
Die "Alte Tante" ist in Gotlands Hafenstadt Visby eingetrudelt.
Kapitän Hartke weist Califax an, seine Fische von Bord zu holen,
denn er hat neue Ladung. Clarus entdeckt im Gewimmel die beiden
Mönche. Der Kapitän der "Seegurke" heuert einen Mönch als
Schiffspriester an, der andere soll auf der "Donnervogel" Seelsorge
betreiben. Odo und Frodo sind wenig amüsiert, sich trennen zu
müssen. Auch Brabax und Clarus müssen sich nun aufteilen, die beiden
zu verfolgen. Califax steht mit seinen Salzheringen am Kai und
überlegt, wie er seinen Schatz sichern könnte. Ein Kaufmann will ihm
die 5 Fässer abkaufen, um sie in Pleskau zu verscherbeln. Für den
guten Tip läßt ihm Califax eines ab. Abrax gelingt es derweil nicht, mit Odo auf der "Donnervogel" Kontakt
aufzunehmen. Califax hat schon Plätze auf der "Seegurke" gebucht,
aber der Bootsmann läßt sie nicht an Bord, ohne die Erlaubnis seines
Kapitäns zu haben. So kann man auch nicht mit Frodo reden. |
Abrax und Simon sind auf dem Weg nach London, um dort ihren
Überfluß an Stoffen zu verhökern. Als der Schiffer hört, daß der
Stoff sehr selten und wertvoll ist, erwähnt er die Seeräuber von den
friesischen Inseln. Da fällt Simon das Herz in die Buxen, denn bei
Totalverlust wäre dann auch Durkops Schuldschein fällig und Ulrike
hoffnungslos hinfällig.
In Köln sitzt Durkop beim Umtrunk mit
dem Bürgermeister, für dessen Sohn er den Trauzeugen mimen soll. Aus der
Unterhaltung geht hervor, daß Durkop mit seinem neuen Kredit
Luneborg ruinieren will. Er hat alte Rechnungen offen und Luneborg
sollte sich also warm anziehen.
Als sich Frodo in Visby von Bord
macht, um Odo aufzusuchen, entdeckt er den eingepennten Clarus, der
eigentlich die Heringe beaufsichtigen sollte. Der Kapitän der "Seegurke" wurde als
Eldermann der Hanse gewählt und muß nun die Kasse übernehmen. Beim
Betreten seines Schiffs fehlt der Priester und ohne den gehts nun mal
nicht nach Nowgorod. Aber Califax hat einen Einfall, er bietet
den äußerst belesenen Brabax an, den Schiffspriester zu geben.
Obwohl Brabax auch Priester "könnte", will er aber nicht. Erst als
der Eldermann droht, kraft seiner Wassersuppe Brabax auf Gotland
auszutrocknen, willigt dieser zähneknirschen ein. Natürlich hat auch der Kapitän
des "Donnervogels" ein Problem, denn die beiden Mönche
wollen nur als Pärchen mitfahren. Dafür müssen sich die beiden auf
halbe Ration setzen lassen. |
Auf der "Seegurke" gibts neuen Stunk, die Seeleute wollen keinen
Rothaarigen an Bord dulden. Erst als Califax feststellt, daß der
Kapitän ebenfalls rote Zotteln hat, darf Brabax mitfahren. Ein
echter Priester wurde doch noch aufgerissen - Ambrosius, abgefüllt mit
hochprozentigem Weihwasser. Doch der Mannschaft ist das sympathisch.
Bald sticht der Konvoi der
Nowgorodfahrer in See.
In Lübeck harren hohe Würden dem
Kaufmann Luneborg, die Zirkelkompagnie will ihn in ihre Reihen
aufnehmen. Deshalb muß er die Bruderschaft bewirten und Genta wird
mit der Organisation der Orgie betraut. Genta eilt in die Spelunke
"Zum Krähennest". Das ist praktisch die Reste-Rampe, wenn es um
freies Humankapital geht. Hier will Genta frisches
Personal fürs gesellschaftliche Ereignis rekrutieren. Sie ist den Aspiranten gut bekannt
und zieht ihre Musterung durch.
Die Flotte der Hanse hat Reval
erreicht, hier hat die Stadt das Stapelrecht. Deshalb muß Califax hier also seinen Hering zum Verkauf anbieten, wird wohl nichts mit
Höchstpreisen in Pleskau. Der "Donnervogel" ist schon da und Brabax
sieht die Mönche an Land verschwinden. Brabax will sie sogleich nach
Nowgorod verfolgen, Califax und Clarus bleiben zurück, um den Fisch
umzurubeln. Wenn man allerdings die Mienen des Kunden und des
Vogels betrachtet, scheint wohl irgendwas nicht zu stimmen. |