
Die beiden Sklavenjäger kommen mit der zappelnden Beute in ihre Carthagoer Stammkneipe.
Die Neugier der anderen über die frische
Ware wird leider nicht befriedigt, obwohl Menopausos nicht das hellste Licht
in der Lampe zu haben scheint.
Die beiden wollen keine Zeit mehr verplempern, sie schwingen sich
auf die hier geparkten Überland-Dromedare und schießen mit ihrer
wertvollen Fracht in den Wind.
Kurze Zeit darauf nähern sich die Zirkusleute dem verrufenen
Logistikzentrum des hiesigen Sklavenhandels. Für einen Humpen
Vergorenes verrät
ihnen ein Stammtischler, daß die grobe Richtung der Sklavenfänger Leptis Magna
sei.
Kann stimmen, muß aber nicht. Die einen sagen so und ...
Da viele
Wege nach Leptis Magna führen, trennen
sie sich in zwei Suchtrupps. Die Faxe ziehen über Theveste, der Rest
soll in Richtung Thapsus laufen.
Titus, Ule und Vada befinden sich unter verschärftem Stubenarrest
des Centurios. Während Titus in den Schlaftabletten-Modus
umgeschaltet hat, wollen
die Kinder ein wenig Aktionismus verbreiten.
Aber selbst Selene als Köder zieht beim Senatorensöhnchen nicht.
Da bemerkt Ule, daß die Kerkertür
plötzlich offensteht. |
Vor ihrer Flucht muß Titus seinem Vater unbedingt noch einen Brief
hinterlassen. Dann stehlen sie sich davon. Außer einem nassen Hund
begegnet ihnen niemand. Plötzlich taucht Occius aus der gewitterschwangeren Nacht
auf. Nun
wird klar, daß Occius der Fluchthelfer war und alle
Hindernisse beseitigt hat. Er läßt die ohnehin transparente Maske
fallen und offenbart seinen Auftrag, den Einzug der Kinder in Rom zu
verhindern. Titus ist in der Zwickmühle, doch die Befreiung Selenes
scheint ihm erst mal wichtiger. Nachher kann er Pappis Auftrag immernoch erfüllen.
Beim
Lesen von Titus' Brief wird Occius vom Centurio erwischt. Aber
Occius gelingt es, Vosincius solange zuzutexten, bis dieser verspricht
ihn sogleich nach Rom zu begleiten. Bald legt der Kahn ab und Occius
wähnt sich nach erledigtem Auftrag schon als freier Mann.
Daß die Abrafaxe auf den richtigen Spuren wandeln, zeigt sich als
die die Ratte einen interessanten Fund macht: Kamelknödel. Brabax
schließt nach kurzer Analyse am Zustand der Exkremente, daß es sich
dabei nur
Kontaminat der sklavenjägerischen Dromedare handeln kann. Mit
neuem Schwung gehts weiter, Selene zu retten. Bald erreichen sie ein
Dorf, wo sie erfahren, daß tatsächlich die Bande hier durchgezogen
ist. Obendrein waren die Schurken noch garstig zu Mensch und Tier.
Allerdings schwindet die Hoffnung, sie einzuholen, zumal Califax ein wenig
schwächelt.
Auch Titus und die beiden Kinder galoppieren sich auf der Piste nach Ägypten
die Hacken wund. Vada hat in der germanischen Grundschule gut aufgepaßt und steuert
die alte Bauernregel bei: im Osten geht die Sonne auf.
Auch der Zirkus sucht auf seiner Route nach Selene. Leonidas will
mit seinen Tölen unterwegs ein wenig dazuverdienen, aber Tusnelda läßt die
Domina raushängen und verdirbt ihm die Geschäfte. |
Während Abrax und Brabax über die Notwendigkeit eines ultimativen Transportmittels
fachsimpeln, operiert Califax bei einem armen Hornochsen am offenen Meniskus.
Diese gute Tat zieht eine Einladung zu einer bäuerlichen Mahlzeit
nach sich. Leider hat der Bauer auch keine schnellen Transportgeräte, die
Ochsen sind zu langsam, die Ziegen zu störrisch und für die Hühner
sind keine Sättel vorhanden.
Da pustet eine frische Brise die Furage
von der Tafel. Laut Bauernregel soll es jetzt eine ganze Woche lang straff blasen.
Das
bringt Brabax auf den Einfall, irgendwas mit Wind zu erfinden.
Unvorsichtigerweise stellt der arglose Bauer seine Scheune zur Verfügung. Brabax
beabsichtigt, einen sogenannten Windwagen zu kreieren.
Jetzt annektieren
die Faxe alles was nicht niet- und nagelfest ist. Der Bauer siehts
mit Grausen.
Unterdessen haben die beiden Sklavenhändler mit ihrem Opfer Theveste
erreicht. Um den Tieren auch noch ein wenig Spaß zu verschaffen,
wurden die letzten Meilen als Wettrennen gestaltet. Zuerst geht es
in die einschlägige Halunken-Taverne, Selene wird vor der Tür angeleint.
Der Wirt erzählt ihnen, daß der Garamanten-Macker für
seine Alte zufällig eine Gespielin sucht. Aus gutem Hause soll sie
sein - logisch.
Für zehntausend Ocken auf die Kralle ist das ein Mordsgeschäft. Während sich die beiden Fänger den Ranzen vollhauen, frohlocken sie schon. Weshalb bis nach Ägypten zuckeln,
wenn das Gute so nah liegt.
Am nächsten Morgen läuft das Vehikel der Abrafaxe vom Stapel. Das
Bäuerlein
ist froh, die drei Störer seiner Kreise bei gutem Wind loszuwerden.
Die Kalesche sieht zwar wenig vertrauenserweckend aus, scheint aber erst mal zu funktionieren. Obs
allerdings bis Theveste hält ... |