
Mal schnell vorausgeschickt: Diese Überdosis Caramel sorgt bei mir
langsam für erhebliche caries dentium.
Nachdem der Weiße Ritter
seine Schutzbefohlenen unbeschädigt nach Magdeburg zurückgeleitet
hat, ist dort wieder der Alltag eingekehrt. Täglich müssen sich Cranachs
Nachwuchsmaler von Abrax mit seinem Turniergeschwafel abfüllen lassen.
Hinzu kommt die Quizfrage nach dem Seidentüchlein. Nur
Michael ist diesmal nicht mit von der Partie, denn er hat wohl eine schlechte Nachricht
von Katharina erhalten. Abrax entdeckt ihn mit dem Brief auf dem
Dachboden des Hauses. Der Inhalt handelt auf den ersten Blick vom Schlußmachen, aber das sind
Fake-News. Die wahre Information versteckt sich nicht, wie
üblich, zwischen den Zeilen, sondern unter
"Eins-Senkrecht". Und diese lautet unmißverständlich "Rette mich".
Als Arbrax den Spruch endlich begriffen hat, sagt er sogleich seine
tätliche Hilfe zu. |
Bei
einem konspirativen Treff der drei Faxe mit Freund Michael wird
beschlossen, die Mission gegenüber der Cranachschen als Auftrag des
Kurfürsten zu tarnen. Für die Frau wirds als Erklärung reichen und der Meister ist ohnehin auf Reisen.
Am folgenden Tag gehts los. Abrax besteht darauf, ihre
bescheidene Kampfkraft durch Unterstützung der Schwarzbusch-Bande
marginal zu verstärken.
Bevor Abrax und Michael auf die Räuber treffen, freunden sie
sich mit einer Fallgrube an. Als die
Fallensteller unter ihrer Beute Abrax erkennen, werden die Beiden
sogleich
herausgehievt. Da jede der beiden Gruppen eine eigene Befreiungsktion im Kloster
Neu-Helfta auf der Agenda hat, beschließt man, die Kräfte zu
bündeln und vereint zuzuschlagen. Hier zeigt sich wieder einmal die Überlegenheit der
männlichen Ratio, denn die Räuber-Caramelle will mit Gebrüll und
Gewalt vorgehen, wogegen Abrax schon einen lautloseren Plan auf der
Pfanne hat. Kürzlich hatten die Räuber einen Reisenden in Sachen
Fisch um drei Fässer Heringe erleichtert. Diese tranigen Behälter
sollen nun zum Abtransport der drei zu befreienden Mädchen aus dem
Kloster Verwendung finden. Aus diesem Grunde wird der Inhalt der drei Fischtonnen in den umliegenden
Dörfern an einige Feinschmecker ausgeteilt.
Aber auch andere Leute zieht
es nach Neu-Helfta. Der Graf von Mansfeld, in Begleitung zweier
Büttel, will im Kloster seine in Auftrag gegebene, von Katharina
frisch illustrierte, Bibel abholen. Die Fluchthelfer haben den Auftritt
des Grafen beobachtet.
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Obwohl sie Bedenken haben, ziehen sie die Sache
durch und identifizieren sich mit ihrem Fischwagen als Lieferanten des
Klosters. Nachdem sie ohne Mühe hinter die Mauern gelangt
sind, suchen sie
nach den drei Mädchen. Katharina ist schnell gefunden. Die beiden
Caramellen sind Beatrix entwischt als sie unter Verdacht
des Dämonentums dem
Erzbischof überstellt werden sollten. Während Michael mit Katharina
schon mal stiften geht, besucht Anton Schwester Beatrix, um sie nach den
Caramellen zu befragen. Beatrix hält Abrax für einen Boten des
Himmels und lotst ihn und Anton in die Katakomben des Klosters, wo die
drei ollen Camellen aufeinandertreffen. Zum Dank erfährt Beatrix den
Namen des Engels: "Abrax". Das Verlassen des Klosters in den
fischigen Fässern gelingt Michael, Katharina und Abrax problemlos. Die
draußen herumlungernden Räuber müssen leider zur Kenntnis
nehmen, daß sie ihres Hauptmanns verlustig gegangen sind. Aber Isnogud wartet
schon. Abrax und das
junge Paar
verabschieden sich von der Bande.
Die drei verirrten Caramellen verschwinden durch
ein nahes Zeittor in ihr angestammtes Paralleluniversum.
Im Kloster
frohlocken die Nonnen ob der Begegnung mit einem wahrhaftigen Engel
namens Abrax. Da wird der Abgang von Katharina vermeldet. In
ihrer unendlichen Weisheit legt die Äbtissin fest, daß der Engel
soeben mit Katharinen entschwunden sei. |