Die Schatzsucher-Expedition ist auf der Insel Vilm gestrandet.
Kann ja nicht so schwer sein, hier irgendwas zu finden. Was auch
immer. Warn und Jost werden ausgesandt, die ominöse Kirche zu
suchen. Während Genta wie immer ihre Mannschaft anleitet und
umherscheucht, beginnt Luneborg Frust aufzubauen. Denn schließlich ist er
hier der Obermacker und obendrein der Kapitän seiner erschnorrten
Kogge. Allerdings ist er Gentas Rührigkeit nicht gewachsen, ständig
führt sie ihn aufs neue vor. Als Genta ihn gnädigerweise
auffordert, endlich mal selbst eine Ansage zu machen, fällt ihm
leider gerade nichts ein. Dafür fällt Jost in kopfloser Eile die Steilküste
herunter. Die Kirche haben sie zwar nicht entdeckt, jedoch ist Warn
unerklärlich in die Lüfte entsegelt und verschwunden. Endlich
reißt sich Luneborg hin, einen Befehl zur Kirchensuche zu geben. Da
die Mannschaft aber lieber nach Warn ausschwärmen will, muß Genta
Luneborgs Anweisung modifizieren, nicht ohne reichlich penetrante Sticheleien. |
Bald haben sie die Stelle erreicht, an der Warn die Fliege
gemacht haben soll. Nach Vermutung des kleinen Pfeifendampfers
handelt es sich hier um eine Falle. Das macht Luneborg schreckliche Angst
und Genta läßt ihn schnell zum Strand eskortieren. Plötzlich hört
man Warn schimpfen. Er liegt äußerst luschig verschnürt unter einem Busch
und ein noch Unbekannter schlägt sich hinter selbigen. Nun heißt es,
umsichtig vorzugehen. Unweit steht die Kirche, aber jetzt ist
vorrangig fleißiges Schaufeln angesagt. Die Inspektion der Kirche selbst
bringt keinerlei neuen Erkenntnisse.
In Stralsund wurde
Califax gerade verklickert, daß der neuerliche Papierkram weit schlimmer
wird. Er muß sein Ansinnen dem Vertreter der eigenen Stadt
unterbreiten, und das ist in diesem Fall Luneborg.
Luneborg ist endlich
wieder am freundlichen und ungefährlichen Strand angelangt und wird
erneut unverschämt. So befiehlt er dem geduldigen Pfeifenmännchen
zurückzugehen und weiter nach dem Gold zu forschen. Genta muß er
unbedingt ausbooten, sie ist ihm schlicht zu omnipotent.
Die
Buddelflinks haben noch keine Erfolge zu verbuchen. Genta müht
sich redlich, ihr Vorbild John Silver zu imitieren. Der hätte gesagt: "Grabt
doch Jungs, grabt! Würde mich gar nicht wundern, wenn ihr noch 'n
paar Erdnüsse findet." Nachdem der Pfeifenschlumpf knapp
einem Anschlag entronnen ist, trifft er an der Ausgrabung ein, wo
schon unter Flutlicht gearbeitet wird. Jetzt taucht auch
Luneborg auf, einen winselnden Zwerg am Schlafittchen haltend. |
Das muß ohne Zweifel der hiesige Ben Gunn sein, obwohl er auch
Ähnlichkeit mit dem jungen
Gandalf aufweist. Er weiß was vom Golde und auch wieder nicht,
zumindest kennt er den goldenen Wasserhahn. Luneborg will ihn in der
See solange taufen, bis er sein Geheimnis preisgibt. Dabei geht
Luneborg in eine weitere Falle des Sonderlings und hängt kopfüber in der
Botanik. Genta läßt ihn gelassen baumeln, dafür wird ihr fristlos gekündigt.
Auf der Suche nach dem Alten, finden sie sein Anwesen und Warn
entdeckt auch den güldenen Wasserhahn. Da springt ihm der Eremit an
die Gurgel, denn sein Hahni geht niemanden etwas an. Ist obendrein
bloß aus Messing. Er freut sich immerhin , daß ihm vor der Kirche
von den fleißigen Umgräbern ein weiterer Acker angelegt wurde.
Unter den Schatzsuchern macht sich Ratlosigkeit breit. Wo isser
denn, der schöne Schatz? Luneborg hat sich wohl wieder befreit und gibt den
Wissenden, aber seine Gegenmeuterei funktioniert nicht. Niemand will
auf seiner Seite stehen. Und Philosophin Genta läßt noch einen richtungsweisenden
Spruch ab: "Menschen sind frei, wenn sie beschließen frei zu sein." Wenig später wird Luneborg auf Vilm ausgesetzt und Genta befiehlt,
mit der gekaperten Kogge nach Stralsund zu segeln. Die Abrafaxe
scheinen der Schlüssel zu sein.
Auf Vilm ist ein Fischer an Land
gegangen. Dieser soll Luneborg aufs Festland rudern. Fuhrlohn ist
der goldene Wasserhahn. Ich hatte die Fischköppe immer für pfiffiger
gehalten. Nun befindet sich Luneborg wieder im Rennen. |