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486 Der Tanz der Rivalen Juni 2016

Mosaik 486

Abrax durchwandert den dunklen Tann. Die hellen Lichter sind nun hervorgetreten und proben einen Überfall. Leider haben die selbsternannten Wegelagerer vorher nicht ausreichend geübt, denn die Choreografie läßt zu wünschen übrig. Nachdem Abrax als Moderator ein wenig nachgeholfen hat, kommen die Räuber wenigstens zu einem Stück Brot. Brabax meldet sich mitleidig zur Hasenjagd ab.

Im Torbogen der Wittenberger Universität lungern der Schwarzburger und zwei weitere studentische Tagediebe herum und versperren Brabax den Weg zu seiner Arbeitsstelle. Nachdem man ihn als "Tonsurpolierer" verspottet hat, kommt Luther hinzu und löst die Versammlung unter Ermahnungen auf. Brabax erhält als ersten Auftrag von Luther lediglich eine Botenverrichtung. Er soll ein Pamphlet ans Tor der Schloßkirche tackern - und nein, es sind nicht Thesen. Aus seinem Ärger, bloß den Pampel zu geben, wird er von Spalatin wieder zurückgeholt, denn dort hängen nur hochwichtige Mitteilungen. Diesmal ist es allerdings nur die Schmähschrift auf dekadente studentische Wirbeltänze.

Abrax hat auf erfolgreicher Jagd zwei Rebhühner gemeuchelt und zieht mit den besten Empfehlungen der Laienbande weiter nach Wittenberg.

In Cranachs Bilderschmiede wird fleißig diskutiert. Thema ist der Tanzabend im "Schwarzen Bären", wovon die beiden Altlehrlinge den Neuling Michael zu überzeugen suchen. Es ist das angesagteste gesellschaftliches Ereignis und zudem obligatorisch. Bei ihrer Lehrvorführung geht leider ein Gemälde Cranachs in die Brüche. Hannes erinnert fatal an Freund Blase. In die Trauer über das Malheur platzt Califax. Er und Brabax dürfen auch mit zum Tanz. Für die Anstreicher wird es eh das letzte Vergnügen sein.

Auf dem Unigelände trifft Brabax erneut auf die drei Rüpel. Brabax läßt einen lateinischen Spruch ab, der vom Schwarzburger wohl auch richtig verstanden wird, denn er zieht sogleich sein Käsemesser. Das beobachtet der Prorektor und er läßt Adrian durch den Oberpedell in den Karzer einweisen. Luther ist begeistert, daß Brabax des Lateinischen mächtig ist. Das gibt bestimmt eine Beförderung, denn er lädt Brabax zum Abend ein.

Die drei Lehrlinge rätseln noch immer, wie man einer Bestrafung entgehen könnte. Letztendlich wäre die Lösung, das Bild für die 13 Gulden Selbstkosten abzukaufen. Doch die schnell zusammengekratzte Barschaft macht wenig Hoffnung. Außerdem ist jetzt Anbaggern im "Schwarzen Bären" angesagt.
Dort brennt schon die Luft. Selbst der Karzerinsasse hat sich einen Freigang ergaunert. Die drei Malerburschen rätseln, welches der Mädchen wen anlacht. Michael schiebt Liebeskummer und will nicht anbeißen.

Zu seiner Erleichterung betritt Abrax die Arena und übergibt ihm Katharinas Skalp. Endlich kann Michael seiner Bewunderin einen Korb verpassen. Hier will der Schwarzburger in die Bresche springen, kommt aber beim Mädchen schlecht an. Karl macht das Rennen. Im Hintergrund fassen die Studenten einen Racheplan gegen die Maler-Riege.

Brabax hat auch wieder einen tollen Auftrag abgegriffen, er darf für Luther Seminaraufgaben korrigieren. Dann setzt er Luther den Floh ins Ohr, lieber die Bibel ins Deutsche zu übertragen.

Auf dem Heimweg werden die Maler, Brabax und Califax von den Studenten hinterhältig überrannt. Die Lage droht zu eskalieren, da naht Brabax und mimt den Schatten des Oberpedells sowie die Stimme des Prorektors, das schlägt die Stinker in die Flucht. Bei der Auswertung der Blessuren kommt man zum Schluß, sich selbst zu bewaffnen.
Am nächsten Tag kommt Cranach zurück und schüttet vor Ärger über seine blessierten Lehrjungen die Staffelei mit dem geschändeten Gemälde um. Diese hüten sich nun wohlweislich, den neuen Schuldigen zu entlasten. Abrax kommt beim Meister nicht gut an, kann sich aber mit einem ausgeleierten Kompliment bei dessen Herrin einschleimen, womit er sich einen Platz am Tisch und einen Strohsack erschleicht.

Adrian von Schwarzburg bemerkt nach der Nacht im Karzer, daß er von Michael und den Faxen gelinkt wurde. Das gibt Kloppe. Indessen üben die Cranach-Jünger das Hauen und Stechen.

 

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