
Kurz vor Rom haben Titus, die beiden Faxe und die Kinder noch
einmal Nachtquartier samt Pferdewechsel gebucht. Aus der
Unterhaltung der Pferdeburschen geht hervor, daß gegen Titus' Vater
eine saftige Intrige am Köcheln ist. Drahtzieher ist natürlich
Aulus. Titus wird ganz flau zumute. Brabax schlägt vor, mit Califax
die Lage zu sondieren, Titus soll derweil mit den Kindern auf
Prudentios Datsche abwarten.
Aulus versucht in seinem ekligen
Spinnenkeller, Selene zum Reden zu bringen, um Titus' Route nach Rom
auszuplaudern. Funktioniert nicht. Da kommt Gentrificatus auf einen
Überraschungsbesuch vorbei. Für seine Verdienste um die
Kriegsförderung gegen Germanien erhält Aulus von ihm einen Scheck
über 10 Mille. Gentrificatus träumt schon von Geschäften mit
germanischen Sklaven. Verhindern kann das nur noch Titus. Aulus
beauftragt Gentrificatus, das Problem nachhaltig zu lösen. Dafür
kriegt dieser eine pauschale Baugenehmigung für Villen im noch
freizulenkenden Armenviertel. In diesen Kasernen ist Gentrificatus
bekanntlich der Miethai. Hier wohnen auch mehr schlecht als recht
Lucius mit Frau Lucia und Tochter Gaja, kürzlich abgezockt von
Gentrificatus. |
In einer weiteren Wohnung sind Sponti und Trauti abgestiegen.
Spontifex will Selene suchen.
Abrax und Califax
sind endlich in Rom bei Prudentios Stadt-Villa angekommen. Doch der
Hausherr ist auf dem Weg in sein Landhaus. Da er dort zwangsläufig
auf seinen Sohn treffen wird, beschließen die Faxe, sich vorerst um
Abrax zu kümmern. Ein paar Gassen weiter, hat die langläufige
Thusnelda endlich ihren mutmaßlichen Verlobten Perfidus eingeholt.
Der liebe Perfi ist aber schon in anderer Damenbegleitung unterwegs.
Barbarin gegen Fleischertochter. Perfidus steckt in der Zwickmühle,
Wurst oder Brühe. Er entscheidet sich aber letztendlich für die
Wurst und diffamiert Thusnelda bei den Vigiles als germanische
Spionin. Die schwört Rache. Als Thusnelda abgeschleppt wird, läuft
ihr Leonidas mit seinen bunten Hunden über den Weg. Ein schweres
Kindheitstrauma aus brüderlichen Sandkastenzeiten hat Leonidas
hartherzig werden lassen. Thusneldas Schicksal interessiert ihn
nicht mehr. Er lebt nur noch für seine Tölen, die ihn niemals
enttäuschen werden.
Nicht weit von Rom entfernt finden sich
die Chatten unter Wigbalds bewährter Führung nicht aus einem kleinen
Wäldchen heraus. Anwürfe seiner Kumpels, sich verfranzt zu haben
bügelt er mit einem psychologischen Meisterstück ab. Ein von
Aulus gedungener Spion gibt den Germanen die Richtung vor, kann
natürlich auch die falsche sein.
Auf der Suche nach Abrax
stoßen Brabax und Califax auf eine von Heron erfundene Feuerspritze
(da war doch schon mal was) "Modell 1976". Das unbestimmungsgemäße
Herumgeigeln an dem empfindlichen Instrument ruft die Vigiles
auf den Plan, die sich die Faxe vornehmen. |
Glücklicherweise kommen gerade Sponti und Trauthelm des Weges.
Sie brauchen aber nicht einzugreifen, denn die Vigiles sind durch
eine anonyme Weinspende abgelenkt. Nachdem beide Gruppen ihre
Informationen ausgetauscht haben, nimmt Spontifex die Faxe mit in
die angemietete Wohnung.
In Rom macht Aulus dem Kaiser Trajan
eine seiner schleimigen Aufwartungen. Bei der Gelegenheit gibt er
Prudentio mit seinen unverschämten Lügengeschichten den Rest. Trajan
befiehlt, den abgängigen Verräter in dessen Landhaus zu verhaften.
In der Mietwohnung werden die Faxe und ihre Begleiter von
Lucius' Tochter Gaja unerwartet mit Nahrung versorgt. In düsterer
Nacht schleichen jedoch zwei finstere Gestalten um den Wohnblock.
Gentrificatus und sein golemeskes Faktotum sind dabei, die
Mietskaserne einer heißen Sanierung zu unterziehen. Damits schön
lange kokelt, wurden die Feuerwehrleute am Nachmittag schon mal mit
Wein aus dem Verkehr gezogen. Bald merken die Bewohner am brenzligen
Geruch, daß es heiß werden könnte. Alles flüchtet, nur Gaja rennt
noch mal ins brennende Haus, um ihre Handarbeitssachen zu retten.
Nachdem das Mädchen alles aus dem Fenster geworfen hat, ist der
Rückweg versperrt. Trauthelms Löschversuche mit einem niedlichen
Amphörchen sind nicht der Bringer. Brabax hat eine herausragende Idee. Trauthelm
soll ein wenig am Äquadukt rütteln, auf daß sich ein Schwall Wassers
aufs brennende Haus ergieße. Klappt auch. Lucius und Lucia haben
ihre Tochter wohlbehalten zurück und Trauthelm hat das Vertrauen in seine Kraft
zurückgewonnen. Vermutlich wird er seinem schwuppigen Flötenspiel in
Zukunft entsagen. |