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466 Der Löwenbändiger Oktober 2014



Im Chattendorf wird Wigbald von seiner Frau vor allen Kämpen zum Obst gemacht. Ein vorsichtiges Insistieren bei Veleda wird im Keim erstickt. Seine Frau wirft ihm vor, nichts mehr für Vada übrigzuhaben. Dabei werden jeden Tag alibimäßig mehrere Krüge Met auf Vadas Wohl verklappt.
Man ist versucht, Veledas Sorgen ernst zu nehmen, denn seit sechs Monaten herrscht Funkstille. Wigbald verspricht ihr, gen Rom zu pilgern und die Sache zu klären.
Auch in Rom macht man sich Gedanken um die beiden Pfand-Kinder der Barbaren. Aulus versucht wieder, die ganze Aktion madig zu machen und gleichzeitig gegen Marcus und Titus zu stänkern. Wenigstens hat der Kaiser ein wenig Kennung über den Reiseweg von Titus. Aulus steckt noch eine weitere Schlappe weg, denn das Verzinken von Marcus schlägt auf ihn selbst zurück. Obendrein schickt der Kaiser zwei Zenturien Römer nach Nordafrika, um die Kinder zu beschützen.
Bald bricht eine Galeere nach Afrika auf.
Der Zirkus mit den Faxen, Titus und den Kindern sowie dem noch bewußtlosen Occius wälzt sich nach ihrem Schiffbruch im Sand einer ihnen unbekannten Küste.

Während Califax und Thusnelda ihr Helfersyndrom pflegen, ist Leonidas der Meinung, man sollte Occius verdienterweise abröcheln lassen.
Vada und Ule sind verschwunden, Titus rauft sich deshalb die Haare. Man teilt sich in drei Haufen, um die Kinder zu suchen.
Occius wird zurückgelassen. Bald erwacht er wieder und wähnt sich als einziger Überlebender.
Während der Suche büchsen plötzlich Leonidas' Köter aus, die sind ihm wichtiger als die Kinder und er folgt ihnen. Unerwartet macht er die Begegnung einer furchteinflößenden Kreatur, es ist Bimbo, der König der Möwen. Seine luschigen Abziehbilder legen sich sofort für ihr Herrchen ins Zeug und attackieren mutig ihren Stammvater. Das Gebrüll des Löwen dringt bis zu den berittenen Faxen zurück. Selene gibt Avicula die Sporen. Gerade rechzeitig haut der Elefanten das Monster aus den Puschen. Leonidas ist gerettet und kann von den Faxen endlich aufgeklärt werden, wie ein richtiger Löwe beschaffen ist.
Jetzt ist er pappesatt, daß ihn der Höker so übern Tisch gezogen hat. Tackert den Kötern einfach Füsselkränze an die Omme und gibt sie vor dem arglosen Dompteur als Löwen aus. Sachen gibts.
Ein typischer Fehlkauf. Aber die falschen Löwen haben ihre Rolle gut gespielt. Leonidas ist untröstlich, nur noch Hundedompteur zu sein.
Endlich tauchen auch Vada und Ule wieder auf, sie hatten sich nur auf Nahrungssuche begeben. Von einem nahen Bauernhof haben sie allerlei leckere Früchte mitgebracht. Dort hinten soll sich auch die Stadt Caesarea befinden.
Brabax schlußfolgert scharf, daß man sich in Mauretanien befinden müßte. Titus ist außer sich, daß es sie nach Afrika verschlagen hat.
Thusnelda und Trauthelm vermelden, daß Occius wohl unerkannt entkommen konnte.

Ist aber nicht tragisch, denn Brabax hatte Occius vorsorglich dessen Geleitbrief abgenommen. Vada und Ule bestehen darauf, dem Obstlieferanten behilflich zu sein. Gibvil hat als Oberwasserschöpfer Probleme mit seiner Technik.
Unter Leitung von Brabax' ingenieurtechnischem Sachverstand wird das entgleiste Wasserrad von den Zirkusleuten wieder sauber auf Rille gebracht. Selbst Califax steuert noch einen praktischen Hinweis bei, zur Schmierung der Achse sollte man Olivenöl verwenden, natürlich kaltgepreßt. Nachdem die Mühle wieder leiert und den Melonen das grausame Verdursten erspart worden ist, lädt Gibvil zu einem frugalen Festmahl. Mit frisch gezapftem Most versucht man, sich die Kante zu geben.
Im fernen Germanien ist Wigbald noch dabei, seine Sippe auf den Feldzug gegen Rom einzuschwören. Zusammen mit seinen vier besten Kriegern macht sich der Häuptling auf den Weg. Dabei läuft er Hariobaudes in die Arme, der einen Brief der Kinder bei sich hat. Es soll ihnen gut gehen, was sogleich auch Veleda erfahren soll. Mit der Frauen eigenen Logik wähnt sie ihren Mann von erfolgreicher Suche zurück. Hariobaudes verliest die Schrift und alles ist wieder eitel Sonnenschein. Auch hier in Germanien wird aus diesem Anlaß ordentlich einer abgebissen, sowohl von der Wildsau als auch vom edlen Holundervergorenen. Die kulturelle Umrahmung übernimmt der Troubadix der Chatten, der einem gewissen Randalph Siglar verdammt ähnlich sieht.
In Caesarea trifft Occius auf das römische Suchkommando unter Vosincius, der seinen goldenen Helm wohl in irgendeinem Leihhaus versilbert hat. Hier steht auch der Wegweiser zum Bella-Tempel, wo die Seherin mit der Filzbrille praktiziert.

 

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