
Die soeben noch vor der kompletten Brandschatzung gerettete Mietskaserne wird nun
ein Opfer des nassen Elements. Hätte man lieber kokeln lassen sollen,
die Bude,
dann wären einwandfreie Hartbrandziegel herausgekommen und keine
Lehm-Schlämpe. Mit einem flutschigen "Platsch!" fällt der ganze
Schuppen
ein. Nun tritt auch Gentrificatus aus der Deckung und verkündet,
daß er von den Bewohnern eh keine Miete mehr will und Baufreiheit
für den Neubau braucht. Die Leute fassen dies völlig falsch auf und
gehen mit Inbrunst ans Werk, um dem Menschenfreund ein Wohlgefallen
zu sein.
Der in Verruf geratene Prudentio wird auf seinem
Landsitz vom Butler unterrichtet, daß Besuch da wäre. Es ist jedoch
nicht der befürchtete Kaiser, sondern der mißratene Sohn. Nach
einigen Sätzen voller gegenseitiger Mißverständnisse holt Titus
seinen Trumpf aus dem Kittel - die Germanenkinder. Nun ist wieder
alles gut. Wäre jetzt bloß noch Aulus zu neutralisieren. |
Kaiser Trajan hat sein Lochbillard zur Verfügung gestellt, um
sich von seinen Baumeistern das neue Forum Romanum präsentieren zu
lassen. Auch Aulus darf nicht fehlen, er erinnert einen Baufuzzi an
die fest versprochene Baugenehmigung für den Miethai in
Transtiberim. Das muß aber noch die Kommission entscheiden. Da naht
IM "Hausmeister" und verrät Aulus für einen Obolus, daß Titus sich
gerade mit Prudentio in dessen Villa trifft. Gute Gelegenheit, Trajan um
eine Horde Prätorianer zu bitten, um den Verräter Prudentio dingfest
zu machen.
Die ahnungslosen Aufräumer werden soeben
aufgeklärt, daß die absenten
Feuerwehrmänner dem vorsätzlichen Suff erlegen waren und so nichts
löschen konnten. Höchstens ihren eigenen Durst. Die Verfehlung soll
auf dem Forum heute zur Sprachen kommen, da müssen sie jetzt alle hin.
Dort läuft die Verhandlung schon. Die Vigiles reiten sich Becher um
Becher tiefer in die Grütze. Kurz vor Verhandlungspause wird über
den "unbekannten Gönner" des Umtrunks gerätselt. Auf dem Weg zum
Forum Romanum ist Califax nebenbei auf einer Einkaufstour. Mit
seiner vollen Gemüsekiepe sieht er, wie gerade ein knuffiges
Nashörnchen ins Amphitheater geschleift wird. Der Mutterinstinkt in
Califax erwacht. Unter dem Vorwand, Mampfe zu liefern, erschleicht
er sich den Zugang zu den Ställen. Während der Fütterung entdeckt
er Thusnelda in der Nebenzelle. Und dann werden überraschend Abrax
und Occius vorbeigeführt. Auch sie sind für lustige Spiele in der
Arena eingeplant. Califax muß einsehen, daß hier professionelle
Hilfe gefragt ist. |
Auf dem Forum ist die Pause zuende. Auch Gentrificatus und sein
Golem sind erschienen, um sich die Baugenehmigung brühwarm
abzuholen. Jetzt werden die Mieter endlich wach und nehmen die Realität
widerstrebend zur Kenntnis. Obendrein entdeckt einer der Vigiles im
großen Blonden den selbstlosen Weinspender. Brabax gelingt es, sich
Gehör zu verschaffen und die Schweinerei aufzudecken. Im Ergebnis
wird Gentrificatus unter Beihilfe seines Faktotums der Brandstiftung
überführt. Das Volk guckt böse.
In Prudentios Landhaus
versucht man einen Schlachtplan zu stricken, wie Aulus zu Fall
gebracht werden könnte. Da steht jener auch schon mit seinen
Schergen auf der Matte. Gegen ihre Willen werden Prudentio und
Titus einkassiert. Den Kindern gelingt die Flucht, nachdem sie
die Pferde der Römer in die Prärie gejagt haben haben. Sie wollen
auf dem schnellsten Wege nach Rom.
Gentrificatus wird auf dem
Forum wegen Brandstiftung im moderaten Fall zu einer Geldbuße von
3000 Sesterzen verurteilt. Da der Delinquent kein Geld hat, bietet
man sein Grundstück feil. Spontifex gewinnt und ist der glückliche
Käufer, er zahlt mit dem 5000-Sesterzen-Scheck von Atticus. Sponti
will auf dem feuersanierten Gelände eine
Arbeiterwohnungsbaugenossen-schaft gründen und auch dem Zirkus ein
Heim bieten. Die Vigiles werden zur Reparatur des Aquädukts
verdonnert. Die Faxe und die Zirkusleute beraten, wie sie ihre
Freunde befreien können. |