
Abrax und Simon befinden sich auf der Rückfahrt nach Brügge. Der
Gegenwert ihrer verhökerten Edelfummel klimpert in ihren Geldbeuteln. Außer
einem Problem mit Möwenkacke gibts auch eine Schlechtwetterfront,
die Simon schon wieder an den Rand des mentalen Debakels bringt. Dabei sollte er froh sein,
noch ein Weilchen Ruhe vor Ulrike zu haben.
In Lübeck ist
Luneborgs großer Tag angebrochen. Heute steigt das Fest für die
"Zirkler", eine vorzeitliche NGO, in welcher er sich die Mitgliedschaft
erhofft. Was sollte da schon schiefgehen? Zickchen Ulrikchen gibt ihr
Bestes, dies zu erschweren. Aber Genta hat ihre Hilfstruppen fest im
Griff, obendrein verfügt sie über einen Plan, der nicht scheitern kann.
Dann stehen die Zirkelbrüder auch schon auf der Matte und werden
untertänigst hereingewinkt.
In Nowgorod löchern die beiden Mönche den
genervten Brabax. Da der immernoch sauer ist, bleibt das Thema
Wichmann vorerst tabu. |
Der Eldermann erlöst Brabax, er benötigt dessen Begleitung zum Rat
der Nowgoroder Bojaren. Eine Einladung, die man nicht abschlagen
sollte. Während Brabax in seinen Biberpelz steigt, beauftragt er
Califax und Clarus, mit Wichmann Verbindung aufzunehmen.
In
Luneborgs Küche riecht es schon lecker nach gekokeltem Schwein,
Genta gibt den Vorkoster. Dann wird aufgetragen. Daß die Zirkler das
Personal loben, verursacht bei Ulrike einen Kurzschluß. Ihre
hinterhältige Fußangel für den Fuselsommelier wird von diesem
souverän mit einem Krugwurf zu seinem Partner verwandelt. Das
bedeutet erneut rasenden Applaus. Sogleich wird Luneborg die ehrbare Funktion
des Fastnachtssachverständigen angetragen. Erneut mischt sich Ulrike
ins Gespräch und besteht als zukünftige Zirklertochter auf
Logenplatz in der Kirche und ganzjährigem Freimarzipan beim Apotheker.
Luneborg kann das Ganze nochmal zu seinen Gunsten umbiegen, aber wie
es scheint, lag Ulrike mit ihren Vorstellungen goldrichtig. Nun
kommt es zum Einsatz der Schmurgelsau.
Die Sophien-Kathedrale von
Nowgorod dient der Hofhaltung der Bojaren. In der Sprechstunde
sitzen bereits Timur und sein Trupp. Diese vermeintlichen Botschafter
des Großkhans verlangen von der Republik Nowgorod Tribute. Mangels
hinreichender Potenz werden sie kurzerhand abgebügelt. Wer hat schon Angst vor
ein paar Trittbrettfahrern des vergoldeten Hördchens. Gedemütigt
schleichen sich die drei glücklosen Aushilfs-Dschingiskhanesen. |
Nachdem sich der Eldermann und Brabax beim Erzbischof Liebkind
gemacht haben, gehts an den gemütlichen Teil des Tages, das
Prazdnik - wie's scheint, noch ohne Wodka, Speck und Zwiebel.
Auch in Lübeck wurde getafelt bis zum Abwinken. Die Zirkel-Zecher
sind zufrieden, jedenfalls das Kulinarische betreffend. Allerdings
ist ihnen zu Ohren gekommen, daß schon wieder Verbindlichkeiten bei
Durkop aufgelaufen sind. Luneborg versucht, sich von Simon und Abrax
empört zu distanzieren, das zieht aber nicht. Die Zirkler-Ehren warten erst
nach vierwöchiger Frist, falls sich die Lage klärt. Immerhin wird
Luneborg fürs Bankett bezahlt. Bevor Genta das Geld an die
Hilfstruppen verteilen kann, wird es von Ulrike abgegriffen. Da
Genta mit dem schmalen Obolus die Leute nicht löhnen kann, gibts den
Rest in Naturalien der Speisekammer.
Die Suche von Califax
und Simon nebst Mönchen nach dem ominösen Wichmann läuft ins Leere.
Der Großknecht ist erst das zweite Jahr hier, der Erbe soll jedoch
einer von denen sein, die schon länger hier leben.
Ulrike
läßt sich vom ergaunerten Moos einen neuen Helm zimmern und der alte Luneborg
grollt Simons wegen vor sich hin.
Die Kogge mit Abrax und
Simon hat den Sturm umschifft und sollte bald in Brügge einlaufen.
Allerdigs hat der aktuelle Möwenschiß kein Glück gebracht, denn ein
paar
Kähne mit friesischen Piraten nähern sich. |