydrierten Kuhhaut
Califax und Aurelia bekommen das zu spüren als der Stier mit ihnen
Ball spielt. Dann büxt er aus.
Die beiden Mithras-Jünger sehen sich
genötigt, statt das Auslaufen des Kahns zu verhindern, lieber ihren
Opferstier zu verfolgen.
Der Kapitän läßt endlich ablegen, die Ratte bleibt an Land, um ihren Califax zu suchen.
Occius naht mit dem jetzt zivilen Pater, seines
Zeichens Decurio von Valencia. Als sie den Hafen erreichen, ist
das Schiff schon weit auf dem Meer.
Occius kapert ein Fischerboot, dabei
läuft ihm auch noch Califax in die Arme. Der wird samt Ratte
ebenfalls mitgenommen.
Bei stürmischer See nähern sich die Verfolger
immer mehr dem Zirkus-Frachter. Von einer hohen Welle stürzt sich Occius wie ein Geier auf das Schiff mit dem Zirkus. Notgedrungen
plumpst Califax
hinterdrein. Er muß von Avicula gerettet werden.
Occius versucht,
sich an Titus zu vergreifen, wird aber von Avicula niedergerüsselt.
Im
weiteren Verlauf der Seereise nach Rom ist dem Schiff wenig Glück beschieden, denn durch einen Blitz entsteht
ein Segelbrand in dessen Folge sich das Schiff an der
Sollbruchstelle teilt.
Während die Zirkusbesatzung sich komplett an Land retten kann, welches
wissen wir allerdings noch nicht, schwimmt die glücklosere Schiffsbesatzung auf einem
gekenterten Zirkuswagen weiter auf hoher See. |