
Römer Atticus, der Förderer des Spontifex'schen Spektakels, ist aus
Athen wieder nach Hause zurückgekehrt. In seiner Villa haben sich
bereits die elitärsten Gäste eingefunden. Da wäre Salonina, die
kaiserliche Nichtigkeit und weiterhin Gentrifatus, der seinem Namen
alle Ehre macht und ständig an gezuckerten Lurchen herumlutscht.
Seine Begleitung Flavia hat höhere Bildung genossen, jedenfalls mag
sie keine griechischen Schwänke. Unterdessen wird der Zirkus
aufgefordert, im Garten schon mal mit der Perfohrmäntz zu beginnen.
Thusnelda schafft sich auf dem Schlappseil, dezent begleitet von
Trauthelms Schrammeltönen. Atticus gelingt es nicht, den
Wurmzuzzler an die zirzensischen Künste heranzuführen. Nach einer
guten Stunde Hampelei wird die Vorgruppe entlassen und es folgt die
von Flavia schon befürchtete griechische Tragödie. Als Löhnung für den Zirkus gibt
es einen Wechsel, einzulösen beim Bankier Argentarus. Ein
weiteres Gastspiel wird es laut Atticus' Famulus in Rom ohnenhin nicht geben,
da hier nur Premieren angesagt sind. Glücklicherweise ist Salonina der
Hundenummer verfallen und hat Leonidas ein Engagement angeboten,
Sponti wird als Trittbrettfahrer von Leonidas abgeputzt. |
Da ist schon mal der erste Keil in den Zirkusstamm versenkt. Plötzlich vermeint Thusnelda, ihren
gerade im Gewusel verschwindenden Verlobten Perfidus entdeckt zu haben. Trauthelm erhält
schnell einen "Dank
vor der Front" und wird aller Verpflichtungen entbunden. Trauthelms zartes Gemüt
verkraftet das nicht und er kündigt ebenfalls sein Arbeitsverhältnis.
Zehn kleine Negerlein. Wie schon der bekannte römische Barde Rogos
Witagerus sang: "Abschied ist ein schweres Schaf."
Titus, die beiden Faxe sowie die Kinder sind nach stürmischer
Überfahrt in Brundisium gelandet. Auf der Suche nach dem "Gastmahl
des Meeres" verirren sie sich ins Haus der Christin Fausta und
hoffen auch hier auf eine fischige Bewirtung.
Kaiser Trajan hat Tacitus'
Meldung erhalten, daß der Aufstand beendet sei. Zum Beweis liefert
er den
Aufrührer Abrax und den Sklaven Occius frei Haus. Der schnell
heranzitierte Aulus erschrickt ob seines gefesselten Geheimagenten
und versucht sich im Herumeiern. Trajans dicke Muse setzt sich dafür
ein, daß Occius das Wort erhält, was Aulus nicht verhindern kann.
Occius beginnt auszupacken, macht aber dann den Fehler, Abrax zu
würdigen. Das ist mit der öffentlichen Ordnung nicht vereinbar und
der Kaiser läßt beide Gefangenen zum Löwenfutter deklarieren. Da hatte Aulus wohl nochmal
Massel.
Sponti, Selene und Trauthelm haben Argentarus
gesucht und erfahren, daß heute Weinfest ist und da sind die Banken
geschlossen. Trauthelm will dort seinen Kummer ersäufen, Spontifex schließt
sich an und Selene geht auf die Suche nach Avicula. Da warens nur
noch zwei.
Fisch gibts bei Fausta zwar nicht, aber leckere
Gemüseplörre sowie eine kostenlose Einführung in christliches
Brauchtum. |
Titus ist entsetzt, aber er ist Opfer seines Schulwissens.
Gentrificatus läßt sich immerhin als Miethai verwenden.
Mieter Lucius pocht auf Minderung, kommt aber nicht durch, denn
Gentri hat seinen Donk dabei. Lucius' Schmerzensschreie locken sein
Weib aus der Deckung und die geforderte Penunze wird brav abgedrückt.
Um zu
Prudentio zu gelangen, muß Selene den Tiber überqueren. Wegen des
kostenlosen Gelages am Jupitertempel ist auf der Brücke schlecht
durchzukommen. Am anderen Ufer entdeckt Selene ihren Elefanten als
Hilfskran auf einer Baustelle. Mitnahme ist ausgeschlossen, da
privater Elefantenbesitz in Rom streng verboten ist. Sofort sind
zwei Typen vom Ordnungsamt zur Stelle. Dummerweise erscheint auch
noch der garstige Aulus. Selene verplappert sich und Aulus sieht
eine Möglichkeit,Titus' habhaft zu werden. Sie läßt sich von Aulus nach
Strich und Faden einlullen und folgt ihm. Kurz darauf
erscheint Prudentio auf der Baustelle und folgert, daß die
Elefanteninteressentin nur Selene gewesen sein kann und da ist
Titus wohl nicht weit. Aber zuhause ist er doch nicht.
In
Aulus' Villa gibt Selene schon wieder ein Geheimnis preis - daß sie
die Tochter des Präfekten von Ägypten sei, der von Bombastus über
den Löffel balbiert wurde und daß nun alles dem Kaiser gemeldet
würde. Es wird eng für Aulus, denn auch Bombastus steht auf seiner
Lohnliste. Es scheint angeraten, das Mädchen für immer aus dem Weg zu
räumen. Als Selene im Verlies landet, erkennt sie endlich,
mit wem sie es hier zu tun hat.
Brabax, Califax und die
Kinder verabschieden sich am nächsten Morgen von Fausta, Titus hat
schon Pferde gemietet, auf denen man Rom in einer Woche zu erreichen
gedenkt.
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