Die Ziegenpost zuckelt gemächlich durch die Lande gen Pleskau.
Wenn Clarus nicht ständig warten würde, hätte er schon längst das
Ziel auf eigenen Sohlen erreicht.
Viel weiter westlich stehen
die Mönche im Nebel und warten auf Brabax' Auferstehung. Bald
erfahren Odo und Frodo, daß Brabax nicht der vierte Erbe, sondern
bloß ein Eingeweiher ist. Die Mönche sollen nun ihre Version zum
Besten geben.
Im fernen London ist der vom Schatzkanzler ins
Leben gerufene erste Ball in seinem eigenen Hause eröffnet. Lady
Catherines Gewand wird von anderen Hofdamen mehr oder weniger
wohlwollend bestaunt. Catherine geht als Tanzpartnerin weg wie warme Semmeln, der
Oberhofschranze (nach Art einer Möhrenfelderin) würde solch elegante
Kledasche nicht unbedingt weiterhelfen. An der Rückseite des Ball-Hauses
schmult Abrax auf Simons Schultern durchs Fenster, um die Situation
auszuloten. |
Als der Schatzkanzler auftritt, verstecken sie
sich im Rosenbusch. Die Danziger haben wohl drei englische Schiffe
beschlagnahmt und das muß gesühnt werden. Gleich darauf erscheint
die Schatzkanzlerette und beschwert sich bei ihrem Mann, daß Catherine wegen
unlauteren Fummel-Wettbewerbs im Tower zu lagern sei. Abrax und
Simon sehen darin einen Erfolg ihres Plans.
Von den Mönchen
erfährt Brabax, daß einst ein Seeräuber im Kloster abtauchte und mit
den anderen drei ständig in Kontakt blieb, und daß auch deren Erben
bekannt waren. Neben den Mönchen, der Alten (nun den Faxen) und
Simon gäbe es noch den vierten, der wohl in Nowgorod zu finden sei.
Und dann haben auch die Mönche ein überliefertes Gedicht - nicht ganz so
poetisch, wie Simons Lied. Da man daraus nicht schlau wird, kann nur
der vierte Erbe helfen. Auf einem Ochsenkarren gehts nach Nowgorod.
Kurz vor Pleskau haben die Gehörnten fertig und Ziegen-Peter
erklärt, er müsse nun sowieso zurüch nach Reval. Eine ominöse
Fisch-Interessentin hat hier schon auf Califax gelauert, um ihm
seinen Hering abzuluchsen. Trotz des guten Preises will es Califax
trotzdem erstmal in Pleskau versuchen, könnte ja den Profit
steigern.
Der London Eldermann Grothe hat sehr schlechte Nachrichten
zu verkünden, aber erst am nächsten Morgen. In ihrem Stofflager
werden Abrax und Simon von Lady Catherine aufgesucht. Es gab viel Streß, alle Tanzwütigen zu bedienen. |
Sie übergibt Abrax eine Liste der potentiellen Kundinnen.
Da scheint wohl die Lage gerettet.
Clarus gelingt es,
Califaxens Geldgier ein wenig abzumildern. Schließlich warten die
Pelze in Nowgorod auch nicht ewig. Die mangaglubschige Händlerin
kriegt
ihren Hering, dafür gibts als Zugabe ein schnelles Pferd, das ihr
allerdings gar nicht gehört. Der Gaul ist zwar bockig, aber trotzdem
recht fix.
Für Abrax hat der nächste
Morgen in London Gold im Munde, Simon sieht das pessimistischer. Als
sie im Gildenhaus eintreffen, herrscht schon
heftiger Tumult. Der englische Kronrat will die Privilegien
des Stalhofs empfindlich eindampfen. Der Schatzkanzler verkündet,
daß nun für die Hanse die vollen Zölle und Abgaben abzudrücken sind. Als
Abrax und Simon wenig später
ihren Stoffverkauf eröffnen wollen, steht schon eine Wache vor dem
Lager. IhreWare wurde beschlagnahmt. Das scheint wohl der
geringste Ärger, denn nun muß Abrax Dutzende gieriger Hofdamen
beschwichtigen, die jetzt leer ausgehen.
Im russischen
Birkenwäldchen hat sich das unbändige Roß seiner Passagiere
entledigt. Hier treffen Califax und Clarus auf den Besitzer des
Tieres. Er ist so begeistert von der Reitkunst der beiden, daß er
sie stehenden Fußes als Molodjeze betitelt. Rein zufällig will
"Feuerschweifs" Herrchen auch nach Nowgorod. Drei Tage später
sind sie dort und treffen gar nicht zufällig auf Brabax und die
Mönche. |