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528 Seeräuber in Stralsund! Dezember 2019

Mosaik 528

Seit dem Morgengrauen warten Abrax und Califax im Stralsunder Hafen auf die Kogge aus Lübeck, die sicher neben Gentas Truppe auch Brabax beinhalten würde. Falsch gedacht, Brabax kommt nicht mit der "Goldenen Makrele", sondern auf der schwimmenden Spielhölle angesegelt.
Kurz danach schippert auch Luneborgs Kogge in den Hafen. Sogleich eilen die Abrafaxe dorthin. Nach gegenseitigen Anschuldigungen bleibt lediglich die Essenz, daß alle Geheimnisse korrekt ausgetauscht wurden, aber trotzdem alles unklar bleibt. Genta schämt sich nicht zuzugeben, daß sie bereits eigene Schatzsucherei betrieben hat.
Als Califax erkennt, daß Luneborg nicht mit von der Partie ist, rastet er aus. Wer soll ihn nun in Sachen Hermeline vetreten? Um seiner Sache Nachdruck zu verleihen, erklärt Califax, doch noch ein Geheimnis des Schatzes zu kennen. Und das wird erst von ihm offenbart, wenn die Felle wieder in seiner Hand sind.
Die nötigen Papiere sind auf der Kogge und Simon soll als Luneborgs Stellvertreter die Geschäfte regeln. Simon verlustiert sich derweil mit Clarus, irgendwie.

Anfangs ziert er sich leicht, wird aber von allen anderen genötigt.
Während Genta und Co. auf einem Außengerüst in den Sitzungssaal illern, reformiert Simon als erste Amtshandlung die Sitzordnung. Nun haben auch die kleinen Städte eine Chance, vor Ladenschluß ihr Gelaber an den Mann zu bringen.
Im Hafen ist indes eine weitere Kogge aus Lübeck eingelaufen ...
Der stolze Vertreter von Tangermünde, zum Erstsprecher berufen, verkündet, daß er nichts zu verkünden hat. Dann ist der Kollege aus Danzig an der Reihe.
Die kürzlich erfolgten englischen Sanktionen will er alt-testamen-tarisch behandeln. Erst die Zölle erhöhen und dann Auge um Zahn. Hier grätscht Simon wieder ein.
Er plädiert für Deeskalation und Zuvorkommenheit, indem den Engländern alle bei ihnen eingezogenen Waren als Zeichen guten Willens ausgehändigt werden.
Es kommt erst einmal nicht zur Abstimmung, denn Luneborg stürmt den Saal und schwadroniert von Seeräubern in Stralsund. Auf Anfrage gibt er sich als Lübecks Hansetags-Vetreter zu erkennen. Califax springt Simon bei und erklärt, daß er Luneborg wegen selbstverschuldeter Abwesenheit ja nur vetreten wollte, um die Schwatzbude nicht scheitern zu lassen. Das klingt logisch und Luneborg soll ab hier seines Amtes walten. Nachdem dieser Califaxens Felle für sich beansprucht, ergeht die Abstimmung. Simons Vorschlag wird angenommen. Jetzt macht Genta einen Ausfall und verkündet die Anwesenheit von Luneborgs Kogge. Der erkennt nach kurzem Wutausbruch, daß es besser ist, die Klappe zu halten. Genta hakt noch nach und bestimmt, daß die Hermelinfelle sowieso Califax gehören, da ja zum Zeitpunkt der Beschaffung die Abrafaxe schon längst von Luneborg entlassen worden waren.

Aber es kommt für Luneborg noch dicker - Aalsteker taucht auf und erklärt, daß Lübeck seit drei Tagen einen neuen Bürgermeister hat. Es ist Tiedemann, der die Emanze raushängen läßt und nun der Delegation Lübecks vorstehen soll. Luneborg fliegt der Draht aus der Mütze und er reißt den Beweis über Aalstekers Likedeelerei aus dem Wams. Das ist nun aber eine alte Mütze, denn Aalsteker hat umfänglich gestanden und Luneborgs Händel ans Tageslicht gezerrt. Das hat auch den alten Bürgermeister die Reputation gekostet, aber das Amt ist wenigstens in der Familie geblieben. Dies war Ulrikchens Einfall. Obendrein hat sichs für Luneborg ausgezirkelt und Tiedemann hat sich die Kogge wieder geschnappt. Der alte Intrigant hat fertig. Aber es wird noch mit ihm zu rechnen sein, denn er erzählt Ulrike von dem Schatz. Die ist bekanntlich nicht minder gierig als ihr Alter. Califax hat seine Felle wieder und bedankt sich artig bei Genta.
Ulrikes nächste Aktion ist es, Gentas Verein der Stadtwappen-Schändung zu bezichtigen und ihm die kommunalen Schergen auf den Hals zu schicken.
Auf der Flucht wird der fußlahme Simon mitsamt seiner Pflegekraft Clarus eingefangen.
Bei Califax siegt das gute Herz über seinen Geschäftssinn, er opfert bereitwillig die Felle als Köder und rettet Simon und Clarus aus dem Gewusel.
Die Hermeline hat nun Ulrike.
Im Hafen angekommen, kapern die Flüchtigen zwei Koggen.
Der "Löwe von Lübeck" wird in der schmalen Fahrrinne in Brand gesteckt und sie flüchten mit der "Makrele". Das bremst die Verfolger aus, zumal auch noch der Pulvervorrat des "Löwen" in die Luft geht.

 

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