
Der Wartburg-Vogt samt seinem Diener Kilian und ein gewisser
Junker Jörg vergnügen sich beim lustigen Waidwerk. Na ja, nicht
alle. Die Tiere findens einfach doof und der Junker stellt sich
ziemlich unbedarft an. Dieser von ihm schlecht beherrschbarer Gaul
wirft ihn in einen Waldsee. Der tropfnasse Pechvogel hofft nun, daß
es das war mit der Pirsch. Aber weit gefehlt. Nachdem er leidlich
luftgetrocknet ist und seine vertrackten neumodischen Beinkleider
bezwungen hat, soll die Hatz weitergehen. Die vier bunten Hunde
haben einen Hasen ins Fangnetz getrieben, der nun schlechte Karten
hat. Doch der barmherzige Jörg rettet ihn vor den Tölen. Die beiden
Beizgenossen finden das zumindest merkwürdig. Wenigstens Abrax hat
ein paar Fasanen erwischt, das Abendessen ist also gerettet.
Als Abrax am Dorfbrunnen seinen Problem-Esel tränkt, zwingt ihm ein
Fremder ein Gespräch auf. Der Landsknecht namens Deybelstein befragt
Abrax nach dem Verbleib von Luther und bietet ihm Gold für
zweckdienliche Hinweise. |
Deybelstein harrt im Erfolgsfalle eine erkleckliche Belohnung für Luther, in
welchem Zustand auch immer er ihn vorweisen kann. Da ist er bei Abrax aber an der falschen
Adresse. Auch andere Leute hat Deybelstein schon sensibilisieren
wollen. Brabaxens störrischer Esel ist nun zwar aufgetankt worden, spielt aber immernoch nicht
mit. Kurz vor der Wartburg holt Abrax die Jagdgesellschaft wieder
ein. Am Burgtor wartet schon Brabax mit einem Brief von Melanchton
und verplappert sich fast mt dem Klarnamen von Junker Jörg. Aber
Diener Kilian kann das Rätsel ohnehin nicht lösen. Luthers
Kopf ist nämlich wie durch ein Wunder mittlerweile vollkommen bemoost, da würde ihn eh niemand erkennen.
Um die fehlende Zeit zwischen dem letzten Heftende und dem
neuen Anfang zu erläutern gibts nun eine Rückblende: Abrax hatte
seinerzeit eine Depesche vom sächsischen Kanzler erhalten mit dem
Auftrag des Kurfürsten, Luther zur seiner eigenen Sicherheit aus
der Schußlinie zu nehmen. Als geeignetes geheimes Refugium sollte
die Wartburg bei Eisenach dienen. Um die ganze Aktion der Welt
glaubhaft rüberzubringen, fand im finsteren Tann ein Überfall auf
Luthers Wägelchen statt. Günstigerweise gab es sogar einen
Zeugen, der sich gerade mit dem Mönch unterhalten hatte. Dieser lief
in Panik davon. Die maskierten Räuber eskortierten unter Brabax'
Protestansprache den Wagen in Richtung der Wartburg. Luther blieb dabei
überraschend gelassen. Auch auf dem Burghof angekommen, krakeelte
Brabax noch immer vor sich hin und bat herzerweichend, den armen
Luther zu verschonen. |
Als Abrax nun sein Schnupftuch vom Gesicht zerrt,
rastet Brabax mal kurz aus. Alle außer ihm waren wohl in den fingierten
Überfall eingeweiht gewesen. In der Burgkantine wird leckerer
brauner Pamps serviert. Da der Aufenthalt auf der Wartburg für
Luther wohl ein
offenes Ende hat und der Mönch kaum mehrere Jahre mit
Stubenarrest belegt werden kann, soll er seiner Mönchskutte temporär
abschwören. Unter Protest, aber da er ohnehin der Mutter Kirche verwiesen
wurde, läßt er sich von Brabax überzeugen.
Nach vier
Wochen endlich tritt er erstmals in die Öffentlichkeit und wird der
Frau des Vogts als Junker Jörg präsentiert. Seinen Wunsch nach
Rübensuppe schlägt man ab, solch blasse Figur braucht unbedingt
etwas fleischliche Erbauung. Außerdem solls morgen auf die Beiz
gehen - ein Heidenspaß.
Ein paar Wochen später, Luthers Innenleben leidet
stark unter
dem exzessiven Fleischkonsum, kommt ein Brief von Melanchton, daß
Luthers Lehren weiterhin gut Verbreitung finden. Um nicht der
totalen Schwermut
anheimzufallen, macht ihm Abrax den Vorschlag, die Bibel fürs
gemeine Volk ins Deutsche zu übersetzen. Deybelstein spioniert
noch immer in der Gegend herum, hat aber bei seinen Bemühungen
keinen Erfolg. Doch dem vagen Tipp mit der Wartburg will er
nachgehen. So kommt es, daß er abends ans Tor pocht und vom Burgvogt
freundlich eingelassen wird. Auf der Rückseite des Heftes hat wohl einer den
Teufel persönlich gesehen oder nur einen fliegenden Tintenpott? |