
Mit der "Alten Tante" verfolgen Brabax, Califax und Clarus die
beiden Mönche auf dem Weg nach Gotland. Zumindest denkt das Brabax
in seiner Einfalt. Kapitän Hartke weiß es besser, es geht erst mal
zu den Heringsfischern an der schonischen Küste. Und das hat Califax
heimlich eingerührt, er will auch mal handeln - und zwar mit Salz
und Hering. Brabax reagiert wegen Califax' Eigenmächtigkeit recht
versalzen.
Als Abrax und Simon bei Lauenburg die Elbe
überqueren, geben Wegel und Agerer wiedereinmal ihre Unfähigkeit zum
Besten. Immerhin springt für die Kunststückchen ein Groschen heraus,
ein neuer Grund, sich zu zoffen. Simon meint noch immer, Ulrike
wäre ein Schatz, besser als das Piratengold. Nun ja, träum weiter.
Califax hat mittlerweile Brabax seinen Plan verklickert. Daß
der Kapitän den kleinen Umweg in Kauf nimmt, hängt bestimmt auch mit
Califaxens teemäßiger Drönung zusammen. Eigentlich wollte der
gute Califax mit seinem Salztrick bloß das Geld für die Überfahrt
nach Nowgorod anschaffen. |
Schon bald taucht am Horizont die
anvisierte Heringsflotte auf. Nun wird sich zeigen, ob der Plan
etwas taugt. Die Folgen jener Option, daß es schiefgehen könnte,
hat Califax noch nicht rausgelassen. Aber die Sache läßt sich gut an, denn die Fischer haben reiche
Beute gemacht und plötzlich ist ihnen das Salz ausgegangen. Neben
Califaxens drei vom Kapitän geborgten Fässern, kann auch Hartke den
ganzen Rest Salz vorteilhaft in Fisch tauschen. Von den
umgewandelten 40 Fässern
bekommt Califax seinen Anteil von 5 Fässern mit gesalzenem Fisch. Califax fällt ein Stein vom Herzen. Nun muß er
die Hose runterlassen. Im Falle
des für den Kapitän nutzlosen Umwegs hätten sie ein Jahr als
Matrosen malochen müssen. Das macht Brabax fertig.
In Lübeck hat Luneborg Brabaxens Brief bekommen. Da die Abrafaxe nicht
zurückgekommen sind, kappt er die Geschäftsbeziehung und frohlockt,
nun nichts mehr an die Abrafaxe zahlen zu müssen. Ein fieser, fetter
Pfeffersack halt. Aber das Karma ist unerbittlich.
Abrax und
Simon reiten mit ihrem Trödel in die Hansestadt Köln ein. Hier wird
gerade unter den fünf reichsten Familien der Stadt herumgeheiratet.
Das braucht viele Stoffe und zieht viele Händler an. Aber so viele
Händler sind schlecht fürs eigene Geschäft, meint Simon. Ein freundliches Mädchen weist ihnen den Weg
zum Markt. Wegen des totalen Überangebots an Stoffen rauft
sich Simon seine Federn vom blonden Haupte. So wirds wohl nichts mit
Ulrikchen. Abrax vermeint, erst mal was zu essen und dann
nachzudenken. Des Mädchens Opa ist zufällig Wirt der "Dicken
Blutwurst", das klingt schon mal nicht schlecht. |
Die "Alte Tante" benimmt sich vor Öland recht ungestüm, wohl der
rauen Ostsee geschuldet. Dabei geht Clarus über die Reeling. Califax
bittet den Kapitän zur Umkehr, zum Preise seiner Heringsfässer, aber
der will seine Kogge nicht opfern. So muß sich wohl oder übel ein
Retter finden, Brabax stürzt sich mit einer Leine ins tosende
Wasser. Dem schwächelnden Califax muß Kapitän Hartke beispringen. Er
zieht beide Überbordgänger, Brabax und Clarusine (oder Clarinette?),
wieder an Deck. Brabax ist nun mit der Heringstauschgeschichte auch wieder
versöhnt.
In der Kölner Blutwurstspelunke zieht sich Simon
mit einem Kübel Wein dezent zurück, um seinen ulrikischen Gram zu
betäuben. Zuvor ernennt er Abrax zum geschäftsführenden Partner, kann eh nichts
mehr schiefgehen. Die Wurstenkelin überzeugt Abrax,
doch einfach Stoff aufzukaufen. Schließlich wird der Kram gerade
billigst vertickt. Nachdem Abrax die letzten Händler bedauernd
wegschicken will, denn die Knete ist alle, erscheint der alte
Wucherer Dürkop. Abrax nimmt den Halbjahreskredit für schlappe 25%
Zinsen dankend an. Nun ist aller Stoff sein Eigen. Simons Dosis war
wohl zu schwach, er ist wieder da. Und er ist ob der neuen Geschäfte
am Boden zerstört. Die Inventur ergibt, daß sie jetzt statt 4 schon
38 Stoffballen auf der hohen Kante haben. Vor dem Frühstück
erzählt ihnen die Enkelin, daß mittags ein Schiff aus London
einliefe. Da fällt bei Simon der Groschen, die Hanse hat
in London eine große Niederlassung. Da müßte doch was zu handeln
sein. |